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Zukunft Deutschland 2020

Eike Wenzel, Matthias Horx, Oliver Dziemba

 

Verlag Zukunftsinstitut GmbH, 2008

ISBN 9783938284407 , 180 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz DRM

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120,00 EUR


 

Zukunft Deutschland 2020 (S. 99-100)

Verantwortlich für die guten Zukunftsperspektiven Oberschwabens sind vor allem die vielen Familienunternehmen mit langer Tradition, bei denen von Produktionsverlagerung ins kostengünstigere Ausland keine Rede ist. Die Verbundenheit zur Region ist zu groß. Unter ihnen be.nden sich weltbekannte Unternehmen, die das wirtschaftliche und soziale Rückgrat der Region bilden. Sie alle sorgen dafür, dass Oberschwaben die niedrigsten Arbeitslosenquoten in ganz Deutschland versammelt:

Im April 2008 lag der Anteil der erwerbslosen Personen in den Landkreisen Biberach (2,2%), Bodenseekreis (3,3%) und Ravensburg (3,1%) weit unter dem Wert für Gesamtdeutschland (8,1%). Auch eine aktuelle Umfrage der IHK Bodensee- Oberschwaben zeigt, dass die Unternehmer der Region sehr zufrieden sind mit den Standortbedingungen: Mehr als zwei Drittel der befragten Unternehmer gaben der Region als Wirtschaftsstandort die Note „sehr gut" oder „gut" und planen auch in Zukunft, den größten Teil ihrer Investitionen in der Region zu tätigen. Hier einige Beispiele:

>, Shareholder Value freie Zone: Die weltweit bekannte Liebherr Firmengruppe ist Hersteller von Baumaschinen, Kränen, Baggern und Kühlschränken. Das Beispiel dieses vor fast 60 Jahren im Landkreis Biberach gegründeten Familienunternehmens macht das besondere Verhältnis und die Bindung der ansässigen Unternehmen zum Standort Oberschwaben deutlich: Vor einigen Jahren musste Liebherr Teile seiner Stahlfertigung aus Kostengründen ins Ausland verlagern. Weil Liebherr in Familienbesitz ist, müssen keine Aktionärsinteressen gewahrt werden und somit können die erzielten Gewinne aus der Verlagerung wieder größtenteils in der Heimat investiert werden. Im Werk Biberach beschäftigt die Liebherr Firmengruppe 1.925 Mitarbeiter, weltweit derzeit über 26.000 (www.liebherr.com).

>, Nudel-Produzent setzt auf die Region und den Megatrend Gesundheit: Der im Oberschwäbischen Mengen beheimatete Nudel-Fabrikant Buck hat nicht nur erfolgreich auf das gestiegene Gesundheitsbewusstein der Menschen gesetzt, sondern auch auf den Trend zur Regionalität reagiert. Neben dem regionalen Bezug seiner Produkte bietet das traditionsreiche Familienunternehmen seinen Kunden mit einer gläsernen Fabrik neuerdings auch Einblicke in die Nudelherstellung. Buck, zu dem die bekannten Marken Dorfmühle, Bucki, Tulpen und die Lizenzmarke Käfer- Pasta gehören, hat seit Mai 2007 mit der Gaggli-Hartweizen-Nudel außerdem wieder Bio im Sortiment. Zu den Absatzmärkten gehören neben der nahegelegenen Schweiz und den Niederlanden inzwischen auch einige Arabische Staaten (http://www.gaggli.de/).

>, Hightech-Maschinenbauer mit weltweitem Ruf: Als Glockengießerei im Jahr 1860 gestartet hat sich der im oberschwäbischen Biberach beheimatete Hightech-Maschinenbauer Handtmann schon bald neue Geschäftsfelder erschlossen. Der heute größte deutsche Gießereibetrieb in Familienhand, der sich mit patentierten Pkw-Ölwannen inzwischen auch auf dem Markt der Automobilzulieferer etabliert hat, ist außerdem Weltmarktführer für industrielle Wurstmaschinen. Der weltweite Jahresumsatz der gesamten Gruppe lag im letzten Jahr bei 495 Mio. Euro. Im oberschwäbischen Biberach beschäftigt Handtmann 1.900 Mitarbeiter (www.handtmann.de).