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AUSTRIAN MANAGEMENT REVIEW - Volume 1

Wolfgang H. Güttel

 

Verlag Rainer Hampp Verlag, 2011

ISBN 9783866187528 , 128 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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17,99 EUR

Für Firmen: Nutzung über Internet und Intranet (ab 2 Exemplaren) freigegeben

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Innovation vs. Effizienz ? Die Balance ist entscheidend! (S. 61-62)

Strukturierter Wissenstransfer als Quelle simultaner Steigerung von Innovation und Effizienz

Die richtige Balance im Spannungsfeld aus Innovation und Effizienz zu finden, wird zunehmend als erfolgskritische Kompetenz für nachhaltigen Unternehmenserfolg erkannt. Die Sicherstellung eines ausgewogenen Verhältnisses dieser durchaus divergierenden Kräfte von Wissensgenerierung (Exploration) und Wissensverwertung (Exploitation) stellt Unternehmen vor große Herausforderungen.

Vor allem der Frage des Wissentransfers zwischen unterschiedlich gelagerten Unternehmensbereichen kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Der Fall eines renommierten österreichischen Pharmaunternehmens – Richter Pharma AG – zeigt, wie die Brücke zwischen explorativen und exploitativen Unternehmenseinheiten erfolgreich gestaltet werden kann. Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht das Projekt „Leonardo“.

Leonardo hilft dabei die Kommunikation zwischen wissengenerierenden und -verwertenden Unternehmenseinheiten sicherzustellen und kann als strukturierter Prozess zur Ideengenerierung durch die eigenen Mitarbeiter/innen gesehen werden.

„Leonardo“ trägt so maßgeblich zur Schaffung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Innovation und Effizienz bei.

Immer effizienter, immer innovativer und gleichzeitig immer schneller!? – Sind das die Ansprüche Ihres Unternehmens?


Ziel dieses Artikels ist es beispielhaft Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Unternehmen gleichzeitig innovativ und effizient agieren können und welche Rahmenbedingungen dafür notwendig sind. Geprägt von einem ständigen Druck zur Effizienzsteigerung fokussieren viele Unternehmen auf die laufende Optimierung ihrer Geschäftsprozesse. Grundsätzlich würden vermutlich auch Sie denken: „Keine schlechte Idee, oder?“.

Bei genauer Analyse zeigt sich jedoch, dass für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg die tendenziell kurzfristig angelegte Fokussierung auf Effizienzsteigerungspotential (u.a. Geschäftsprozessoptimierungen) zu kurz greift. Um langfristigen Erfolg zu sichern, muss parallel dazu die laufende Generierung von neuen Produkten, und damit von Innovationen, sichergestellt werden.

Diese Kombination aus Wissensgenerierung (Exploration) und Wissensverwertung (Exploitation) erlaubt einerseits eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Unternehmens und sichert damit langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Andererseits resultieren daraus jedoch auch zahlreiche Herausforderungen für Unternehmen, da diese beiden Prozesse des organisationalen Lernens (Exploration und Exploitation) divergierenden Grundlogiken folgen.

Konkret liegt die Schwierigkeit für Unternehmen darin, unterschiedliche Strukturen für explorative (u.a. Forschung & Entwicklung) und exploitative (u.a. Produktion und Vertrieb) Unternehmenseinheiten zu implementieren, um folglich Spezialisierungsvorteile (z.B. Kosten-, Zeitersparnis) zu nutzen. Im Anschluss daran, gilt es, diese Trennung wieder zu überwinden um Wissen zwischen den Bereichen zu transferieren, einen umfassenden Gesamtblick zu sichern und eine erfolgreiche Neuproduktentwicklung zu ermöglichen.