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Kein Zeuge darf überleben - Der Genozid in Ruanda
Alison Des Forges
Verlag Hamburger Edition HIS, 2016
ISBN 9783868549027 , 947 Seiten
Format PDF
Kopierschutz Wasserzeichen
Cover
1
Titelseite
2
Impressum
3
Inhaltsverzeichnis
4
Einleitung
13
Der Völkermord: eine Zusammenfassung
16
Die Strategie der ethnischen Spaltung
16
Das Blutbad wird vorbereitet
17
Der Angriff
19
Ein Rekrutierungsprogramm für den Völkermord
20
Die Struktur
22
Strategien des Tötens
24
Die Beteiligung der Bevölkerung
25
Unter dem Deckmantel der Legitimität
27
Überlebensstrategien
28
Das Ende der Macht der Hutu
29
Die Ruandische Patriotische Front
29
Zahlen
31
Die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft
34
Diskriminierung und Gewalt werden geduldet
34
Friedenserhaltung und Sparmaßnahmen
35
Warnungen, Informationen und Verhalten des UN-Personals
36
Verwirrung und Mißverständnisse
37
Völkermord und Krieg
39
Militärisches Handeln und militärische Untätigkeit
40
Der Völkermord wird geduldet
43
Ruanda horcht auf
46
Die Zukunft
47
Das Ermittlungsprojekt
48
Sprache, Schreibweisen und Namen
51
Der Kontext des Völkermordes
52
Die Geschichte Ruandas
52
Hutu, Tutsi und Twa
52
Die Kolonialisierung verändert das politische System
56
Die Bedeutungsänderung von »Hutu« und »Tutsi«
58
Die Hutu-Revolution
61
Habyarimana übernimmt die Macht
63
Der Einparteienstaat
64
Die Armee, die Kirche und akazu
66
Der kurze und flüchtigeWohlstand
69
Die Bedrohung des MRND-Blocks
71
Die ruandische Opposition
71
Der Angriff der RPF
72
Die Antwort der Regierung auf den Angriff
73
Die Konsolidierung der Opposition
75
Kubohoza – »befreien helfen«
80
Straffreiheit und Unsicherheit
83
Das Militär definiert »den Feind«
85
Propaganda und Praxis
91
Die Medien
93
Die Botschaft wird umgesetzt
98
Die Botschaft
99
»Die Einheit der Tutsi«
102
»Unterwanderung«
103
»Die Rückkehr des alten Regimes«
105
»Der Völkermord an den Hutu«
106
Der regionale Kontext
108
»Die Hutu als unschuldige Opfer«
109
»Die Tutsi sind an ihrem Unglück selbst schuld«
111
»Die Solidarität der Hutu«
111
Die Rede von Mugesera: »Laßt sie nicht bei euch einmarschieren«
112
Die Vernichtung in der Praxis
116
Das Ziel im Visier
117
Die Furcht nähren
118
Befehle zum Angriff
119
Die Gewalt wird verleugnet
121
Straflosigkeit
121
Die internationale Reaktion auf die Massaker
122
Die Internationale Kommission zur Untersuchung von Menschenrechtsverstößen in Ruanda
123
Die Entscheidung für den Krieg
127
Wer den Frieden will, muß sich auf den Krieg vorbereiten
128
Waffen
128
Listen
130
Die Milizen und die »Selbstverteidigung«
132
Die AMASASU und Oberst Bagosora
134
Die Suche nach potentiellen Anführern
141
Der Angriff vom Februar 1993
142
Die Spaltung der Opposition
144
Die Unterstützung Frankreichs für Habyarimana
150
Der Preis des Krieges
156
Das Arusha-Abkommen
158
Die Gegner des Abkommens
160
Der Kauf von Macheten
161
Die Rekrutierung von Unterstützern
164
Rekrutierungsmaßnahmen der RPF
165
Die Friedenstruppen der Vereinten Nationen
166
Ressourcen und Mandat
167
Paragraph 17
168
Die Ermordung Melchior Ndadayes und die Gewalt in Burundi
170
Hutu Power
174
Vorboten
178
Chronologie
180
November 1993
180
