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Wolfsmond - Roman

Stephen King

 

Verlag Heyne, 2009

ISBN 9783641025595 , 960 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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9,99 EUR


 

DIE LETZTE AUSEINANDERSETZUNG
Wolfsmond ist der fünfte Band einer längeren Geschichte, die durch Robert Brownings erzählendes Gedicht »Herr Roland kam zum finstern Turm« inspiriert wurde. Der sechste Band, Susannah, erscheint im Jahr 2004. Der siebte und letzte Band, Der Dunkle Turm, erscheint später im selben Jahr.
Der erste Band, Schwarz, erzählt, wie Roland Deschain von Gilead den Mann in Schwarz, Walter, verfolgt und letztlich stellt – den Mann, der Freundschaft mit Rolands Vater heuchelte, aber in Wirklichkeit dem Scharlachroten König in der fernen Endwelt diente. Den nur halb menschlichen Walter zu stellen, ist für Roland ein Schritt auf dem Weg zum Dunklen Turm, wo er die sich beschleunigende Zerstörung von Mittwelt und den allmählichen Verfall der Balken aufhalten oder sogar umkehren zu können hofft. Der Untertitel dieses Romans lautet WIEDERAUFNAHME.
Der Dunkle Turm ist Rolands Obsession, sein Gral, sein einziger Lebenszweck, als wir ihm begegnen. Wir erfahren, wie Marten versuchte, als Roland noch ein Junge war, ihn entehrt »nach Westen« schicken zu lassen, vom Brett des großen Spiels gewischt. Roland durchkreuzt Martens Pläne jedoch – hauptsächlich durch kluge Waffenwahl bei seiner Mannbarkeitsprüfung.
Steven Deschain, Rolands Vater, schickt seinen Sohn und dessen zwei Freunde (Cuthbert Allgood und Alain Johns) in die Küstenbaronie Mejis – hauptsächlich um ihn außer Reichweite Walters zu schaffen. Roland begegnet dort Susan Delgado, die in Konflikt mit einer Hexe geraten ist, und verliebt sich in sie. Rhea vom Cöos, eifersüchtig auf die Schönheit des Mädchens, ist besonders gefährlich, weil sie eine der großen Glaskugeln, die als die Regenbogen-Bogen oder Zauberergläser bekannt sind, an sich gebracht hat. Insgesamt gibt es dreizehn davon, und die Stärkste und Gefährlichste von ihnen ist die Schwarze Dreizehn. Roland und seine Freunde bestehen in Mejis viele Abenteuer, und obwohl sie lebend (und mit dem rosa Regenbogen-Bogen) entkommen, stirbt Susan, das liebreizende Mädchen am Fenster, auf dem Scheiterhaufen. Diese Geschichte wird im vierten Band, Glas, erzählt. Der Untertitel dieses Romans lautet RÜCKSICHT.
Im Verlauf der Erzählungen vom Dunklen Turm entdecken wir, dass die Welt des Revolvermanns auf fundamentale und schreckliche Weise mit unserer eigenen verbunden ist. Die erste dieser Verbindungen wird enthüllt, als Jake, ein Junge aus dem New York des Jahres 1977, lange Jahre nach Susan Delgados Tod an einer Zwischenstation in der Wüste Roland begegnet. Es gibt Türen zwischen Rolands Welt und unserer eigenen, und eine davon ist der Tod. Jake findet sich in dieser Zwischenstation in der Wüste wieder, nachdem er auf die Forty-third Street geschubst und von einem Auto überfahren wurde. Der Fahrer des Wagens war ein Mann namens Enrico Balazar. Vors Auto geschubst hat Jake ein Psychopath namens Jack Mort, Walters Repräsentant auf der New Yorker Ebene des Dunklen Turms.
Bevor Jake und Roland jenen Walter einholen, stirbt Jake nochmals … diesmal, weil der Revolvermann, als er vor die qualvolle Wahl zwischen seinem symbolischen Sohn und dem Dunklen Turm gestellt wird, sich für den Turm entscheidet. Jakes letzte Worte vor seinem Sturz in den Abgrund lauten: »Dann geh – es gibt andere Welten als diese.«
Die letzte Konfrontation zwischen Roland und Walter ereignet sich in der Nähe des Westlichen Meeres. Bei einem Palaver, das eine ganze Nacht lang dauert, liest der Mann in Schwarz Roland die Zukunft aus einem Blatt sehr seltsamer Tarotkarten. Roland wird besonders auf drei Karten – der Gefangene, die Herrin der Schatten und der Tod (»aber nicht für dich, Revolvermann«) – aufmerksam gemacht.
Drei (mit dem Untertitel ERNEUERUNG) beginnt an der Küste des Westlichen Meeres, nicht lange nachdem Roland von seiner Konfrontation mit Walter erwacht. Der erschöpfte Revolvermann wird von einem Schwarm Fleisch fressender »Monsterhummer« angefallen, und bevor er ihnen entkommen kann, hat er zwei Finger seiner rechten Hand eingebüßt und sich eine schwere Infektion zugezogen. Roland setzt seine Wanderung entlang der Küste des Westlichen Meeres fort, obwohl er krank, vielleicht sogar todkrank ist.
