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Selbstmotivation - FLOW - statt Streß oder Langeweile

Gerhard Huhn, Hendrik Backerra

 

Verlag Carl Hanser Fachbuchverlag, 2007

ISBN 9783446415287 , 309 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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15,99 EUR

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Fokus 4: Das Zielszenario – die Konzentration der Kräfte (S. 109-110)

»People are not lazy. They simply have impotent goals – that is, goals that do not inspire them.« Anthony Robbins Das eigentliche Geheimnis der Selbstmotivation erschließt sich Ihnen, sobald Sie den Unterschied zwischen Wünschen und Zielen verstehen.

Ein Wunsch ist es, ein exzellenter Sportler zu sein. Ein Ziel ist es, bei den Olympischen Spielen im Jahre X in einer bestimmten Disziplin die Goldmedaille zu erringen. Ziele sind die Beschreibungen zukünftiger Zustände, die man für persönlich erstrebenswert hält. Im Unterschied zu bloßen Wunsch-Vorstellungen sind Ziele konkret erreichbar. Man kann sich wünschen, gesund, reich und glücklich, selbstbewusst, herzlich, erfolgreich, fürsorgend, liebevoll, ausgeglichen, weise zu sein – aber man wird nie so ganz genau wissen, bin ich es nun oder bin ich nach wie vor nur auf dem Weg, es zu werden.

Mit anderen Worten, Wünsche beschreiben eine Ausrichtung, sind Ausdruck dessen, was uns wichtig und wertvoll ist. Ihre Erfüllung erleben wir in einzelnen Momenten zu einem mehr oder weniger großen Anteil, nie jedoch ganz. Wenn wir jedoch ein Ziel erreichen, wissen wir: Jetzt ist es geschafft. Jetzt, in diesem Moment, ist das zur Realität geworden, was ich mir vor drei Jahren oder sechs Monaten oder ein paar Wochen vorgenommen hatte.

Ein Ziel unterscheidet sich von einer bloßen Wunschvorstellung vor allem dadurch, dass die Verwirklichung exakt erkennbar ist.

Man kann sehen, anfassen, fühlen, zählen, riechen, schmecken, dass nun das vorhanden ist, was man sich bis zu diesem Zeitpunkt nur vorgestellt hat. Wir können die Bedeutung dieser Unterscheidung von gedanklichen Wünschen und klaren, anschaulichen Zielen, nicht stark genug betonen.

Earl Nightingale hat (mit Blick auf die USA) darauf hingewiesen, dass zwar alle Menschen irgendwelche unerfüllten Wünsche haben, dass aber nur etwa 5 % der Menschen klar formulierte, selbst gesteckte Ziele verfolgen. Und er betonte, dass es einen direkten Zusammenhang gäbe zwischen der Realisierung von Vorhaben und einem klaren Bild von dem Erstrebten. Erst wenn aus einem Wunsch ein klares, anschauliches Vorstellungsbild entwickelt wird, entfalten sich die Kraft und Ausdauer (= die Selbstmotivation), die nötig sind, um aus einem Bild eine neue Wirklichkeit werden zu lassen. Nur selten erfüllen sich Wünsche von selbst. Wir sprechen dann von Zu-Fällen, von Glücks-Fällen.

Meistens allerdings gehört eine gehörige Portion eigenen Einsatzes dazu, um selbst gesteckte Ziele zu verwirklichen. Oft bedarf es der Unterstützung durch andere Menschen und der Überwindung äußerer (recht häufig aber auch sogar innerer) Hindernisse auf dem Weg zum Gelingen.

Wir sprachen zu Beginn dieses Buches vom richtigen Umgang mit Energien, Informationen und Zeit. Das ist kein mechanischer Vorgang, bei dem durch einen bestimmten Input einen bestimmten Output produziert wird, sondern eine gestaltende Kunst, die Unvorhergesehenes einbezieht, sich überraschen lässt, das Leben nicht in ein Korsett zwingen will, aber andererseits auch nicht passiv und schicksalsergeben alles von anderen bestimmen lässt.