Dezember 1993
181
Januar 1994
184
Februar 1994
196
März 1994
204
April 1994
207
Die Reaktion der Vereinten Nationen auf die Warnungen
208
Die Reaktionen der Regierungen Frankreichs, der USA und Belgiens
212
Ein eindringlicher Appell
214
Die Erneuerung des Mandats
215
Der Völkermord auf nationaler Ebene
217
April 1994: »Der Monat, der nicht enden wollte«
217
Der Angriff auf Habyarimanas Flugzeug
219
Die Übernahme der Kontrolle
223
Bagosora als Befehlshaber
223
»Die Premierministerin arbeitet nicht mehr …«
225
Vieldeutigkeit und Doppelzüngigkeit
230
Die Interimsregierung
234
Der Beginn des Vernichtungsfeldzugs
237
Die Initiatoren
237
Die Tutsi im Visier
240
Die militärische Opposition: Die Erklärung vom 12. April
243
Die Strategien der Vernichtung
244
Prioritäre Ziele
244
Gründliche Eliminierung: »Fangt auf einer Seite an…«
247
Massaker
248
Fluchthindernisse: Straßensperren und Patrouillen
252
Vergewaltigung und sexuelle Gefälligkeiten
255
Besonders brutale Verbrechen
256
Überlebensstrategien
257
Widerstand
257
Flüchten, sich verstecken und Sicherheit erkaufen
262
Die Organisation
265
Das Militär
266
Politiker und Milizen
273
Die Milizen
275
Die Verwaltung
278
Die Verbreitung der Botschaft
279
Die Mobilisierung der Bevölkerung
281
Die Umsetzung der Vorschriften
285
Ideelle und materielle Unterstützung
290
Der Klerus
293
Der Rundfunk – die Stimme der Kampagne
297
Täuschungsmanöver, Lügen und Verstellung
300
Die Mitwirkung der Bevölkerung
309
Die Ausweitung des Genozids
312
Die Beseitigung der Dissidenten
313
Anhaltende Konflikte unter den Militärs
315
Die Zerschlagung der Opposition in Gitarama
320
»Die Bevölkerung versucht nur, sich selbst zu verteidigen«
328
Straffere Kontrolle
333
Ruanda seinen »guten Namen« zurückgeben
334
»Die Gewalt […] sollte aufhören«
337
»Keine Leichen mehr auf den Straßen«
339
»Befriedung« als Täuschungsmanöver
343
»Gerechtigkeit« während des Genozids
345
Mitte Mai: Morde an Frauen und Kindern
347
»Eine Bresche für den Feind«: Konflikte unter Hutu
349
Politische Auseinandersetzungen
350
Eigentumsstreitigkeiten
350
»Wo soll das alles enden?«
352
Der Sieg der RPF
354
Der Völkermord auf lokaler Ebene: Gikongoro und Butare
356
Gikongoro
356
Hintergrund
356
Der Präfekt wird übergangen
360
Unterpräfekt Damien Biniga
362
Oberstleutnant Simba
363
Erste Angriffe
366
Die Gewalt breitet sich aus
368
Der Rundfunk macht gegen die Tutsi mobil
369
Musebeya
371
Der Bürgermeister widersetzt sich dem Völkermord
372
Simba übernimmt die Führung
376
Errichtung von Straßensperren
379
»Wir müssen sie alle auslöschen«
380
»Kein Wort zur Lösung des Problems«
383
Angriffe auf Abweichler
385
Nationale Behörden forcieren das Morden
387
Kivu: Der Verantwortung ausweichen
388
Die Tutsi in Musebeya werden ausgelöscht
391
Das Massaker in Kaduha
393
Die Kontrolle wird verschärft
402
»Befriedung« in Gikongoro
402
»Zivile Selbstverteidigung« in Gikongoro
405
Der Bürgermeister von Musebeya wird abgesetzt
407
Nyakizu: Die Massaker
410
Butare: Der Präfekt und die Präfektur
410
Die Gemeinde Nyakizu
413
Bürgermeister Ntaganzwa: Sieg durch kubohoza
414
Die Herrschaft wird gefestigt
417
Hutu Power
419
Die Grenze und die Burunder
420
Ausbildung und Waffen
424
