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Stillen - Das Begleitbuch für eine glückliche Stillzeit. - Alles Wichtige auf einen Blick. - Plus Stillanleitung zum Herausnehmen

Vivian Weigert

 

Verlag Kösel, 2011

ISBN 9783641550592 , 192 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

Geräte

11,99 EUR


 

Muttermilch abpumpen und füttern (S. 78-79)

Im Laufe der Stillzeit kann es aus verschiedenen Gründen sinnvoll sein, die Milch abzupumpen oder von Hand auszustreichen. Der weitaus häu? gste Anlass dazu ist es, sich Freiräume zu scha? en: abends ausgehen können, das Baby einmal den ganzen Tag bei der Oma lassen oder den Beruf wieder aufnehmen – ohne dafür Kompromisse in Babys optimaler Ernährung zu machen. Doch auch andere Gründe erfordern es zuweilen, die Muttermilch mit der Pumpe zu gewinnen, beispielsweise wenn das Baby nach der Geburt vorübergehend auf der Intensivstation betreut wird oder wenn es nach einer Frühgeburt zunächst noch nicht genug Kraft hat, die Milch selbst aus der Brust zu saugen.

Mit der Pumpe lässt sich auch die Milchbildung aufrechterhalten, wenn wegen einer Erkrankung vorübergehend nicht gestillt werden kann. In solchen Situationen pumpt man die Milch so oft ab, wie das Baby normalerweise an die Brust käme, also mindestens sechs- bis achtmal innerhalb von 24 Stunden, davon ein- bis zweimal im Verlauf der Nacht. In den ersten acht Wochen nach der Geburt herrscht eine Ausnahmesituation, weil sich die Milchbildung erst richtig einspielt, das emp? ndliche Gleichgewicht von Nachfrage und Angebot lässt sich noch leicht stören.

Wenn das Abpumpen also nicht unbedingt notwendig ist, geduldet man sich damit besser, bis das Baby zwei oder drei Monate alt ist. In den ersten drei Monaten müssen Fläschchen und Pumpenteile noch nach jedem Gebrauch aufwendig desin? ziert werden. Ist das Baby erst einmal drei Monate alt, wird all das viel problemloser. Was ist besser: abpumpen oder ausstreichen? Das kommt ganz auf die Situation an. Für das gelegentliche Muttermilch-Fläschchen lässt sich durch manuelles Ausstreichen oder mit der Handmilchpumpe genug Milch gewinnen.

Eine gute Handmilchpumpe reicht auch aus, um sich ständig einen kleinen Milchvorrat zu halten. Pumpen Sie dafür immer nach dem Stillen noch ein wenig Milch ab, bis genug zusammengekommen ist. Muss jedoch bei Berufstätigkeit die Milch für mehrere Mahlzeiten pro Tag abgepumpt werden, und das an mehreren Tagen die Woche, lohnt sich die Anscha? ung einer kleinen elektrischen Milchpumpe, die bequem mitgenommen werden kann. Wird viel abgepumpt, aber nur für eine vorübergehende Zeit, z.B. weil das Baby zu früh geboren wurde oder krank ist, dann nimmt man sich ein elektrisches Leihgerät mit maximaler Leistung. Ein Doppelpump-Set erlaubt das gleichzeitige Abpumpen an beiden Brüsten, dadurch verkürzt sich die Abpumpzeit auf bis zu 50% bei bester Wirkung auf die Milchbildung. (Weiteres Stillzubehör siehe Anhang, S. 185 f..)