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Kompetenzorientiertes Management multinationaler Unternehmen - Ein Ansatz zur Integration von strategischer und internationaler Managementforschung

Michael Buhmann

 

Verlag DUV Deutscher Universitäts-Verlag, 2007

ISBN 9783835092105 , 277 Seiten

Format PDF

Kopierschutz Wasserzeichen

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44,95 EUR


 

1. Der Begriff der Balance in der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur (S. 205-206)

Das Lexikon umschreibt den Begriff Balance mit Ausgleich, Ausgewogenheit und Gleichgewicht. In der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur wird mit dem Begriff der Balance in der Regel ein Ausgleich oder eine Abwagung zwischen den Vor- und Nachteilen zweier Gegen- oder Extrempole beschrieben. Zwischen zwei Handlungsalternatlven besteht ein Spannungsfeld in Form eines trade-offs, der eine simultane Verfolgung von Zielen und Erschließung von Potenzialen behindert oder einschränkt.

Beispiele für Spannungsfelder in der Managementforschung sind Qualität vs. Kosten, Zentralisierung vs. Dezentralisierung, Verzinsung vs. Risiko, Stabilitat vs. Flexibilitat, Kooperation vs. Wettbewerb, Markt vs. Hierarchie, „Top-down vs. „Bottom-up- Koordination oder Marktorientierung vs. Ressourcenorientierung. Eine ..Balanced Strategy ist darauf gerichtet, die Potenziale kontrarer Handlungsalternativen durch Abwagung und Auflosung von Konflikten zu erschließen.

Die richtige Balance heißt, Vorteile zu nutzen, Nachteile zu minimieren und den Gesamtnutzen strategischer Handlungen zielorientiert zu maximieren. „We suggest that the fundamental aim of strategy should be to transcend the immediate activity incompatibility tradeoffs, that is to improve the outcome on one dimension without worsening the outcome of any other ^^^„Most theories within these fields (Strategic Management u.a., d.Verf.) represent defensive approaches that basically revoke the paradoxs contradictory element. They all utilize either/or rather than both/and approaches. They escape the challenge to including both extremes.

Letztendlich befinden sich Unternehmen nie in einem Gleichgewicht. Vielmehr stellt die Unternehmensführung und -steuerung einen kontinuierlichen Balanceakt innerhalb von Spannungsfeldern dar.®°^ Unterschiede im strategischen Verhalten von Unternehmen resultieren aus unterschiedlichen Positionierungen in Spannungsfeldern durch eine unternehmensspezifische Auswahl und Kombination von Handlungsalternativen und den Einsatz unterschiedlicher Mechanismen zur Auflosung von Spannungsfeldem. „Trade-offs are essential to strategy. They create the need for choice and purposefully limit what a company offers. Die folgenden Ausführungen diskutieren Alternativen im Umgang mit Spannungsfeldern und bilden darüber einen Grundstein für ein balanciertes Management multinationaler Unternehmen.