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Meine dankbaren Leser - Karl May´s Gesammelte Werke Band 86
Karl May
Verlag Karl-May-Verlag, 2005
ISBN 9783780215864 , 432 Seiten
Format PDF, ePUB, OL
Kopierschutz Wasserzeichen
‚KARL MAY ALS ERZIEHER ‘ und ‚DIE WAHRHEIT ÜBER KARL MAY ‘ oder DIE GEGNER KARL MAYS IN IHREM EIGENEN LICHTE von EINEM DANKBAREN MAY-LESER (S. 35-36)
Warum zwei Titel anstatt nur einen? Und warum ge- rade diese beiden? Weil ich über einen Mann schreibe, mit dem sich kürzlich die Presse just unter denselben Überschriften beschäftigt hat. Ich gehorche also diesen ‚Mustern‘! Ich bin gern aufrichtig und bemühe mich auch, stets ehrlich zu sein. Darum erkläre ich gleich am Eingang, dass ich nicht über ihn schreibe, ohne ihn genau zu kennen, sowohl als Schriftsteller als auch als Mensch.
Ich bin ein persönlicher Freund von ihm. Das soll nicht heißen, dass ich literarische Abgötterei mit ihm treibe. In meinem Alter schwärmt man längst nicht mehr. Im Gegenteil, ich traue mir wenigstens dieselbe Objekti- vität und Vorurteilslosigkeit zu, welche die Verfasser jener Zeitungsartikel für sich in Anspruch nehmen werden. ‚Karl May als Erzieher!‘ Wie ironisch das geklungen hat! Aber das ironische Lächeln ist für den Mund, um den es spielt, niemals ganz ungefährlich. Welcher Kobold mag dem Erfinder dieses Titels wohl den Schabernack gespielt haben, ihn zur Wahl gerade dieser vier Worte zu verleiten?
Wo und wann hat May sich als ‚Erzieher‘ ausgegeben? Wenn man ihm mit Hilfe dieses Wortes Vorwürfe macht, muss er es doch für sich in Anspruch genommen haben! Man gebrauchte es als Ausgang des Beweises, dass er ein ‚Ver‘- zieher zum Bösen sei. Wir werden ja sehen, ob es ge- lungen ist, diesen Beweis zu führen! Das Sonderbarste hierbei ist, dass man von der Absicht jenes Kobolds keine Ahnung hatte. Sein Streich ist ihm vortrefflich gelungen. Er hat dem betreffenden Herrn nämlich die Wahrheit zugeflüstert. May ist Erzieher. Wenn er sich ja einmal so genannt hätte, wäre er in seinem Recht gewesen. Die Tatsachen werden sprechen. Warum zwei Titel anstatt nur einen? Und warum ge- rade diese beiden?
Weil ich über einen Mann schreibe, mit dem sich kürzlich die Presse just unter denselben Überschriften beschäftigt hat. Ich gehorche also diesen ‚Mustern‘! Ich bin gern aufrichtig und bemühe mich auch, stets ehrlich zu sein. Darum erkläre ich gleich am Eingang, dass ich nicht über ihn schreibe, ohne ihn genau zu kennen, sowohl als Schriftsteller als auch als Mensch. Ich bin ein persönlicher Freund von ihm. Das soll nicht heißen, dass ich literarische Abgötterei mit ihm treibe. In meinem Alter schwärmt man längst nicht mehr. Im Gegenteil, ich traue mir wenigstens dieselbe Objekti- vität und Vorurteilslosigkeit zu, welche die Verfasser jener Zeitungsartikel für sich in Anspruch nehmen werden. ‚Karl May als Erzieher!‘
Wie ironisch das geklungen hat! Aber das ironische Lächeln ist für den Mund, um den es spielt, niemals ganz ungefährlich. Welcher Kobold mag dem Erfinder dieses Titels wohl den Schabernack gespielt haben, ihn zur Wahl gerade dieser vier Worte zu verleiten? Wo und wann hat May sich als ‚Erzieher‘ ausgegeben? Wenn man ihm mit Hilfe dieses Wortes Vorwürfe macht, muss er es doch für sich in Anspruch genommen haben! Man gebrauchte es als Ausgang des Beweises, dass er ein ‚Ver‘- zieher zum Bösen sei. Wir werden ja sehen, ob es ge- lungen ist, diesen Beweis zu führen! Das Sonderbarste hierbei ist, dass man von der Absicht jenes Kobolds keine Ahnung hatte. Sein Streich ist ihm vortrefflich gelungen. Er hat dem betreffenden Herrn nämlich die Wahrheit zugeflüstert. May ist Erzieher. Wenn er sich ja einmal so genannt hätte, wäre er in seinem Recht gewesen. Die Tatsachen werden sprechen.