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Psychiatrie und Gesellschaft - Psychiatrische Einweisungspraxis im »Dritten Reich«, in der DDR und der Bundesrepublik 1941-1963
Stefanie Coché, Alexander Nützenadel, Gunilla Budde, Dieter Gosewinkel, Paul Nolte, Hans-Peter Ullmann
Verlag Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2017
ISBN 9783647352008 , 365 Seiten
Format PDF
Kopierschutz Wasserzeichen
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Title Page
4
Copyright
5
Table of Contents
6
Body
10
Einleitung
10
1. Thema und Untersuchungszeitraum
10
2. Untersuchungsgegenstand – Beschreibung und Eingrenzung
17
3. Methodischer Ansatz, Thesen- und Forschungskomplexe, Aufbau der Arbeit
21
4. Quellen
34
Kapitel I: Historische Rahmenbedingungen der Einweisungspraxis – Psychiatrie, Staat und Gesellschaft bis 1941
40
1. Anstalts- und Kliniktypen
40
2. Zur Funktion der Psychiatrie
43
3. Psychiatrie als Lieferant für staatlich angewandtes Wissen
49
4. Psychiatrisches Wissen als Deutungsfolie für gesellschaftliche Probleme
53
5. Veränderungen in der NS-Zeit bis 1941 und Beginn der Krankenmorde
56
Kapitel II: Staat und Psychiatrie – Rahmenbedingungen und Einweisungsentscheidungen
60
1. Krankenmord und Mangel: Die Einweisungspraxis im Zweiten Weltkrieg
61
1.1 Betroffene und Ärzte bei der Einweisung
64
1.2 Initiierung von Einweisungen durch Angehörige
68
2. Die Einweisungspraxis in der »Zusammenbruchgesellschaft« (1945–1949)
76
3. Neue Wege, fehlende Plätze: Die Einweisungspraxis in der DDR
82
3.1 Unterfinanzierung und Platzproblematik
83
3.2 Veränderungen der Einweisungswege durch Polikliniken und Fachärztegremien
88
4. Strittige Psychiatrie-Funktion und Einweisungspraxis in der Bundesrepublik
94
4.1 Wer gehört in die Anstalt? Diskussionen um Kosten und das Verhältnis von Sicherheit und Krankheit
95
4.2 Patientinnen und Patienten zwischen Ärzten, Verwandten und überfüllten Kliniken
101
5. Zwischen Freiwilligkeit und Zwang, Hilfe und Verwahrung: Einweisungen aus Sicht der Patientinnen und Patienten in der NS-Zeit, DDR und Bundesrepublik
106
6. Zusammenfassung: Rahmenbedingungen, Akteure und Funktion der Anstalt im Vergleich
111
Kapitel III: Gefahr und Sicherheit – Zur Praxis der Zwangseinweisung
114
1. »Gefährdung der öffentlichen Sicherheit«? Zwangseinweisungen im Zweiten Weltkrieg
117
1.1 Soldaten-Einweisungen an Front und »Heimatfront«
119
1.2 Alte Menschen als Gefahr: Radikalisierung der Einweisungspraxis durch Institutionen und soziales Umfeld
122
1.3 Sicherheit, Sexualität und Arbeit: Einweisungen von »asozialen Psychopathinnen«
130
1.4 Interpretation: Zwangseinweisungen im Krieg
138
2. Regelfreier Raum: Die neue Macht der Ärzte und Angehörigen in der DDR
140
2.1 Die Regelung der Zwangseinweisung in der DDR
141
2.2 Ansprüche und Entscheidungen: Die Praxis-Koalition von Anstaltsärzten und Familien
146
3. Richterliche Zwangseinweisung: Neuregelungen und ihre Umsetzung in der Bundesrepublik
151
3.1 Die Neuregelung und ihre Akzeptanz
151
3.2 Informelle Vor-Entscheidungen durch Familien und Ärzte
