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Das Konzept der Sicherheit als Mittel und Zweck der Konstruktion Öffentlicher Meinung. Die Bushdoktrin und der Irakkrieg in den USA

Johanna Lütterfelds

 

Verlag Diplomica Verlag GmbH, 2008

ISBN 9783836616676 , 162 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz frei

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Kap. 2.6. Zusammenfassung

Nach eingehender Beschäftigung mit verschiedensten Untersuchungen und analytischenAuseinandersetzungen unterschiedlicher Wissenschaftler muss man schlussendlich zu demErgebnis kommen, dass selbst ausführliche quantitative Studien zu keinen eindeutigenSchlüssen bezüglich amerikanischer Öffentlicher Meinung zur Außenpolitik kommen lassen,da die Materie extrem komplex und vielfältig ist. So zählen z.B. Wittkopf, Kegley und Scottfolgende miteinander kaum vereinbare außenpolitische Ziele der amerikanischenBevölkerung auf: Globaler Aktionismus versus Opposition gegenüber ökonomischer undmilitärischer Hilfe im Ausland, Friede durch Stärke versus Abneigung gegenüberInternationalen Institutionen, Angst vor nuklearen Waffen sowie deren Proliferation versus Unterstützung für Übereinkommen bezüglich Waffen mit vormaligen, bzw. zeitgenössischenfeindlichen Staaten, Opposition gegenüber Auslandseinsätzen versus Unterstützung desPräsidenten bei dessen Entscheidung für Waffengewalt, sowie die Bevorzugungmilitärischer Siege gegenüber begrenzten Kriegen, Sorgen betreffend des Einflusses von Freihandel auf amerikanische Jobs versus dem Glauben, dass die Globalisierung sich positivauf Amerika ausgewirkt hat, etc. (Wittkopf, Kegley, Scott, 2003, S.450f). 

Dennoch habendie hier präsentierten Analysen doch einige Tendenzen und Eigenschaften aufgezeigt, derenExistenz man sich unbedingt bewusst sein muss, wenn man eine empirische Untersuchungder Geschehnisse nach 9/11, bzw. der Zeit vor dem militärischen Eingreifen im Irak im Jahr 2003 vornehmen möchte. Die hier angeführten Aspekte sind lediglich als Facetten derverschiedensten Elemente und Ebenen, die die Öffentliche Meinung und dieaußenpolitischen Einstellungen der amerikanischen Öffentlichkeit ausmachen, anzusehen .Sie erschienen der Autorin als essentiell für das diesem Buch zu Grunde liegendeForschungsinteresse und daher als sinnvoll, diese an diesem Punkt in der Analyseanzuführen. Bevor zu den Vorgängen und Veränderungen um 9/11 auf empirischer Ebeneeingegangen werden kann, müssen noch zwei Aspekte eingehender beleuchtet werden: deramerikanische außenpolitische Entscheidungsprozess, sowie die mediale Struktur, bzw. dieRolle, die mediale Akteure im außenpolitischen Bereich spielen. Diese beiden Themengebiete sollen im nun folgenden Teil abgehandelt werden.