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Erfolgreich investieren in grüne Geldanlagen - Ökologisch - ethisch - nachhaltig

Stephan Rotthaus

 

Verlag Campus Verlag, 2009

ISBN 9783593405100 , 207 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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24,99 EUR

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Die zehn wichtigsten Fragen und Antworten zu grünen Geldanlagen 1. Lohnen sich grüne Geldanlagen? Ja. Grüne Geldanlagen sind in zweifacher Hinsicht nützlich. Erstens bieten sie einen direkten finanziellen Ertrag in Form von Zinsen, Ausschüttungen oder Wertsteigerungen. Zweitens tragen sie zur ökologischen und sozialen Umorientierung der Wirtschaft bei. Manchen ist der finanzielle Ertrag wichtiger, anderen kommt es in erster Linie darauf an, mit ihrer Anlageentscheidung gesellschaftlich etwas zu bewirken. 2. Was kann ich mit meiner Geldanlage bewirken? Ohne ökologisch engagierte Geldgeber und Anleger stünden weder die ökologische Landwirtschaft noch die regenerativen Energien da, wo sie heute stehen. Neben Direktbeteiligungen haben vor allem die grünen Banken einen bedeutenden Einfluss. Allein die GLS Gemeinschaftsbank eG, die älteste ethisch-ökologische Bank in Europa, hat mehreren Tausend ökologischen und sozialen Projekten auf die Beine geholfen. Wenn Sie dieses Buch durchblättern, finden Sie Beispiele dafür, was grüne Geldanlagen schon bewirkt haben. 3. Wie viel von meinem investierten Geld kommt bei den Projekten an, die ich fördern will? Das ist je nach der Form der Geldanlage unterschiedlich. Banken müssen einen Teil ihrer Einlagen als Liquiditätsreserve im Bankensystem halten. Bei Beteiligungsfonds und Neuemissionen von Aktien kommt das investierte Geld (nach Abzug der Vertriebskosten) den jeweiligen Unternehmen voll zugute. Ganz anders dagegen, wenn Sie an der Börse bereits in Umlauf befindliche Aktien kaufen: Hier fließt Ihr Anlagebetrag an den Vorbesitzer der Aktie. Das Unternehmen, von dem die Aktien stammen, erhält keine zusätzlichen Mittel. Die direkte Finanzierungswirkung ist also gleich null. 4. Muss ich auf Rendite verzichten? Dass grüne Geldanlagen generell nicht rentabel seien, ist ein Vorurteil. Grüne Bankeinlagen werden durchaus marktüblich verzinst. Auch viele grüne Aktien und Investmentfonds haben ihren Besitzern erhebliche Kursgewinne beschert. Abgesehen von derartigen Anlageerträgen gilt aber: Was die Anleger kassieren, beispielsweise in Form von Zinsen oder Dividenden, müssen die geförderten Unternehmen zahlen. Die Angebote der grünen Banken haben zwei Vorteile: Sie unterliegen weniger Risiken, und die gesammelten Mittel können als Förderkredite an die Projekte weitergegeben werden. 5. Was ist von besonders hohen Renditen zu halten? Bei allen Geldanlagen gilt: Niemand hat etwas zu verschenken. Wer seinen Anlegern besonders hohe Renditen verspricht, hat seine Gründe dafür. In der Regel handelt es sich um den Ausgleich für ein höheres (nicht selten verstecktes) Risiko. Bei allen Angeboten, die mehr als 8 bis 10 Prozent Rendite pro Jahr versprechen, sollten Sie besonders vorsichtig sein. In diesem Buch finden Sie Hinweise darauf, wie Sie die Seriosität von Anbietern prüfen können. 6. Kann ich mit grünen Geldanlagen Steuern sparen? Auch Antworten auf die wichtigsten Steuerfragen rund um Zinsen, Fondsausschüttungen und Kursgewinne werden Sie in diesem Buch finden. Wie hoch Ihre Steuerbelastung ausfällt, hängt nicht zuletzt davon ab, welche Anlagestrategie Sie verfolgen. Bevor Sie Ihre Geldanlagen steuerlich optimieren, sollten Sie aber wissen, welche Geldanlage grundsätzlich am besten zu Ihnen passt (siehe dazu Seite 70ff.). Bedenken Sie, dass Steuerfragen erst im zweiten Schritt eine Rolle spielen sollten. 7. Soll ich mit meinem ganzen Geld einsteigen? Die grüne Angebotspalette ist fast komplett: Sparkonten und -briefe, Festgelder, Lebensversicherungen, Aktien, festverzinsliche Wertpiere, Beteiligungsfonds, Stiftungsverwaltung. Je nachdem, wie Ihre persönliche Anlagestrategie aussieht, kann es durchaus sinnvoll sein, wenn Sie Ihr gesamtes Vermögen im grünen Bereich investieren. Bedenken Sie aber, dass jede Geldanlage mit einem gewissen Risiko behaftet ist. Achten Sie deshalb auf eine ausreichende Risikostreuung - das bedeutet auch, dass Sie in verschiedenen Branchen und Anlageformen investieren sollten. 8. Wie kann ich mich angesichts der vielen Angebote zurechtfinden? Inzwischen gibt es mehrere Hundert Finanzdienstleister, die sich auf dem grünen Kapitalmarkt tummeln. Um Ihnen die Orientierung zu erleichtern, stellen wir Ihnen in diesem Ratgeber die wichtigsten Anbieter vor. Und um Ihnen die Orientierung weiter zu erleichtern, sind die vorgestellten Anlageformen mit einprägsamen Symbolen gekennzeichnet. Die Zahl der Blitze (eins bis drei) weist Sie auf die Höhe des Risikos hin, die Zahl der Bäumchen (ebenfalls eins bis drei) gibt Aufschluss über den ökologischen Effekt der betrachteten Anlageform. Zu allen Anbietern finden Sie Telefonnummern und Internetadressen. Wenn Sie sich anbieterunabhängig informieren wollen, können Sie sich auf die in diesem Buch dargestellten Informationsquellen und Anlageberatungen stützen. 9. Wem kann man vertrauen, wie kann man schwarze Schafe erkennen? Der Boom des grünen Kapitalmarkts lockt auch unseriöse Anbieter an. Glücklicherweise gibt es Verzeichnisse von dubiosen und intransparenten Angeboten, auf die in diesem Buch unter der Überschrift 'Wie Sie dubiose Angebote erkennen' auf Seite 58 näher eingegangen wird. Sie können die dort beschriebenen, laufend aktualisierten Warnlisten im Internet einsehen. 10. Ich möchte 10000 Euro anlegen. Können Sie mir eine Anlageempfehlung geben? In diesem Buch finden Sie vier Musterportfolios (siehe ab Seite 72). Damit Sie diese auf Ihre individuelle Situation anwenden können, sollten Sie einige Fragen beantworten: In welcher Lebensphase befinden Sie sich? Wie ist Ihr Vermögen derzeit zusammengesetzt? Haben Sie eine Liquiditätsreserve gebildet? Welches Risiko können Sie, welches wollen Sie eingehen? Auch wenn Sie probehalber mit einem kleineren Betrag einsteigen wollen, finden Sie dazu in diesem Ratgeber eine Empfehlung (siehe Seite 75f.).