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Lutherische Theologie und Kirche - 4/2017 - Einzelkapitel - Zur Frage der Ordination von Frauen

Michael Pietrusky

 

Verlag Edition Ruprecht, 2018

ISBN 9783846998373 , 45 Seiten

Format PDF

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9,25 EUR


 

Geradezu ein Paradebeispiel für die Frage nach Geltung des als wahr und richtig Erkannten und dem Wandel der gesellschaftlichen Verhältnisse sind die erheblichem Veränderungen im Verständnis des Verhältnisses der Geschlechter. Seit der Satz »Männer und Frauen sind gleichberechtigt« im Jahr 1948 Eingang in das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland fand, haben sich Theorie und Praxis dessen, was unter Gleichberechtigung zu verstehen ist, wiederum erheblich gewandelt. In den Kirchen drückt sich dies durch die Partizipation von Frauen in Strukturen und vor allem den kirchlichen Ämtern aus. Gerade die evangelischen Kirchen sind dabei - jedenfalls in weltweiter Perspektive – ein besonderes Anschauungsbeispiel für die »Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen«: Während in den sog. westlichen Gesellschaften der Nordhalbkugel die Frauenordination inzwischen die Regel ist, ist das in den Kirchen des so genannten »global south« keinesfalls so. Auch die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche ordiniert keine Frauen, diskutiert dieses Thema allerdings seit längerer Zeit intensiv. Die Intensität der Debatte verdankt sich eben der Frage, wo eine Kirche, die Gottes Wort treu sein will, gesellschaftlichem Wandel folgen kann, und wie damit umzugehen ist, dass es innerhalb derselben Kirche Uneinigkeit über den Weg gibt. Der 13. Allgemeine Pfarrkonvent der SELK hat im November 2017 einen neuen Diskussionsgang zur Frage der Frauenordination auf den Weg gebracht. Im Vorfeld dieses Konvents hat sich Michael Pietrusky dieses Themas aus einer z.T. sehr persönlichen Perspektive noch einmal intensiv angenommen. Wir dokumentieren seinen Text hier unter der Überschrift »Die Frage der Ordination von Frauen: Ordnung – Bekenntnis – kirchliche Lehre?« Auch damit dürfte das vermeintlich »letzte Wort« noch nicht gesprochen sein. Möge der Text aber Teil einer intensiven, geschwisterlichen und hoffentlich fruchtbaren Debatte sein! (Aus dem Editorial von Prof. Dr. Achim Behrens)