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Politik und Gewalt - Giorgio Agamben und Jürgen Habermas im Vergleich

Otto Gusti Ndegong Madung

 

Verlag Herbert Utz Verlag , 2008

ISBN 9783831608225 , 207 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz DRM

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Diese Studie beschäftigt sich mit der komplexen und spannungsreichen Beziehung von Politik und Gewalt aus der Sicht von zwei bedeutenden Vertretern der zeitgenössischen Politischen Philosophie: Giorgio Agamben und Jürgen Habermas. 

Agamben macht uns darauf aufmerksam, dass es eine gemeinsame Grundstruktur zwischen Diktatur, totalitärem System und Demokratie besteht. Denn alle diese politischen Systeme gründen sich auf den Zugriff auf den nackten Körper, der der politischen Macht ausgeliefert ist. Er zeigt uns, dass die Grenzziehung zwischen Leben und Nicht-Leben, Mensch und Nicht-Mensch nicht klar festgelegt werden kann, wie sie zu sein scheint. Dies ruft nach einer souveränen Entscheidung, die Einheit schafft. Die Macht des Souveräns beruht wiederum auf der Entscheidung über Leben und Tod. 

Im Gegensatz zu Agamben, der Gewalt als Wesen der Politik betrachtet, entwickelt Jürgen Habermas ein Konzept der Politik als Verwirklichung der Vernunft. Es handelt sich um die kommunikative Vernunft. Angesichts der gesellschaftlichen Problematik der Gegenwart wie die Fragen der Bioethik und die Gestaltung der globalen Strukturen, die Habermas als „Entgleisung der Moderne“ bezeichnet, plädiert er für die politische Gestaltung durch die kommunikative Vernunft, ohne die die ganze Gesellschaft zu entgleisen droht. Die kommunikative Vernunft schafft durch Diskurs unter Freien und Gleichen Grundnormen, nach denen unser Zusammenleben und Rechtssystem funktioniert. Die kommunikative Vernunft bietet Legitimationsquelle für das Recht. Das Habermassche Rechtsverständnis vermittelt System und Lebenswelt, leistet insofern die Integrationsfunktion für die moderne Gesellschaft, die alle einschließen will.