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Tierboten - Was uns Begegnungen mit Tieren sagen - Mythologie, Spiritualität, Träume

Angela Kämper

 

Verlag Goldmann, 2009

ISBN 9783641012038 , 448 Seiten

Format ePUB, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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8,99 EUR


 

Mythologie (S. 24-25)

Der Begriff »Mythologie« geht auf das griechische Wort mythología zurück und bedeutet »das Erzählen von Götter- und Sagengeschichten «, die mit einer Fülle von Symbolen und Visionen ausgestattet sind. In ihnen wird – abhängig von Volk und Kultur – das Leben gedeutet und die Welt mit ihren Erscheinungen und Zusammenhängen interpretiert. Der größte Teil der uns bis heute erhaltenen und bekannten nordischen Mythologie hat seinen Ursprung in Skandinavien und Island. Die meisten Mythen wurden durch das Christentum verdrängt und gingen – da nur selten schriftlich niedergelegt – verloren.

Tiere in der Mythologie

In der Mythologie werden Tiere im Allgemeinen als Symbole für die verschiedenen Aspekte des Menschen bzw. seiner Seele angesehen. Wenn jemand dementsprechend alle seine unterschiedlichen Aspekte in sich vereinigt hat und diese sich in seiner Seele in harmonischem Fluss befinden, repräsentiert er gewissermaßen die Summe aller im Tierreich verfügbaren Eigenschaften und Fähigkeiten. Natürlich hat ein einzelner Mensch immer nur einen Teil jener verschiedenen Aspekte in sich verwirklicht. Dieser Zusammenhang macht Tiere in der Mythologie jedoch letztlich zu unseren potenziellen Helfern. Als Botschafter, Helfer und Krafttiere können sie uns auf einen aktuell wichtigen Aspekt unserer individuellen Entwicklung aufmerksam machen.

Viele Tiere erscheinen in der Mythologie auch in Form von Schutzgeistern. Wenn wir uns spirituell mit dem Feinstofflichen, also der Ener gie eines bestimmten Tiers verbinden können, kann uns dieses Tier auch beim nächsten anstehenden Schritt in unserem Leben an seiner Energie teilhaben lassen, von seiner Kraft zu unserer Unterstützung und Stärkung – wenn es im Einklang mit den geistigen Welten ist – vielleicht sogar etwas in unseren energetischen Raum einfließen lassen und uns so seinen Geist, sein Wissen unmittelbar zur Verfügung stellen. Erscheinen in der Mythologie Tiere, zu denen Menschen oder Götter besonders gut und hilfreich sind, so hat dies weniger damit zu tun, dass diese »tierlieb« im allgemein verstandenen Sinne sind, sondern vielmehr geht es um die Anerkennung von Tieren als Lehrer aus der natürlichen Welt. Meist werden bildhaft die intensive Einstimmung und das spirituelle Versenken in die geistige Kraft und Botschaft des jeweiligen Tiers beschrieben.

Dass Menschen von Tieren etwas lernen können, ist eine weltweit in allen Kulturen verbreitete Ansicht. In der Arbeit von Schamanen war und ist sie das tägliche Brot. Tiere haben einen sehr viel elementareren Zugang zur geistigen Welt oder, wie die Kelten sagen würden, zur Anderswelt. Und Tiere aus unserem Umkreis lehren uns deshalb sehr einfache und offensichtliche, aber darum nicht weniger bedeutsame Wahrheiten über das Leben und die Beziehungen der verschiedenen Lebensformen zueinander. Das unverfälschte Gedächtnis der Tiere hilft uns, Verbindungen zu unserem Ursprung und unserer Lebenslinie herzustellen. Dabei unterstützen uns die Tierboten dabei, unseren eigenen Platz im Universum, den wir meist schon völlig vergessen haben, wieder zu finden.