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Baustelle Body - Sonya's Secrets

Sonya Kraus

 

Verlag Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG, 2010

ISBN 9783838706634 , 320 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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7,99 EUR

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"V. Anbau, Umbau, Renovierung (S. 275-276)

Vor fünfzehn Jahren hieß es noch: »Iiiiih, guck mal, die hat falsche Fingernägel!« Heute locken künstliche Krallen kein Lästermaul mehr hinter dem Ofen hervor. Kein Wunder, schließlich ist die Renovierung sämtlicher Körperbereiche durch den Onkel Doc aus der zwielichtigen Tabu-Ecke gerückt und zum Lifestyle-Thema geworden. Promis lassen sich live im Fernsehen operieren, und in Frauenzeitschriften sind die neuesten Trends in Sachen Beauty-OPs nachzulesen …

Busenvergrößerung, High-Tech-Peelings, Faltenunterspritzungen, Fettabsaugung, Botox … Wenn man sich die Kataloge der Schönheitskliniken und Angebote im Internet so anschaut, könnte man meinen, dass es für jedes Beauty-Problemchen eine Lösung gibt und »Älterwerden« sowieso Schnee von gestern ist. Grundsätzlich ist auch nichts dagegen einzuwenden, sich ein bisschen generalüberholen zu lassen. Denn, machen wir uns nichts vor: Wir leben in einer visuellen Welt.

Wenn mit 45 mein Gesicht bis aufs Dekolleté hängt und ich mich im Spiegel nicht mehr leiden mag, weil ich einfach nicht mehr aussehe, wie ich mich fühle, dann wird eben auch ein bisschen gezurrt. Aber ein paar Dinge sind wichtig, bevor wir uns dazu entscheiden, uns professionell tunen lassen. Erstens: Ein geringes Selbstbewusstsein lässt sich nicht wegoperieren. Selbst wenn wir hinterher aussehen wie Germany’s Next Topmodel. Natürlich gibt gutes Aussehen Sicherheit. Trotzdem wird niemand allein durch einen Satz Luxus-Titties von einem Häufchen Elend zum souveränen Supergirl.

Der nächste »Makel« findet sich dann bestimmt, der »unbedingt« noch »gemacht« werden muss. Und man kann auch süchtig nach Schönheits-OPs werden. Glauben Sie nicht? Dann gucken Sie sich doch mal Michael Jackson an … Zweitens: Jede Operation ist immer auch ein Risiko und mit Schmerzen verbunden. Das in Kauf zu nehmen, weil man seit der Grundschule unter seinem Riesenzinken leidet, ist legitim. Aber ich habe von Fällen gehört, da wurde aus reiner Bequemlichkeit Fett abgesaugt, weil das ja »einfacher« ist, als auf die tägliche Gyros-Spezial-Platte zu verzichten.

Da kann ich nur sagen: Hallo?! Bitte Birne anschalten – und es erst mal mit Sport und gesünderer Ernährung probieren. Drittens: Es ist von Vorteil, wenn wir hinterher noch als wir selbst zu erkennen sind. Nicht nur, weil es nervig ist, den Personalausweis erneuern zu müssen. Falls bei kleineren Verschönerungsaktionen wie bei Botox mal was danebengeht und die Augenbraue hängt oder die Lippe beim Aufspritzen zu dick geraten ist, kann man noch mit den Schultern zucken und sagen."