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Abenteuer der Elfi Koch - Libyen

Elfi Koch

 

Verlag Elfi Koch, 2011

ISBN 9783942660419 , 72 Seiten

Format PDF, ePUB, OL

Kopierschutz DRM

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3,00 EUR

  • Haftpflichtversicherung
    Ratgeber Geschäftsführer-Haftung
    Die Kfz-Versicherung
    Die Begutachtung für die private Berufsunfähigkeitsversicherung - Ein Leitfaden für medizinische Gutachter und Sachbearbeiter in den Leistungsabteilungen privater Versicherer
    Umweltschadensgesetz und Umweltschadensversicherung - Ein Handbuch für die Praxis
    Recht und Praxis des Versicherungsmaklers
    Das neue VVG- Eine synoptische Gegenüberstellung mit der alten Gesetzeslage
    Rechtsprechungssammlung zur Kasko-Versicherung
  • Versicherungsvertragsrecht 2008
    Produktinnovationen in der deutschen Versicherungswirtschaft - Theoretische Analyse aktueller Preisentwicklungen
    Grundlagen der Kalkulation von Versicherungsprodukten in der Schaden- und Unfallversicherung
    Praxisratgeber Umwelt- und Produkthaftung - Strafrecht - Haftungsrecht - Gefahrenabwehrrecht

     

     

     

     

     

 

 

13. April 2007 (S. 65-66)

Nach dem Frühstück machen wir das Auto startklar. Die Tasche für die Fähre ist gepackt. Wir haben noch ein paar tunesische Dinar und wollen für mich diese traditionellen, arabischen Latschen (arabisch Schlecka) kaufen. Sie sind aus Kamelhaut, ich trage sie sehr oft und gern seit unserem Marokko-Trip. Sie fallen langsam auseinander und schreien nach Ersatz. In Kairoan gab es ja davon genug, aber dort wollten wir ja keine kaufen. So fahren wir extra neben der Autobahn Landstraße, aber nirgends sehen wir einen Suuck (arabisch für Markt) und sind schon gegen elf Uhr in Tunis-La Goulett.

Per Telefon erfahren wir, dass Samir und die Anderen gleich eintreffen. Das Einchecken beginnt. Samir kommt nicht mit, wir sind auf uns allein gestellt. Sein Jeep muss umgehend zur Totalreparatur. Völlig verbeult, verzogen und Scheibe kaputt. In den Dünen hat er mehrfach vor den Tennen gedreht (strengstens verboten, wie uns Osamar sagte) und ist dabei umgekippt. Die anderen Jeeps haben ihn rausgezogen. Beim letzten Mal haben sie schon überlegt, ob es sich überhaupt noch lohnt.

Ein Glück, dass wir das nicht miterleben mussten. Samir will eine Woche später zurückfahren. Zum Abschied wird vereinbart, dass wir alle zusammenbleiben wollen, bis wir durch alle Kontrollen sind. Kaum ist Samir weg, gehen die Probleme auch schon los. An der Grenze haben wir von den Tunesiern keine neue „Autorisation de Circulare“ bekommen und dürfen nun Spießruten laufen. Von Hinz nach Kunz. Keiner ist zuständig, doch Jeder will mitreden.

Der „Capitän“, wie ihn alle Grenzbeamten nennen, wird nach vier falschen Anläufen gefunden, unterschreibt und auch wir erhalten den lang ersehnten Stempel im Pass für unser Auto. Der Wind ist mittlerweile so heftig, dass im Souvenirshop die Ausstellungsstücke runterfallen, weil die leichten Wände wackeln. Ich bin natürlich beunruhigt. Die See hat Schaumkämme auf den Wellen. Die Genua-Passagiere scheinen alle gemeinsam wieder zurückzufahren, man kennt sich und quatscht schon mal über das Erlebte, während man die gleichen Prozeduren wie auf der Herfahrt über sich ergehen lässt.

Die Stimmung ist gut, auch wenn so Mancher Federn lassen musste und von Anderen geschleppt wird. Bis achtzehn Uhr Schlangen von Jeeps und Motorrädern, stop and go. Die Tunesier sind überfordert wie schon einmal, die Fähre wird auch dieses Mal randvoll. Und das bei dem Wetter. Keiner stört sich daran, ich scheine als Einzige beunruhigt zu sein. Wir werden durchgewunken und warten drei Stunden auf die Anderen mit den Tickets an Bord. Sehen sie von oben in der letzten Reihe, es tut sich kaum etwas, Stunde um Stunde. Vielleicht wird auch absichtlich wegen zu schwerer See verzögert?! Hauptsache, wir kommen gut übers Wasser.