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Judikative Rechtserzeugung - Theorie, Dogmatik und Methodik der Wirkungen von Präjudizien
Mehrdad Payandeh
Verlag Mohr Siebeck , 2017
ISBN 9783161550355 , 573 Seiten
Format PDF
Kopierschutz DRM
Cover
1
Vorwort
6
Inhaltsübersicht
8
Inhaltsverzeichnis
10
Einleitung
24
A. Rechtswissenschaftliche Vernachlässigung eines rechtlichen Phänomens
24
B. Untersuchungsgegenstand und Erkenntnisinteresse
27
C. Rechtswissenschaftstheoretische Prämissen
28
I. Rechtswissenschaftspluralismus
28
II. Rechtswissenschaftliche Zugänge
28
III. Rechtswissenschaftliche Beschränkung
31
D. Gang der Untersuchung
31
1. Kapitel: Die Wirkweise von Präjudizien – Annäherungen an Rechtspraxis und Rechtsdiskurs
34
A. Akteure
34
B. Verhaltenssteuerung durch Präjudizien
35
I. Einschränkung von Handlungsspielräumen
35
II. Legitimation von Entscheidungen
36
III. Eröffnung von Handlungsspielräumen
37
IV. Generierung von Präjudizien
37
C. Gegenstand der Präjudizienwirkung
38
D. Bezugspunkte der Präjudizienwirkung
39
E. Ergebnis
44
2. Kapitel: Judikative Rechtserzeugung und Präjudizien – Begriffliche und konzeptionelle Grundlagen
46
A. Streitentscheidung und Rechtserzeugung als Funktionen der Rechtsprechung
46
B. Konturen eines Konzepts judikativer Rechtserzeugung
48
I. Erste Betrachtungsebene: Der Entscheidungsmaßstab
49
1. Die begrenzte Steuerungskraft von Gesetz und Methodenlehre
49
2. Von der Methodenperspektive zur Kompetenz- und Verfahrensfrage
57
3. Zwischenergebnis
59
II. Zweite Betrachtungsebene: Die Entscheidungswirkung
59
1. Einzelfallwirkungen und den Einzelfall überschreitende Wirkungen
60
2. Kategorisierung einzelner Entscheidungswirkungen
63
a) Rechtskraft
63
b) Instanzielle und innerprozessuale Bindungswirkungen
64
c) Tatbestandswirkung
65
d) Wiederholungsverbote
65
e) Erstreckung der Entscheidungswirkung auf Parallelfälle
66
f) Sonderfall: Rechtsnormen als Streitgegenstand
66
3. Zwischenergebnis
67
C. Begriffe
69
I. Präjudizienwirkung und judikative Rechtserzeugung
69
1. Der Begriff des Präjudizes
69
2. Präjudizien und judikative Rechtserzeugung
71
3. Der Begriff der judikativen Rechtserzeugung
72
II. Abgrenzung zu verwandten Konzepten und Begriffen
75
1. Rechtsfortbildung als Teilausschnitt judikativer Rechtserzeugung
75
2. Richterrecht als konnotierter und unscharfer Begriff
78
3. Kapitel: Präjudizien und judikative Rechtserzeugung in rechtshistorischer Perspektive
80
A. Der Zusammenhang zwischen Rechtstheorie, Methodenverständnis und Präjudizien
81
I. Die vernunftrechtliche Prägung des 17. und 18. Jahrhunderts
82
II. Die Vorherrschaft der historischen Rechtsschule im 19. Jahrhundert
84
III. Die Herausbildung eines voluntaristischen Rechtsbegriffs im Übergang zum 20. Jahrhundert
88
IV. Auswertung
92
B. Präjudizien zwischen geschriebenem Recht und rechtlicher Praxis
93
I. Das Corpus Iuris Civilis
94
II. Das Allgemeine Landrecht für die Preußischen Staaten
97
III. Die Präjudiziengesetze des 18. und 19. Jahrhunderts
101
IV. Das Schweigen der Reichsgesetzgebung zum Ende des 19. Jahrhunderts
102
V. Auswertung
106
C. Präjudizien und die institutionelle Ausgestaltung der Judikative
107
I. Die Errichtung von Instanzenzug und Höchstgerichtsbarkeit
107
II. Begründung und Publikation gerichtlicher Entscheidungen
110
D. Die Herausbildung der Judikative als eigenständige Staatsgewalt
115
I. Ausblendung der rechtsprechenden Gewalt in der frühen Verfassungstheorie
115
1. Erste Andeutungen des Gewaltenteilungsgedankens bei Aristoteles
116
2. Herausbildung des modernen Verständnisses von Gewaltenteilung bei John Locke
117
3. Anerkennung der Judikative als eigenständige Staatsfunktion bei Montesquieu
118
4. Die Judikative als „least dangerous branch“ in den Federalist Papers
119
5. Zwischenergebnis
120
II. Der Gewaltenteilungsgedanke im Zeitalter von Absolutismus und Konstitutionalismus
121
III. Das Ende der Monarchie und der Übergang zur parlamentarisch-demokratischen Republik: Ausdifferenzierung und Bedeutungszuwachs der Judikative
