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Seelen-Elixiere - 35 Varianten der Seelenrollen

Frank Schmolke, Varda Hasselmann

 

Verlag Goldmann, 2009

ISBN 9783641014001 , 239 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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10,99 EUR


 

Elixiere für die sieben Seelenrollen und ihre Varianten

1. Seelen-Elixiere für Heiler


Mehr als es für alle anderen Seelenrollen zutrifft, brauchen Menschen mit der Seelenrolle des Heilers den Mitmenschen. Und sie selbst werden ebenso gebraucht. Ein Heiler ist glücklich, erfüllt und zufrieden, wenn er spürt, dass ein anderer seine Hilfe benötigt und annimmt. Die Weichheit, Wärme und Geborgenheit, die er spenden kann, ist mit der aufbauenden Wirkung eines sonnigen Frühlingstages zu vergleichen, der einem Kranken oder Schwachen, einem Hilfsbedürftigen oder Genesenden gut tut.
Ein Heiler zu sein ist einfach und schwierig zugleich. Es ist einfach, wenn der Heiler begreift, dass er wie die Frühlingssonne ist, die aus einem unendlichen Vorrat an Wärme strahlt und sich nicht anstrengen muss, um ihre Kraft zu spenden. Es ist schwierig, wenn der Heiler diese seine Strahlkraft selbst nicht wahrnimmt, sie nicht wertschätzt, gerade weil sie keine Anstrengung und kein Opfer verlangt.
Ein Heiler, der sich seines Wertes bewusst ist, gleicht einer Mutter, die ihr Baby stillt, ohne sich anstrengen zu müssen, damit die Milch sich in ihrer Brust bildet. Sie nährt, indem sie fließen lässt. Es genügt, das Kind anzulegen, und schon beginnt ein Austausch von Kraft und Energie, der dem Wohl von Mutter und Kind dient.
Ein Heiler kann Nähe und Innigkeit spenden. Und im Sinne einer Spende sollte er seine Gaben an die Mitmenschen verstehen. Um von einem Heiler etwas zu erhalten, muss sich der Mitmensch kein Verdienst erworben haben. Der Heiler gibt, und er gibt gern – ohne eine Gegenleistung zu verlangen. Doch kann diese energetische Spendenbereitschaft nur so lange aufrechterhalten werden, als der Heiler einen gewissen inneren oder auch äußeren Überfluss sein eigen nennt. Ist er emotional oder materiell verarmt, kann er nicht mehr freizügig geben. Dann wird er selbst hilfsbedürftig. Und dies ist ein Zustand, der seinem Selbstverständnis zu widersprechen scheint.
Seelenrolle Heiler: fünf Varianten
1.1 Der arme Schlucker
Der erste Typ des Heilers ist vom Geben und Helfen müde. Er ist verarmt und ausgelaugt, weil er Güter und Gefühle bedenkenlos verschenkt hat – sein Geld, seine Liebe und auch seine Kraft. Aber er kann lernen, Hilfe anzunehmen. Seelen-Elixier: Brassica fermentata – Sauerkraut
1.2 Das Veilchen im Moose
Der zweite Typ des Heilers nimmt das, was er in einem fort gibt und verschenkt, nicht als wertvoll wahr. In übergroßer Bescheidenheit weiß er seine eigenen Gaben nicht zu schätzen. Sein Selbstwertgefühl ist gemindert.
Seelen-Elixier: Musa paradisiaca fructus – Banane/Frucht
1.3 Der Verweigerer
Der dritte Typ des Heilers befindet sich in einer Phase der Verweigerung. Er mag weder helfen und pflegen, noch sich sorgen, noch sich für andere einsetzen. Vielmehr verspürt er einen gewissen Widerwillen gegen seine eigenen Impulse, sich um seine Mitmenschen zu kümmern, und versagt sich ihnen bewusst oder unbewusst.
Seelen-Elixier: Musa paradisiaca flos – Banane/Blüte
1.4 Der Anspruchslose
Der vierte Typ vergisst über der Sorge um andere Menschen, für sich selbst zu sorgen. Er gefällt sich in einer übergroßen Anspruchslosigkeit und zieht daraus eine große, aber auf Dauer betrachtet ungesunde Befriedigung. Seelen-Elixier: Myosotis scorpioides – Sumpf-Vergissmeinnicht
1.5 Der Friedensengel
Der fünfte Typ ist ein konfliktscheuer Heiler, der aus ängstlicher Nachgiebigkeit, Sentimentalität und hilfloser Emotionalität heraus nicht erkennt, dass auch in der Auseinandersetzung und im Zwist Heilkräfte enthalten sind. Er sucht immer und überall Frieden und Harmonie. Er fühlt sich leicht angegriffen, wehrt sich aber selten. Seelen-Elixier: Cardiidae aut Veneridae – Herzmuschel oder Venusmuschel

