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Drei - Roman

Stephen King

 

Verlag Heyne, 2008

ISBN 9783894803926 , 592 Seiten

Format ePUB, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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9,99 EUR

  • Wintermörder - Roman
    tot. - Roman
    Puls
    Glas - Roman
    A.S. der Unsichtbare - Roman
    Die Bande des Schreckens - Roman
    Die Abenteuerin - Roman

     

     

 

 

Kapitel 2 Eddie Dean (S.37)

Wie um seine Vorstellung, so verrückt sie auch war, zu bestätigen, erhob sich das, was der Revolvermann durch die Tür sah, plötzlich und glitt seitwärts. Der Anblick machte kehrt (wieder das Gefühl des Schwindels, das Gefühl, auf einer Scheibe mit Rädern zu stehen, einer Scheibe, die Hände, welche er nicht sehen konnte, hierhin und dorthin bewegten), und dann schwebte der Korridor an den Rändern der Tür vorbei. Er kam an einem Ort vorbei, wo mehrere Frauen, alle in denselben roten Uniformen, beisammenstanden. Es war ein Ort von Gegenständen aus Stahl, und er hätte trotz seiner Schmerzen und der Erschöpfung den in Bewegung befindlichen Blick gern zum Stillstand gebracht, damit er sehen konnte, was die Gegenstände aus Stahl waren – eine Art Maschinen. Eine sah einem Ofen ähnlich. Die Armeefrau, die er schon gesehen hatte, schenkte den Gin ein, den die Stimme verlangt hatte. Sie schenkte aus einer sehr kleinen Flasche ein. Sie war aus Glas. Das Gefäß, in das sie einschenkte, sah zwar wie Glas aus, aber der Revolvermann glaubte nicht, dass es tatsächlich Glas war.

Was die Tür zeigte, hatte sich weiterbewegt, bevor er mehr sehen konnte. Es folgte eine weitere dieser Schwindel erregenden Wendungen, dann stand er vor einer Metalltür. Ein erleuchtetes Schild befand sich in einem schmalen Kästchen. Dieses Wort konnte der Revolvermann lesen. frei stand da. Der Blick glitt ein wenig abwärts. Eine Hand stieß rechts von der Tür herein, durch die der Revolvermann sah, und ergriff den Knauf der Tür, die der Revolvermann vor sich hatte. Er sah die Manschette eines blauen Hemds, die etwas zurückgezogen war und störrische schwarze Härchen entblößte. Lange Finger. An einem ein Ring, in den ein Edelstein eingelassen war, bei dem es sich um einen Rubin oder einen Granat oder ein Stück billigen Tand handeln konnte. Der Revolvermann nahm an, dass es eher Letzteres war – der Stein war zu groß und vulgär, um echt zu sein. Die Metalltür schwang auf, und der Revolvermann sah in die seltsamste Kammer, die er je gesehen hatte. Sie bestand ganz aus Metall.

Die Ränder der Metalltür schwebten an den Rändern der Tür auf dem Strand vorbei. Der Revolvermann hörte, wie sie zugemacht und verriegelt wurde. Eine weitere dieser Schwindel erregenden Drehungen blieb ihm erspart, daher vermutete er, dass der Mann, durch dessen Augen er sah, hinter sich gegriffen haben musste, um sich einzuschließen. Dann aber drehte sich der Blick – nicht ganz herum, nur halb –, und er sah in einen Spiegel und erblickte ein Gesicht, das er schon einmal gesehen hatte … auf einer Tarotkarte. Dieselben dunklen Augen und der dunkle Haarschopf. Das Gesicht war ruhig, aber blass, und in den Augen – Augen, durch die er jetzt eine Reflexion sah – erblickte Roland etwas von dem Grauen und Entsetzen jener vom Pavian berittenen Kreatur der Tarotkarte.
Der Mann zitterte. Auch er ist also krank.
Dann erinnerte er sich an Nort, den Grasesser aus Tull. Er dachte an das Orakel. Ein Dämon hat von ihm Besitz ergriffen.