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Der Pflegeprozess in der Pflegedokumentation von Krankenhäusern - Vorstellung eines Instrumentes zur Beurteilung und exemplarische Studie

Susanne Graudenz

 

Verlag Diplomica Verlag GmbH, 2008

ISBN 9783836608374 , 184 Seiten

Format PDF, OL

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Kapitel 4.5, Stellungnahme des MDS zu Pflegeprozess und Pflegequalität

Die Spitzenverbände der Pflegekassen haben den Medizinischen Dienst der Spitzenverbände der Krankenkassen (MDS) beauftragt, „(...) zu den Anforderungen, den Inhalten und der sachgerechten Führung der Pflegedokumentation ein Positionspapier zu erstellen.“ Anlass für diese Initiative war und sind die Ergebnisse des MDK aus den Qualitätsprüfungen. Diese legen in allen Bereichen einen zum Teil erheblichen Handlungsbedarf hinsichtlich der Anwendung und Umsetzung des Pflegeprozesses nahe. Die Ergebnisse der Qualitätsprüfungen der Medizinischen Dienste belegen, dass die Einrichtungen gerade bei der Etablierung und Umsetzung des Pflegeprozesses Unterstützung und Begleitung brauchen.

In den Pflegeeinrichtungen sind vielfältige Bemühungen zur Etablierung des Pflegeprozesses unternommen worden. Einrichtungen, die bisher bereits erfolgreich mit dem Instrument des Pflegeprozesses arbeiten, berichten vor allem von einer Qualitätsverbesserung der Pflegeleistungen und einer Steigerung der Arbeitszufriedenheit ihrer Mitarbeiter.

„Der Pflegeprozess und seine Dokumentation dienen der systematischen Feststellung der Selbstpflegekompetenz des Pflegebedürftigen, seinen alltäglichen Bedürfnissen und Anforderungen nachzukommen, dem Aushandeln von Pflegebedarf und Pflegezielen, dem Festlegen von Verantwortlichkeiten für die Durchführung einzelner Unterstützungsleistungen und der Überprüfung der Angemessenheit von Maßnahmen und Zielsetzungen. In der Dokumentation werden die Art und Weise des pflegerischen Handelns beschrieben und allen am Prozess Beteiligten werden die notwendigen Informationen zugänglich gemacht.“ Das individuelle und aktuelle Bild des Pflegebedürftigen soll sich in der Pflegedokumentation widerspiegeln, so dass sich theoretisch auch eine nicht in der Einrichtung beschäftigte Pflegekraft ein zutreffendes Bild über die Situation des zu Pflegenden machen und danach pflegen kann, ohne dass ein Schaden für den zu Pflegenden entsteht.

Stellungnahme des MDS zu Pflegedokumentation:

Zielsetzung der Pflegedokumentation: Basis für eine retrospektive Beurteilung der Qualität ist die Nachvollziehbarkeit von Pflegemaßnahmen. Dafür ist eine strukturierte Pflegedokumentation erforderlich. Sie ist unter anderem Grundlage für Umsetzung von Standards, weil nur anhand der Pflegedokumentation die Umsetzung dieser nachvollzogen werden kann. Folgende Ziele werden mit dem Dokumentationssystem verfolgt: „(1) Nachweis der professionellen, systematischen, aktualisierten und auf den Pflegebedürftigen bezogenen individuellen Pflege (2) Sicherung der Kontinuität und Organisation der Pflege durch übersichtliche, konkrete und vollständige Verlaufsdarstellung (3) Praktikabilität und Reduzierung von überflüssigem Schreibaufwand (4) Einsatz als intra- und interprofessionelles Kommunikationsmittel auch im Schnittstellenmanagement (5) Bereitstellung von Informationen für das interne Qualitätsmanagement (6) Darstellung des Leistungsgeschehens intern und extern (7) Bereitstellung von Informationen für das Personalcontrolling (8) Rechtssicherer Nachweis der pflegerischen Leistung“...