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Die Rolle der Anciennität in der Entscheidungsfindung - Eine prozessorientierte Untersuchung anhand rivalisierender Cues

Ingrid Manthei

 

Verlag Diplomica Verlag GmbH, 2010

ISBN 9783836635837 , 224 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz frei

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Tagtäglich trifft der Mensch unzählige Entscheidungen, ohne sich nähere Gedanken darüber zu machen, welche Faktoren diese Entscheidung beeinflussen oder besser noch ? wie es zu dieser Entscheidung kommt. Der Aspekt, dass wir diesem Thema täglich begegnen aber kaum etwas darüber wissen, macht das Phänomen Entscheidung so interessant. Das vorliegende Buch leistet einen Beitrag zur psychologischen Entscheidungsforschung, indem das Ausmaß der Verwendung der Anciennitätsheuristik (AH) empirisch untersucht wird. Begründet wurde die Entscheidungsregel AH von Vitouch, die die Präferenz für das Ältere (z. B. das Gründungsjahr einer Institution) beinhaltet und in Situationen der Unsicherheit Anwendung findet. Vitouch postuliert, dass die AH besonders häufig verwendet wird, wenn mit Informationen über das Alter (Gründungsjahr) von unbekannten Optionen der Eindruck des Sich-Bewährt-Habens verbunden ist (Standing the Test of Time). In der vorliegenden Studie wird untersucht, ob ältere Menschen (45-60 Jahre) eher dazu tendieren Informationen über die Anciennität einer Institution im Entscheidungsprozess zu verwenden, als jüngere Menschen (20-35 Jahre). Die vorgeschlagene Prominenz von Altershinweisen wird erörtert, indem die entsprechende Verwendungshäufigkeit des Gründungsjahres (Seniority-Cue) mit der von weiteren, rivalisierenden und validen Cues verglichen wird. In einem intuitiven Wissensspiel werden den TeilnehmerInnen (N = 160) 136 Entscheidungsaufgaben aus vier Wissensdomänen vorgelegt. Die Verwendung bestimmter Cues wird mit Hilfe des Mouselab (ML), einer prozessorientierten Methode erfasst. Die Aufgabe besteht darin zu schätzen, welche von zwei Domänen den höheren Wert auf einem Kriterium hat. Die Namen der Domänen sind in kyrillischer Schrift dargeboten, um Effekte der Wiedererkennung (Rekognitionsheuristik) auszuschließen. Nach dem intuitiven Wissensspiel folgt ein Online-Fragebogen (OFB), der zusätzlich Rückschlüsse darüber geben soll, welche Hinweise bei der Entscheidungsfindung als besonders hilfreich und welche nicht als hilfreich empfunden wurden. Zusammenfassend zeigt diese Studie, wie facettenreich und komplex die psychologische Entscheidungsforschung ist und demonstriert, worin die Schwierigkeiten und letztlich die Herausforderungen der heutigen PsychologInnen liegen, den menschlichen Entscheidungsprozess mit effizienten Strategien und Modellen zu untersuchen und zu interpretieren, um schließlich präzise Vorhersagen zu treffen. Die AH ist eine noch sehr neue Heuristik und mit dieser Studie konnte ein weiterer Beitrag geliefert werden, die AH besser einzuordnen.