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Grünholzprojekte Band III - Eine Sammlung outdoorpädagogischer Grünholzprojekte für Workshop, Seminar und Training

Manfred Hofferer

 

Verlag Outdoorpädagogik Austria, 2011

ISBN 9783200024786 , 100 Seiten

Format PDF

Kopierschutz DRM

Geräte

89,99 EUR


 

4 Das Holz (S. 10-11)

„Holz ist genial!“ - lautet ein bekannter Werbeslogan! - und ein idealer Werkstoff für outdoorpädagogische Projekte. Wir verwenden in unserer Trainingsarbeit vorwiegend Grünholz. Als Grünholz wird das noch im Saft stehende Holz, welches gerade geschnitten wurde, bezeichnet. Dieses noch feuchte Holz lässt sich sehr leicht durch Spalten, Sägen, Schneiden, Binden uvm. bearbeiten und zu Trainings- und Übungsobjekten verwandeln.

Für die in diesem Buch vorgestellten Projekte kann eigentlich jedes Holz (Haselnuss, Fichte, Erle, Esche, Buche, etc.) verwendet werden, das sich zwischen den großen Bäumen im Wald findet. Für Projekte die von Teilnehmer/ innen während der Übung belastet werden (z.B. kullernde Pyramide, laufendes »A« oder Floßbau) verwenden wir in der Regel Fichtenholz. Die jeweiligen Holzlängen und -stärken sind bei den einzelnen Projekten explizit angegeben.

Soll das Holz »trocken« verarbeitet werden, muss der/die Waldwerkstättler/ in jedoch berücksichtigen, dass das Holz im Laufe der Zeit um etwa 10-15% des Umfangs schwindet und das führt dazu, dass Risse entstehen. Sollte das Holz also für die Fertigung von Seminarübungen verwendet werden, dann empfehlen wir, es »freiluft zu trocknen«. Eine sachgemäße Holztrocknung ist die Vorraussetzung für langlebige Trainingsmaterialien. Die Trockenleistung ist von folgenden Faktoren abhängig: der relativen Luftfeuchte, der Luftgeschwindigkeit und der Lufttemperatur. Aber auch das hat man mit der Zeit im Griff.

Zur Lagerung
: Das Holz sollte in jedem Fall vor der Lagerung entrindet werden (dafür eignen sich besonders gut »Zugmesser« und „Hanselbank“). Damit wird die Trocknung erleichtert sowie der Schimmelbildung und Verfärbung des Holzes vorgebeugt. Der Boden/Untergrund muss in jedem Fall trocken sein. Das Lagerholz sollte in Querrichtung waagerecht aufliegen. In Längsrichtung sollte zumindest ein Gefälle von ca. 5 cm pro laufendem Meter gegeben sein, damit das Wasser abfließen kann.

Trockenzeit: Bei der Trockenzeit muss (je Holzstärke und -art) von ein paar Wochen bis zu zwei Jahren ausgegangen werden.

Entnahme:
Bei der Entnahme von Grünholz darf nicht vergessen werden, den/die jeweilige/n Eigentümer/in um eine Genehmigung zur Entnahme zu fragen. Das ist in der Regel kein Problem. Der Schnitt- und Arbeitsplatz muss immer sauber und ordentlich hinterlassen werden. Selbstverständlich lassen sich auch die „Reste“ (Rinde, Späne, Abschnittholz u.ä.) kreativ in eigenen Projekten verwerten: ... „aber das ist ein ganz anderes und eigenes Thema!“

Näheres wird hier nicht ausgeführt, da einerseits das Internet für die/den wirklich Interessierte/n ohnedies einen riesigen Pool an Informationen dazu bietet und man andererseits mit der Zeit selbst seine Erfahrung sammelt. Im schlimmsten Fall wendet man sich einfach an eine Fachfrau oder einem Fachmann.