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Investor Relations beim Börsengang - Konzept für mittelständische Unternehmen

Malte Huchzemeier

 

Verlag DUV Deutscher Universitäts-Verlag, 2007

ISBN 9783835092211 , 317 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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44,95 EUR


 

4 Kommunikationsspezifische Investor Relations (S. 71-72)

Bei der Beurteilung und Bewertung von Unternehmen führt eine unzureichende Kommunikations- und Informationspolitik zu einer Verunsicherung potenzieller Investoren (Qualitäts-, Verhaltens- und Absichtsungewissheit).Eine solche Verunsicherung kompensieren Investoren durch Aufschläge auf die geforderten Renditen, d.h., sie Bind nur bereit, Aktien zu einem niedrigeren Kurs zu kaufen. Gegebenenfalls nehmen potenzielle Investoren von der Investition gründlich Abstand.

Eine umfangreiche Kommunikations- und Informationspolitik hingegen verringert die Verunsicherung der Investoren, die Unternehmenssituation falsch zu beurteilen, und verbessert die Möglichkeiten einer fairen, nicht durch Informationsmangel beeinträchtigten Unternehmensbewertung. In Kapitel 4.1 wird zunächst die Kommunikationspolitik erläutert, bevor in Kapitel 4.2 auf die Informationspolitik eingegangen wird. Wahrend die Inhalte der Pflichtpublizität durch die gesetzlichen Normen bestimmt werden, obliegen die der freiwilligen Publizität einem Interpretationsspielraum.

Dieser wird auf Basis einer Textanalyse ausgewählter Kommunikationsmittel von Unternehmen wahrend des Börseneinführungsprozesses konkretisiert. In Kapitel 4.3 wird der zeitliche Ablauf fur den Einsatz der Kommunikationsmittel und die Weitergabe von Informationen dargestellt. Abschließend werden in Kapitel 4.4 allgemeine Grundsatze einer ordnungsgemalien Kommunikations- und Informationspolitik dargestellt, deren Befolgung fur eine gezielte Befriedigung der Informationsanspruche aller relevanten Zielgruppen mit geeigneten Kommunikationsmitteln empfohlen wird. Ziel dieses Kapitels ist die auf den Börseneinführungsprozess bezogene Beantwortung der Fragen, wer (Zielgruppen) wann (Zeitpunkt) wie (Mittel) welche Informationen nach welchen Grundsätzen erhalten sollte.

4.1 Kommunikationspolitik

Nachfolgende Ausführungen gehen zunächst auf die Zielgruppen und ihre jeweilige Bedeutung für die Investor Relations ein. Im Anschluss daran werden zlelgruppenspezifische Kommunikationsmittel erläutert.

4.1.1 Zielgruppen der Kommunikationspolitik

Die Investor Relations Im Rahmen des Börseneinführungsprozesses wenden sich an einen heterogenen Adressatenkreis, der sich nach der Art des Kommunikationsprozesses in zwei Gruppen unterteilen lasst. Für die Verbreitung von Informationen kann das Unternehmen einerseits unmittelbar mit seinen potenziellen Investoren in Beziehung treten. Andererseits kann die Kommunikation den Investoren auch mittelbar durch die Einschaltung von Multiplikatoren erfolgen. Abbildung 14 veranschaulicht sowohl die Beziehungen des Unternehmens zu den Multiplikatoren und Investoren als auch die Beziehungen der Multiplikatoren und Investoren untereinander.