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Weiße Magie - Praxisbuch - Ansata Basics

Matthias Mala

 

Verlag Ansata, 2009

ISBN 9783641014483 , 224 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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9,99 EUR

  • Das Gift der Drachen - Die Drachen-Tempel-Saga 3 - Roman
    Das Lied der Dunkelheit - Roman
    Die Rache der Nibelungen - Roman
    Glas - Roman
    Lycidas - Roman

     

     

     

     

 

 

Magische Zeichen lesen lernen (S. 42-43)

Es gibt durchaus sachliche und rationale Zugänge zur Magie, denn immerhin ist die Magie in gewisser Weise die Mutter der Naturwissenschaften. Die Beobachtung der Natur und die daraus folgende Ableitung von Naturgesetzen war das Anliegen der alten Magier, und ihr Streben war es, den Willen und das Wesen des Schöpfers durch die Natur zu erkennen. Wer sich der Magie freilich nur mithilfe der Vernunft nähern möchte, wird sich in einem Netz von Annahmen, Vorgaben, Regeln und Dogmen verfangen.

Magie reicht weiter und vor allem tiefer als der pure Verstand. Sie will mit dem Herzen, mit der Seele und mit dem Geist erforscht werden. Allein die Wahrnehmung des weißmagischen Raumes ist ein spirituelles Geschehen, das sich mit Vernunft allein nicht erklären lässt. Selbst die wissenschaftlich umstrittene Erklärung von den morphogenetischen Feldern als lenkendem Hintergrund für intuitive Phänomene und magische Beeinflussungen greift hier zu kurz. Die Wahrnehmung des Raumes ist eine Wahrnehmung ursprünglicher schöpferischer Energie und somit ein durch und durch spirituelles Geschehen, das kontemplative Übung voraussetzt.

Im Grunde ist weiße Magie eine Form der Selbsterkenntnis, denn die Beobachtung übersinnlicher Zusammenhänge ist auch ein Erforschen der eigenen Kraft und ihrer Verbindung zu übergeordneten Energien. Der Magier sucht nach Entsprechungen der Energien in verschiedenen Sphären, denn was in der einen Sphäre Erscheinung ist, ist in der anderen Sphäre Zeichen. Diese Sicht einer vielfach durchdrungenen Welt der Sphären gibt eine Kernweisheit der Magie wieder, die dem geheimnisvollen Hermes Trismegistos nachgesagt wird. Wie oben, so unten, wie innen, so außen, wie im Großen, so im Kleinen, so lautet das eherne Gesetz der Entsprechungen.

Sobald der Magier in einer höheren Sphäre einen Affekt erzeugt, kommt dieser Affekt auf einer niederen Ebene gleichwertig zum Ausdruck und umgekehrt. Diese Sichtweise führt dazu, dass schließlich auch konstruierte Zeichen als Manifestationen höherer Wesenheiten aufgefasst werden. So sieht man im aufrechten Dreieck den Himmel oder das Element Feuer und somit das männliche, geistige Prinzip, während das verkehrte Dreieck auf die Erde und somit auf das weibliche, irdische Prinzip und das Element Wasser verweist. Werden beide Dreiecke ineinander verschränkt, entsteht das Hexagramm, das auch als Stern Davids beziehungsweise Siegel Salomons bekannt ist.

Salomon soll es benutzt haben, um böse Dämonen zu bannen und gute Geister herbeizurufen. Daher wird es noch heute als mächtiges Schutzzeichen geschätzt. Das Hexagramm als magisches Siegel In der weißen Magie wird das Hexagramm häufig als Siegel gebraucht, als Zeichen dafür, dass etwas abgeschlossen ist. Beendet man ein Ritual mit einem Hexagramm, so versiegelt man es und sorgt dafür, dass die im Ritual beschworene Kraft so erhalten bleibt, wie sie beschworen und ausgerichtet wurde.