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Berücksichtigung aerophysikalischer Gesichtspunkte in der stadträumlichen Gestaltung

Eduard Wensauer

 

Verlag diplom.de, 2003

ISBN 9783832465377 , 296 Seiten

Format PDF

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Inhaltsangabe:Einleitung: In jüngster Vergangenheit werden in den verschiedenen Planungsdisziplinen wieder umweltrelevante Planungsdaten als Entwurfsparameter in den Vordergrund gerückt. Diese Entwicklung ist zu begrüßen und findet ihren Ursprung in der Energiekrise, die uns die Grenzen der Verfügbarkeit von Energie aufzeigte. Zunehmend wird wieder mit den natürlichen Kreisläufen geplant und nicht gegen sie. Die Berücksichtigung von Wind in der Gestaltung von Siedlungsraum stellt keine Errungenschaft unserer Zeit dar, sondern wurde bereits in der Vergangenheit vielfach angewendet. SCHÖNFELD spricht an, dass die Menschen der früheren Kulturen, aufgrund ihrer eingeschränkten Mittel keine andere Möglichkeit hatten, als mit ihren Bauten auf das Klima zu reagieren (sich sozusagen dem Klima baulich anzupassen) und mit Hilfe dieser Strategie ungünstige Bedingungen zu vermeiden. Richtet man einen Blick zurück in die Geschichte und vergleicht diese mit den aktuellen Tendenzen in der Stadtplanung, Architektur und Landschaftsarchitektur, so scheint es fast, als sei dieses Wissen, das man sich heute wieder aneignet, in Ansätzen schon seit Hunderten von Jahren vorhanden und nur durch die grenzenlose Verfügbarkeit von Energie in Vergessenheit geraten. So zeigt sich, dass in China Kao Gong Ji bereits um 500 v. Chr. ein Buch veröffentlichte, in dem er die Relevanz des Klimas für die Planung ansprach. Als Folge dieses Buches, das leider verloren ging, oder aufgrund anderer Erkenntnisse besitzt keine chinesische Stadtmauer eine Öffnung in Richtung der Wintermonsune nach Norden. PLATE verweist auf den Städteplaner und Architekt Hippodamus, der die Stadt Milet, nachdem sie während der Regentschaft von Perikles zerstört worden war, nach der Hauptwindrichtung orientiert wieder aufbaute. Dabei wurden die Straßen so angelegt, dass Winde von den Bergen und von der See frei in die Stadt einfließen konnten und somit für Kühlung sorgten. In seinen 23 v. Chr. veröffentlichten Büchern „De architectura libri decem“ riet Vitruv, tiefliegende und nebelreiche Gebiete von der Bebauung auszuschließen und den Einfluss des Windes zu berücksichtigen. In welcher Weise dies jedoch geschehen sollte, verschwieg er. Laut FEZER handelt es sich bei der 1823 vom Arzt Bernhard Christoph Faust entworfenen Stadt um die erste, die nach klimatischen Idealvorstellungen konzipiert wurde. Wichtig war neben der Ost-West- Orientierung der Gebäude, um eine hohe Besonnung zu erhalten, dass Nord-Süd [...]