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Optimieren von Requirements Management & Engineering - Mit dem HOOD Capability Model

Colin Hood, Rupert Wiebel

 

Verlag Springer-Verlag, 2005

ISBN 9783540273110 , 248 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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53,94 EUR


 

5 Der HOOD Requirements Definitionsprozess Ein iteratives Vorgehen um Anforderungen auf allen Ebenen zu erfassen. (S. 69-70)

5.1 Ziel und Struktur des Kapitels
Ziel des Kapitels ist es, Prozesse zu definieren und den HOOD Requirements Definitionsprozess vorzustellen. Dieser Prozess besteht aus Einzelaktivitäten, die im Detail besprochen werden. Weiterhin werden Methoden zu den einzelnen Aktivitäten vorgeschlagen. Es gibt sehr viele Methoden. Es ist jedoch nicht das Ziel dieses Buches, Sie zum Experten in all diesen Methoden auszubilden. Sie sollen vielmehr in die Lage versetzt werden, die richtigen Fragen zu stellen, um heraus zu bekommen was in Ihrem Umfeld Sinn macht. Dadurch werden Sie aus verschiedenen Lösungen die für Sie richtigen auswählen können. Jede Organisation ist anders, und auch Ihre eigene wird sich von anderen Organisationen unterscheiden. Wir helfen Ihnen, Requirements Management &, Engineering zielgerichtet an Ihre Organisation anzupassen. Zuerst werden Prozesse, Aktivitäten und Methoden allgemein im Kapitel 5.2, und dann speziell der HOOD Requirements Definitionsprozess in Kapitel 5.3 eingeführt. Danach empfehlen wir die Anwendung einer iterativen Vorgehensweise in Kapitel 5.4. Die Aktivitäten des HOOD Definitionsprozess werden in den Kapiteln 5.5 bis 5.9 vorgestellt.

Das Definieren von Umfang und Gültig keitsbereich inklusive der Identifikation der Stakeholder wird in Kapitel 5.5 beschrieben. Der Rest der Aktivitäten wird einzeln betrachtet. Erhebung ist in Kapitel 5.6 zu finden, Spezifikation in Kapitel 5.7, Analyse und Reviews in Kapitel 5.8. Modellierung, die Aktivität, die alle anderen Aktivitäten unterstützt ist in Kapitel 5.9 beschrieben. Die Erstellung von Dokumenten wird zwar in Kapitel 5.7.2.2 erwähnt, sehr viel detaillierter aber in Kapitel 6.2.2 besprochen. 5.2 Einführung in Prozesse, Aktivitäten, Methoden und Werkzeuge Laut IEEE ist „ein Prozess eine Sequenz von Schritten, die für einen bestimmten Zweck durchgeführt werden" In ihrem Capability Maturity Model (CMM) erweitert die SEI diese Prozessdefinition, um damit einen Software Prozess definieren zu können: „eine Menge von Aktivitäten, Methoden, Praktiken und Transformationen, welche Menschen benutzen, um Software und verwandte Produkte zu entwickeln und zu erhalten."

Wir bevorzugen die Definition des SEI aus zwei Gründen: Sie ist flexibel und erweckt nicht den Eindruck, ein Prozess sei eine starre Abfolge von Schritten. Wir sehen uns bei der Einführung von Prozessen oft mit Problemen konfrontiert, weil die Definition des Prozesses zu starr ist und keinerlei Änderungen zulässt. Der zweite Grund für die Bevorzugung der SEI-Definition ist, dass sie über Menschen spricht. Viele Prozesse scheitern. Vielleicht scheitern sie deswegen, weil die Autoren und Manager nicht in Betracht ziehen, dass die Prozesse durch Menschen ausgeführt werden. Nach der Definition von HOOD ist ein Prozess „eine Menge von Aktivitäten, ausgeführt mit Hilfe von Methoden, welche von Werkzeugen unterstützt werden können. Prozesse werden von Menschen für bestimmte Zwecke benutzt". Um zu klären, was mit Aktivitäten gemeint ist, benutzen wir als Beispiel aus dem RM&,E die Erhebung von Anforderungen und die Analyse der Anforderungen. Lassen Sie uns die Erhebung von Anforderungen betrachten. Es gibt viele Methoden wie z.B. Interviews Nutzung von Prototypen