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Modulare Therapie von Cannabisstörungen - Das CANDIS-Programm

Eva Hoch, Petra Zimmermann, Jana Henker, Heike Rohrbacher, René Noack, Gerhard Bühringer, Hans-Ulrich Wittchen

 

Verlag Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG, 2010

ISBN 9783840921971 , 182 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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35,99 EUR

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Kapitel 11 Wissenschaftliche Erprobung der CANDIS-Therapie (S. 104-105)

11.1 Die CANDIS-Studie

Von November 2004 bis Oktober 2007 wurde die Studie „CANDIS – modulare Therapie für Cannabisstörungen2“ am Institut für Klinische Psychologie und Psy chotherapie der Technischen Universität Dresden durchgeführt. Das Ziel des CANDIS-Projekts war es, ein Entwöhnungsprogramm speziell für cannabisbedingte Stö rungen zu entwickeln und zu evaluieren.

Dieses sollte einerseits auf den in der internationalen Literatur dargestellten „State-of-the-Art“-Programmkomponenten und -Interventionsstrategien basieren. Andererseits sollte es inhaltlich auf das motivationale, psychische und soziale Pro blemprofil von Menschen mit problematischem Cannabiskonsum und deren spezifische Bedürfnisse zugeschnitten sein. Die Studie wurde von der Ethikkommission der Technischen Univer sität Dresden geprüft und genehmigt und ist in der Projektdatenbank des National Institutes of Health (NIH) in Washington (USA) registiert.

11.2 Design und Methode

Im Rahmen einer randomisiert-kontrollierten In - terventionsstudie sollte das CANDIS-Programm in seiner Effektivität gegenüber einer Wartekontrollgruppe (WKG; Wartezeit: 8 Wochen) vergli - chen werden. Die CANDIS-Studie wollte aber auch über die traditionellen Behandlungsstudien hinausgehen und einen neuen Beitrag zur Erforschung und Verbesserung der Behandlungsstrategien im Bereich der Substanzstörungen leisten. CANDIS wurde im Kontext des ASAT-Suchtforschungsverbundes (Allocating Substance Abuse Treatment to Patient Heterogeneity) durchgeführt, dessen spezieller Fokus auf der Entwicklung und Wirksamkeitserprobung von Behandlungskomponenten liegt, die auf individuelle Patientenprofile zugeschnitten sind.

Zu testen, ob eine solche individualisierte Behandlungsprozedur möglich ist und zu besseren Ergebnissen führt als ein standar - disierter Ansatz, sollte eine zusätzliche Aufgabe der CANDIS-Forschungsgruppe werden. Aus diesem Grund wurden zwei parallele Manual-Versionen entwickelt: (a) eine voll standardisierte Therapie (Standardized Treatment, ST) und (b) eine gezielte standardisierte Therapie (Targeted Standardized Treatment, TST). Die standardisierte Behandlung integriert motivationssteigernde, kognitiv- verhaltenstherapeutische Komponenten so wie psychosoziale Problemlösungskomponenten.

Die gezielte, standardisierte Behandlung (TST) setzt sich inhaltlich aus denselben drei Komponenten wie das ST-Programm zusammen, ist jedoch in der therapeutischen Vorgehensweise individuell auf das spezifische Problemprofil eines Patienten aus gerichtet. Als Grundlage für die TST-Therapiestrategie wurde die in der Basiserhebung vor Therapiebeginn vorliegende Veränderungsmotivation eines Patienten, seine psychosozialen Probleme (Europ-ASI) und die vorliegende Komorbidität (M-CIDI) gewählt. Die Effektivität der standardisierten Therapie (ST) sollte gegenüber der individualisierten, standardisierten Therapie (TST) getestet werden, wobei eine Überlegenheit der TST-Gruppe erwartet wurde.