1.1 Der arme Schlucker


BRASSICA FERMENTATA SAUERKRAUT
Jeder Mensch ist in seinem Leben auf die Hilfe und Unterstützung seiner Mitmenschen angewiesen. Unter den Heilern gibt es jedoch viele, die diese Hilfsbedürftigkeit und die damit verbundenen Gefühle von Hilflosigkeit und Abhängigkeit scheuen oder leugnen möchten. Wenn ein Heiler darauf besteht, dass in seiner mitmenschlichen Umgebung immer nur er der einzig Gebende, Helfende, Heilende und Friedenstiftende sein will, muss er auf Dauer in seinen Beziehungen verarmen, da sie sich sehr einseitig gestalten und den jeweiligen Empfänger des Dienstes oder der Hilfe zu einem permanent Hilflosen degradieren.
Um eine Verarmung zu verhindern – dadurch dass der Heiler einen Mangel erfährt, weil er zu viel hilft und zugleich keine Hilfe annehmen mag -, bietet die Gabe eines Elixiers, hergestellt aus dem Sauerkraut, eine Möglichkeit, ihn wieder in eine Mitte zu bringen. Dieses Mittel gleicht Geben und Nehmen im Sinne des Heilers aus. Dieser Ausgleich wird aber stets in einem Verhältnis etwa von 70 zu 30 bestehen, denn der Heiler wäre kein Heiler, wenn er nicht den Hauptteil der helfenden und dienenden Beziehungsaspekte übernehmen würde. Übernimmt er jedoch mehr als das, entsteht ein Ungleichgewicht, das durch ein Elixier aus Sauerkraut ausgeglichen werden kann.
Jeder Heiler ist ein feiner, empfindsamer Mensch. Überfeinerung liegt ihm jedoch nicht. Er ist im Grunde seiner Seele einfach und anspruchslos; sein Wesen ist nicht raffiniert. Er liebt das Schlichte und Unverfälschte, das gerade in seiner Einfachheit eine wohltuende, beruhigende Wirkung entfaltet. Sauerkraut und Sauerkrautsaft sind in diesem Sinne heilsame, einfache und wirksame Nahrungsmittel, die eine Umstimmung auf vielen körperlichen Gebieten vollziehen. Wie alles, was dem Heiler gut tut, braucht auch die Anwendung eines Elixiers aus Sauerkraut Geduld, um energetischen Heilzwecken dienen zu können.
Die Einfachheit, die aus der Energie des vergorenen Weißkrauts hervorgeht, wird es einem Heiler nach einiger Zeit leichter machen, Hilfe anzunehmen. Es handelt sich hier weder um eine ausgeklügelte, raffinierte chemische Wirkung noch um eine komplexe vielgestaltige Ansatzweise, den Organismus heilsam zu beeinflussen, sondern um ein leicht zugängliches, bodenständiges und gut geerdetes Mittel, das den Neigungen des Heilers entgegenkommt.
Sauerkraut hat trotz seines Säuregehaltes die Fähigkeit, einen übersäuerten Körper basisch umzustimmen. Genauso wird das Elixier aus Sauerkraut auch auf den Heiler wirken. Das Leben wird ihm nach der Einnahme des Elixiers vorübergehend recht sauer vorkommen, weil er plötzlich spürt, dass er über all seinem Helfen vergessen hat, anderen Menschen die Gelegenheit zu schenken, auch ihm zu helfen. Und dieses Empfinden eines recht sauren, schweren und übermäßig arbeitsreichen Daseins wird dem Heiler Impulse geben, es zu ändern. Er wird seine Gewohnheit, ständig fraglos für andere da zu sein, mildern. Er wird eine neue Bereitschaft ausstrahlen, auch einmal etwas Hilfreiches, Wärmendes und Süßes anzunehmen, und er wird dadurch endlich einen großen Anteil der Liebe und Fürsorge zurückerhalten, die er über lange Zeit wie selbstverständlich gespendet hat.

Merkmale


Den armen Schlucker erkennt man an einem leicht erschöpften Aussehen und an einer nahezu niedergebeugten Körperhaltung. Der Kopf hängt ein wenig schlaff herunter. Die Augen sind glanzlos, obgleich sie manchmal tränen. Die Haare machen einen schlecht genährten und wenig elastischen Eindruck, und der Gang wirkt kaum merklich schlurfend. Die Haut hat ebenfalls ihre leuchtende Qualität verloren. Es mag sein, dass dieser verarmte Heiler gerötete Wangen hat, doch stammt dies eher von einem erhöhten Blutdruck, als dass es Ausdruck von Spannkraft und Lebensfreude wäre.
Ein solcher Heiler hat nicht selten abgearbeitete Hände und empfindet Schuldgefühle, wenn er nicht rührig und tätig ist. Wenn er krank und daher zu müde ist, um rührig und tätig zu sein, verachtet er sich. Er empfindet auch eine innere Leere, die sich nur dann zu füllen scheint, wenn der Heiler irgendeinen Anlass sieht oder eine Vorstellung entwickelt, wie er als Nächstes wieder helfend oder unterstützend eingreifen könnte – trotz seiner Erschöpfung. Bei seinem Anblick empfindet man Mitleid mit dieser Not, spürt aber auch die Verhärtung.

Elixier-Herstellung


Im Reformhaus kauft man Sauerkraut aus dem Fass mit etwas Sauerkrautsaft. In das Reagenzglas gibt man zwei Fädchen Kraut und eine Pipette Saft. Dies wird mit Wasser aufgegossen.

1.2 Das Veilchen im Moose


MUSA PARADISIACA FRUCTUS BANANE/FRUCHT
Die Banane, eine süße, nahrhafte, milde Frucht, die mit Leichtigkeit den Hunger stillt und stets ein Gefühl wohliger Sättigung hinterlässt, ist ein Mittel, das für alle Heiler geeignet ist, die ihren eigenen Energiebeitrag zum Wohle und Heil des menschlichen Zusammenlebens unterschätzen. Sie begreifen und fühlen nicht, wie viel Nahrung und Süße sie spenden oder spenden könnten. Hat ein Heiler eine zart leuchtende, glänzende Ausstrahlung, quält ihn dieses Problem wahrscheinlich nicht. Ist seine Ausstrahlung jedoch von Blässe und von einem gewissen grauen Schleier gekennzeichnet, wirkt er in sich zurückgezogen, spielt er seine Leistungen und Fähigkeiten herunter und wehrt er Dankbarkeit oder Lob unwillig ab, kann man davon ausgehen, dass er keine Vorstellung von seiner möglichen Wirkung besitzt und sie nicht zu schätzen weiß. Seine mangelnde Selbstwahrnehmung...