dummies
 

Suchen und Finden

Titel

Autor/Verlag

Inhaltsverzeichnis

Nur ebooks mit Firmenlizenz anzeigen:

 

Die Kolonialgebiete der Niederländer im Blickfeld deutscher Interessen im Zeitalter des Imperialismus

Michael Römer-Karrasch

 

Verlag GRIN Verlag , 2004

ISBN 9783640068753 , 152 Seiten

Format PDF

Kopierschutz frei

Geräte

39,99 EUR

Für Firmen: Nutzung über Internet und Intranet (ab 2 Exemplaren) freigegeben

Derzeit können über den Shop maximal 500 Exemplare bestellt werden. Benötigen Sie mehr Exemplare, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

  • Selbstmord, Selbsttötung, Suizid, Freitod - Zur Bedeutung eines Phänomens an Hand von vier Begriffen
    Der Mann Freud, ein wahrer Jude? - Eine Auseinandersetzung mit dem jüdischen Denken in Sigmund Freuds
    Videospiele als interaktive Fiktionen - Zur Literarizität der Neuen Medien
    Sexuelle Assistenz
    Auswirkungen der legalen Droge Computerspiel auf den Alltag Jugendlicher - Spielst du noch oder lebst du schon
    Der Einsatz von Derivaten zur Zinsabsicherung - Eine kritische Betrachtung der monetären Wirkungen
    Gesundheitserziehung im Sportunterricht - Mehrperspektivität und curriculare Richtvorgaben
    Das Italienische Kino - Michelangelo Antonionis 'Blow up' - Eine Filmanalyse unter Berücksichtigung der philosophischen Motive
 

 

Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 2,8, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Cognatio movet invidiam. 1 Erasmus (nach Aristoteles) Ein Großteil der kolonialen Beziehungen der Deutschen zu den Niederländern kann plausibel mit oben zitierter Redewendung beschrieben werden. Während mit ,,Niederländern' heute gemeinhin die Staatsbürger der Niederlande gemeint sind, bezeichnete der Begriff in Deutschland zur Zeit des Imperialismus gleichzeitig ein deutsch-niederländisches Verwandtschaftsverhältnis. Auch der aktuelle Brockhaus von 2001 definiert Niederländer als ein germanisches Volk, das in den Niederlanden lebe und seine eigene Sprache aus dem Altniederdeutschen entwickelt hätte. Diese - nicht abzustreitende - Verwandtschaftsbeziehung konnte jenen in Deutschland willkommen sein, die Interesse daran hatten, aus einer ,,natürlichen' Verbundenheit Kapital zu schlagen. Dieses Interesse entstand, weil die Verwandten etwas besaßen, was Deutschland nicht hatte oder Deutsche glaubten, nicht in ausreichender Menge zu haben: Kolonien, bzw. Besitzungen außerhalb Europas. Als 'niederdeutsche Stammesbrüder' wurden außer den europäischen niederländischen Nachbarn2 vor allem auch die Buren in Südafrika bezeichnet, die im Zuge des Südafrikanischen Krieges3 große Sympathien in Europa weckten. Versuche, diese lang zurückliegende Verwandtschaft zu instrumentalisieren, trafen auf ein Selbstverständnis der Niederländer, das historisch vom Kampf um Unabhängigkeit und Neutralität gekennzeichnet war. Schon seit dem Westfälischen Frieden 1648 waren die Niederlande eine international anerkannte Republik, und auch die Buren waren ständig um Unabhängigkeit - zunächst sogar von den Niederländern, später von den Briten - bemüht. Der Stammverwandtschaftsgedanke, der von den Alldeutschen zur politischen Ideologie entwickelt wurde, soll daraufhin untersucht werden, inwiefern er für die Politik, für die Propaganda und die politisch-psychologischen Beziehungen zwischen Niederländern und Deutschen bestimmend war. [...] 1 lat. ,,Verwandtschaft erregt Neid'. Erasmus von Rotterdam, Adagia. Sammlung antiker Sprichwörter und Redensarten 1500-1536, Nr. 3759. 2 Dabei wurden auch die Belgier mit einbegriffen, deren Besitztümer in Mittelafrika Gegenstand deutschen Interesses wurden, vgl. Horst Gründer, Geschichte der deutschen Kolonien, Paderborn - München - Wien - Zürich 42000, 102-105. Zugunsten einer breiteren Darstellung der Einflüsse deutschen Interesses an den niederländischen Kolonialgebieten auf das deutsch-niederländische Verhältnis wird auf diesen Aspekt verzichtet.