Der Beginn des Völkermordes
427
Zusammentreiben der Tutsi, Mobilisierung der Hutu
428
Die ersten Morde
431
Nkakwa
434
Cyahinda
437
Die »Schlacht«
440
Verstärkung der Angreifer
444
Hilfsversprechen, Vergeltungsdrohungen
448
Die Berggipfel
453
Flucht
456
Nyakizu: Die Verwaltung des Völkermordes
459
Die Wiederherstellung des »normalen« Lebens
460
Die Sprache des Krieges
464
Säuberungen
465
»Das restliche Unterholz säubern«
470
Mit einer Stimme sprechen
477
Zustimmung von oben
483
Der Sicherheitsausschuß
485
Der Bürgermeister: Man fürchtet ihn, statt ihm zu vertrauen
487
Verbündete werden zu Feinden
489
»Gier nach Besitztümern«
490
Der »Feind« trifft in Nyakizu ein
493
Butare: »Sie sollen Platz machen und uns die Arbeit verrichten lassen«
498
Die Ausgangssituation
498
Das Militär
501
Die Intellektuellen
503
Die Miliz und die politischen Parteien
503
Die Burunder
505
Die Gewalt beginnt
505
Der Versuch, die Kontrolle aufrechtzuerhalten
507
Reaktion auf die Angriffe aus Gikongoro
512
Umgang mit den Vertriebenen
513
Präfekt Habyalimana wird abgesetzt
515
Hutu Power in Butare auf dem Vormarsch
518
Massaker in Simbi
519
Massaker in Kansi
522
Begrüßung des neuen Präfekten
524
Der Süden von Butare
534
Das Treffen vom 20. April
536
Butare: »Dies ist eine Vernichtungskampagne«
542
Systematisches Gemetzel in Butare-Stadt
546
Gezielte Morde an Einzelpersonen
546
Die Tötungswelle rollt durch dieWohnviertel
550
Mordanschläge an der Universität und im Krankenhaus
555
Kollektives Gemetzel
560
Butare-Stadt
560
Gemeinde Ngoma: Massaker in Matyazo und Kabakobwa
561
Andernorts in der Präfektur: Die verheerende dritte Aprilwoche
563
Die Lüge von der »Befriedung«
565
Die Massaker vom 30. April
567
Überlebenskampf
571
Suche nach Hilfe
571
Widerstand
572
Operationen mit Völkermordabsicht
577
Die »tatkräftige Unterstützung« des Militärs
577
Die Miliz und die Zündholzfabrik
585
Das Handeln ziviler Stellen
589
Butare: »Arbeiter, die für ihr Land arbeiten wollen«
595
»Zivile Selbstverteidigung« in Butare
596
Leitung und Finanzierung
596
Training undWaffen
599
Die Sicherheit geht jeden an
606
Straßensperren und Patrouillen: Pflicht zur Teilnahme
607
Sicherheitsausschüsse
614
Die Morde vom Mai
620
Schutz für Tutsi
627
Gewährt und verweigert
627
Teilweiser Schutz: Die Gruppe vor dem Präfekturgebäude
631
Suche nach intellektueller Unterstützung: Der Premierminister der Übergangsregierung und die Professoren
635
Guhumbahumba: Jagd auf die letzten noch lebenden Tutsi
639
Durchsuchung der Felder,Waldstücke und Täler
645
Razzien in Butare-Stadt
648
Butare: »Niemand wird vor den Unruhen sicher sein«
651
Hutu gegen Hutu
652
Persönliche und politische Konflikte
652
Regionaler Konflikt
658
Eigentum und Frauen
661
Kontroversen über den Völkermord
667
Schutz durch Einzelpersonen
667
Schutz durch die Gemeinschaft
669
Schutz aus Prinzip
671
Aufsässiges Militär
673
Recht und Ordnung
675
Das Handeln der Justiz
676
Kontrollversuche vor Ort
677
Internationale Kontakte
679
Erlaubnis, einen Ort zu verlassen
683
Schwindender Rückhalt für die Mordkampagne
684
Die letzte Jagd in Butare
688
Überlebende
690
Autorität und Verantwortung
698
Der Völkermord und die internationale Gemeinschaft
701
Der Völkermord wird ignoriert