158
4. Zusammenfassung: Zwangseinweisungspraktiken im Vergleich
161
Kapitel IV: Krankheit und Diagnostik – Medizinische Aspekte der Einweisung
164
1. Der Psychiater als Kenner: Diagnoseklassifikationen und das Krankheitsbild Schizophrenie in der NS-Zeit und der frühen Bundesrepublik
169
1.1 Der Würzburger Schlüssel als Diagnoseraster im »Dritten Reich«
169
1.2 Praxis, Tradition, Lokalwissen: Die Diagnostik-Debatte in der Bundesrepublik
172
1.3 Kontinuitäten und Brüche bei Schizophrenie-Diagnosen in der Bundesrepublik
185
2. Zwischen Tradition, Pavlov und WHO: Vielfältige Diagnoseklassifikationen und das Krankheitsbild Schizophrenie in der DDR
191
2.1 Ärztliche Stellungnahmen zu Diagnoserastern
191
2.2 Schizophrenie zwischen Tradition und Pavlov
197
3. Diagnosepraxis in der Bundesrepublik und der DDR
200
3.1 Psychiater untereinander
201
3.2 Psychiater und andere Ärzte
206
4. Das Verhältnis von Arzt und Patientin/Patient
209
4.1 Informationsfluss von der Familie in die Institution
209
4.2 Ärztliche Diagnosen und Laiendiagnosen
213
4.3 Briefwechsel zwischen Laien und Ärzten
216
4.4 Wissenszirkulation zwischen Ost und West: Laien-Forderungen nach »westlichen« Behandlungsstandards
224
5. Zusammenfassung: Krankheit und Diagnostik im Vergleich
228
Kapitel V: Arbeit und Leistung – Arbeitsfähigkeit und -unfähigkeit in der Einweisungsargumentation
230
1. An der Schwelle: Arbeit und Anstaltsbedürftigkeit 1941–1963
233
1.1 Inklusion und Exklusion: Arbeit in den Einweisungsargumentationen der Familien im Krieg
233
1.2 Arbeitskraft wiederherstellen, Arbeitsabläufe sicherstellen: Familiäre Einweisungsargumentationen in der Bundesrepublik
239
1.3 Ein zweischneidiges Schwert: Arbeit in den Einweisungsargumentationen der DDR
242
2. Das gesunde Selbst im Zweiten Weltkrieg, in der DDR und der Bundesrepublik
248
2.1 »Überarbeitung« in der Kriegszeit und der frühen Bundesrepublik
248
2.2 Arbeitsfähigkeit als Zeichen von Gesundheit im Zweiten Weltkrieg und der Bundesrepublik
252
2.3 Arbeitsfähigkeit und »Überarbeitung« in der DDR
256
2.4 Interpretation: Unterschiedliche Vorstellungen in Ost und West
261
3. Arbeit und Leistung aus ärztlicher Sicht zwischen 1941 und 1963
264
3.1 »Psychopathie« als Diagnose in der NS-Zeit
266
3.2 Managerkrankheit, »Psychopathie«, »Erschöpftsein«: Medizinische Deutungen von »Überarbeitung« in der Bundesrepublik
269
3.3 »Überarbeitete« Diagnostik: Ein neuer wissenschaftlicher Diskurs mit Folgen für die psychiatrische Praxis in der SBZ/DDR
278
4. Zusammenfassung: Arbeit und Leistung im Vergleich
292
Fazit
296
Dank
314
Anhang
316
Abkürzungen
318
1. Statistische Auswertung des Einweisungswegs
320
1.1. Tabellen Einweisungsweg 1941 bis Kriegsende
320
1.2. Tabellen Einweisungsweg Kriegsende bis einschließlich 1949
327
1.3. Tabellen Einweisungsweg 1950 bis 1955
332
1.4. Tabellen Einweisungsweg 1956 bis 1963
336
2. Weitere Statistische Auswertungen
341
Quellen- und Literaturverzeichnis
344
Quellen
344
Literatur
346
Register
364
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