Auf seiner Wanderung kommt er zu drei Türen, die frei am Strand stehen. Sie öffnen sich zu drei verschiedenen Wanns in die Stadt New York. Aus dem Jahr 1987 zieht Roland einen gewissen Eddie Dean, einen Gefangenen des Heroins. Aus dem Jahr 1964 zieht er Odetta Susannah Holmes, die beide Beine verloren hat, weil ein Psychopath namens Jack Mort sie vor eine U-Bahn geschubst hat. Sie ist die Herrin der Schatten, in deren Kopf sich eine gewalttätige »Andere« verbirgt. Diese verborgene Frau, die gewalttätige und verschlagene Detta Walker, ist entschlossen, Roland und Eddie zu ermorden, als der Revolvermann sie nach Mittwelt zieht.
Roland glaubt, er habe die drei vielleicht schon mit Eddie und Odetta gezogen, weil Odetta in Wirklichkeit aus zwei Persönlichkeiten besteht, aber als Odetta und Detta zu Susannah verschmelzen (vor allem dank Eddie Deans Liebe und Mut), weiß der Revolvermann, dass dies nicht der Fall ist. Und er weiß noch etwas anderes: Ihn quält die Erinnerung an Jake, an den Jungen, der zum Zeitpunkt seines Todes von anderen Welten gesprochen hat.
tot. mit dem Untertitel ERLÖSUNG beginnt mit einem Paradox: Für Roland scheint Jake zugleich lebendig und tot zu sein. Im New York der späten Siebzigerjahre wird Jake Chambers von derselben Frage gequält: Lebendig oder tot? Was ist er? Nachdem sie einen riesenhaften Bären, der entweder Mir (so von dem alten Volk genannt, das ihn fürchtete) oder Shardik (von den Großen Alten, die ihn erbaut haben) heißt, erlegt haben, gelangen Roland, Eddie und Susannah zu dessen Heimstatt und entdecken dort den Pfad des Balkens, der als Shardik zu Maturin, Bär zu Schildkröte, bekannt ist. Einst gab es sechs dieser Balken, die zwischen den zwölf Portalen verliefen, die den Rand von Mittwelt bezeichnen. Wo die Balken sich kreuzen, im Mittelpunkt von Rolands Welt (und aller Welten), erhebt sich der Dunkle Turm, der Nexus aller Wos und Wanns.
Unterdessen sind Eddie und Susannah nicht länger Gefangene in Rolands Welt. Sie lieben sich, sind weit darin fortgeschritten, selbst Revolvermänner zu werden, sind vollwertige Teilnehmer an der Suche und folgen Roland, dem letzten Seppe-Sai (Todesverkäufer), auf dem Pfad von Shardik, dem Weg in Richtung Maturin.
In einem sprechenden Ring, nicht weit vom Portal des Bären entfernt, wird die Zeit gekittet, das Paradox beendet und der wahre Dritte gezogen. Jake kehrt zum Schluss eines gefährlichen Rituals, bei dem alle vier – Jake, Eddie, Susannah und Roland – sich an das Angesicht ihrer Väter erinnern und sich tapfer bewähren, nach Mittwelt zurück. Wenig später wird das Quartett sogar zu einem Quintett, als Jake Freundschaft mit einem Billy-Bumbler schließt. Bumbler, die wie eine Kreuzung aus Dachs, Waschbär und Hund aussehen, verfügen über ein beschränktes Sprechvermögen. Jake nennt seinen neuen Freund Oy.
Der Weg der Pilger führt sie zur Stadt Lud, in der die degenerierten Überlebenden zweier von alters her im Streit liegenden Gruppierungen endlose Kämpfe austragen. Bevor sie die Stadt erreichen, begegnen sie in der Kleinstadt River Crossing einigen greisen Überlebenden aus alten Zeiten. Diese erkennen Roland als Mitüberlebenden aus jenen Tagen, bevor die Welt sich weiterbewegt hat, und ehren ihn und seine Gefährten. Die alten Leute erzählen ihnen auch von einer Einschienenbahn, die möglicherweise noch immer von Lud aus ins Ödland, dem Pfad des Balkens folgend, in Richtung Dunkler Turm fährt.
Diese Mitteilung ängstigt Jake, aber sie überrascht ihn nicht; bevor er aus New York gezogen wurde, hat er in einer Buchhandlung, die einem Mann mit dem nachdenklich machenden Namen Calvin Tower gehörte, zwei Bücher gekauft. Eines ist ein Rätselbuch, aus dem die Lösungsseiten herausgerissen wurden. Das andere, Charlie Tschuff-Tschuff, ist eine Kindergeschichte mit dunklen Anklängen an Mittwelt. Beispielsweise bedeutet das Wort Char in der Hohen Sprache, mit der Roland in Gilead aufgewachsen ist: Tod.
Tante Talitha, die Matriarchin von River Crossing, schenkt Roland ein silbernes Kreuz, das er tragen soll, und die Reisenden ziehen weiter. Als sie eine baufällige Brücke überqueren, die den Fluss Send überspannt, wird Jake von einem todkranken (und sehr gefährlichen) Verbrecher namens Gasher – »Schlitzer« – unter die Erde zum Ticktackmann verschleppt, dem letzten Anführer der als die Grauen bekannten Gruppierung.
Während Roland und Oy sich aufmachen, um Jake zu befreien, finden Eddie und Susannah die Wiege von Lud, wo Blaine der Mono erwacht. Blaine ist das letzte oberirdische Artefakt eines riesigen Computersystems, das unter Lud liegt, und er interessiert sich nur noch für eines: Rätsel. Blaine verspricht, die Reisenden bis zu seiner Endstation zu bringen … wenn sie ihm ein Rätsel stellen können, das er nicht lösen kann. Andernfalls, sagt...