701
UNAMIR
702
»Defensive Überlebensübung«
702
Das Mandat und untätige Zeugen des Völkermordes
707
Die Evakuierungstruppen
713
Keine Einheimischen
718
Ecole Technique Officielle: »Laßt uns nicht im Stich!«
722
Die Politik Belgiens
727
»Die Aktivitäten der UNAMIR einstellen«
727
»Die Sicherheit der UNAMIR«
729
Die Politik der Vereinigten Staaten: »Ein neues Somalia« und andere Fehlinterpretationen
732
Vernebelung durch die Vereinten Nationen: »Ein Volk ist in verhängnisvolle Umstände geraten«
734
Der Schutz »der unschuldigen Zivilisten in Ruanda«
737
Die UNAMIR wird reduziert
739
Ein Ausnahmefall: Das Hotel Mille Collines
742
Der Völkermord wird zur Kenntnis genommen
745
Ende April: Der Völkermord wird anerkannt
746
Erklärung des Generalsekretärs
748
Erklärung des Präsidenten des Sicherheitsrats
748
Die übliche Diplomatie
751
UNAMIR II
755
Menschenrechtseinrichtungen
758
Waffen und Munition
761
»Es lebe die französisch-ruandische Zusammenarbeit«
766
»Ohne schmutzige Hände geht es nicht«
767
Hilfe für die ruandischen Streitkräfte
772
Französische Soldaten: eine Privatinitiative?
777
Opération Turquoise
780
Die Erklärung von Kigeme und das Ende der »Legitimität«
802
Die Beendigung des Völkermordes
805
Die Ruandische Patriotische Front
805
»Weder Hutu noch Tutsi, noch Twa«
808
Die Ideologie einer nationalen Einheit
808
Rekrutierung von Hutu als Gefolgsleute
810
Das Ende des Völkermordes
812
Kampfhandlungen des Militärs
813
Ablehnung von UNAMIR II
814
Menschenrechtsverstöße durch die RPF vor April 1994
817
Massaker und sonstige Menschenrechtsverstöße der RPF von April bis Juli 1994
818
Massaker im Verlauf militärischer Auseinandersetzungen
818
Kwitaba imana und kwitaba inama: Massaker bei öffentlichenVersammlungen
821
Summarische und willkürliche Hinrichtungen
825
Summarische Hinrichtungen von Personen, die der Beteiligung am Völkermord bezichtigt wurden
831
Behinderung humanitärer Hilfe
839
Informationskontrolle
840
Vorwürfe gegen die RPF wegen Menschenrechtsverstößen
841
Die Gersony-Mission
843
Umfang und Schlußfolgerungen
843
»Der Gersony-Bericht existiert nicht«
845
Die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft
848
Verantwortlichkeit innerhalb der RPF
850
Gerechtigkeit und Verantwortung
855
Der internationale Strafgerichtshof für Ruanda
857
Beziehungen zwischen dem internationalen Strafgerichtshof und den nationalen Gerichtsbarkeiten
860
Die Verwaltung des internationalen Strafgerichtshofs
861
Zeugenschutz
863
Die Anklagen
864
Die Ruander und der internationale Strafgerichtshof
866
Die Strafverfolgung des Völkermordes durch ruandische Behörden
869
Gesetzgebung
871
Inhaftierungen
876
Gerichtsverfahren
879
Entschädigungsleistungen
884
Die Hinrichtungen von April 1998
886
Geständnisse
887
Zustände in den Gefängnissen und in den Hafthäusern der Gemeinden
888
Mit Auflagen verbundene Freilassungen
888
Strafverfolgung im Ausland und sonstige Verfahren
891
Verantwortung übernehmen
894
Zusammenfassung
896
Die wichtigsten Abkürzungen
899
Ruandische Begriffe
902
Auswahlbibliographie und zitierte Artikel
903
Personenregister
916
Sachregister
926
Human Rights Watch
941
Fédération Internationale des Ligues des Droits de l’Homme
941
Zur Autorin
942