126
E. Auswertung: Die Entwicklung der dritten Gewalt bis zum 20. Jahrhundert
129
I. Präjudizien zwischen Rechtstheorie und positivem Recht
129
II. Die Herausbildung der Judikative als eigenständige und unabhängige dritte Gewalt
130
III. Präjudizen und Normativität
133
4. Kapitel: Rechtliche Zugänge zur Wirkung von Präjudizien
134
A. Judikative Rechtserzeugung als blinder Fleck der Rechtswissenschaft
135
B. Integration des Richterrechts in den Kanon der Rechtsquellen?
139
I. Konzeptionelle Unklarheiten
140
II. Konzeptionelle Einwände
144
C. Richterrecht als Rechtserkenntnisquelle und die „faktische Geltung“ von Präjudizien
147
I. Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis
149
II. Beschränkung rechtlicher Steuerungsmöglichkeiten
151
D. Verarbeitung von Präjudizien in der Methodenlehre
155
E. Auswertung: Anforderungen an ein rechtliches Konzept der Präjudizienwirkung
157
I. Die Normakzessorietät von Präjudizien
157
II. Verbindlichkeit als ungeeignete Kategorie zur Erfassung der Wirkung von Präjudizien
159
III. Normativität und Autorität
165
1. Autorität als Rechtsbegriff
166
a) Begriffliche Annäherung
166
b) Rechtswissenschaftliche Verwendung
168
c) Formelle und informelle Autorität
170
2. Autorität und judikative Rechtserzeugung
171
IV. Ergebnis: Normativität und Autorität als Kategorien zur Erfassung der Wirkungen von Präjudizien
173
5. Kapitel: Verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen der Wirkweise von Präjudizien
174
A. Der Grundsatz der Gewaltenteilung als verfassungsrechtlicher Ausgangspunkt
175
I. Zur Erforderlichkeit einer verfassungstheoretisch angereicherten verfassungsrechtlichen Untersuchung
176
II. Die Bestimmung und Zuordnung hoheitlicher Funktionen zwischen Verfassungstheorie und Verfassungsrechtsdogmatik
180
III. Gewaltenteilung als ausfüllungsbedürftiges Verfassungsprinzip
182
1. Der geringe Aussagegehalt formeller und materieller Rechtsprechungsbegriffe
183
2. Die mangelnde Tragfähigkeit einer funktionell-rechtlichen Begründung
185
IV. Zwischenergebnis: Bestimmung der rechtserzeugenden Funktion der Judikative aus dem Ganzen der Verfassung
188
B. Bestandsaufnahme: Der geringe Aussagegehalt einzelner Vorschriften des Grundgesetzes
189
I. Richterliche Unabhängigkeit: Absage an eine normative Präjudizienwirkung?
189
II. Grundrechtliche Begründungsversuche
195
1. Der Gleichheitssatz als Gebot der Rechtsanwendungsgleichheit
196
2. Der Grundsatz des Vertrauensschutzes
201
3. Die Rechtsschutzgarantie und der Justizgewähranspruch
203
III. Die Indifferenz der „Bindung an Gesetz und Recht“
204
IV. Der begrenzte Aussagegehalt des Rechtseinheitsauftrags des Art. 95 Abs. 3 GG
206
V. Zwischenergebnis
211
C. Die Wirkungen von Präjudizien im Lichte von Rechtsstaatsprinzip und Demokratieprinzip
211
I. Vorgaben des Rechtsstaatsprinzips: Normativitätsstabilisierung durch Präjudizien
211
1. Die Ableitung verfassungsrechtlicher Vorgaben aus dem Rechtsstaatsprinzip
212
a) Das Rechtsstaatsprinzip als Verfassungsprinzip
212
b) Die inhaltliche Offenheit des Rechtsstaatsprinzips
214
c) Methodische Prämissen der Interpretation des Rechtsstaatsprinzips
216
aa) Strukturimmanente methodische Prämissen
216
bb) Die eingeschränkte Bedeutung der historischen Entwicklung
217
cc) Die mangelnde Aussagekraft des Willens des historischen Verfassungsgebers
220
dd) Die maßgebliche Bedeutung der Ratio des Rechtsstaatsprinzips
220
ee) Zwischenergebnis
224
d) Rechtsbindung und Rechtssicherheit als Kerngehalte des Rechtsstaatsprinzips
224
2. Die Kompensationsfunktion von Präjudizien im Lichte des Rechtsstaatsprinzips
227
a) Kompensation der Unbestimmtheit von Rechtsnormen
228
b) Kompensation der Ergebnisoffenheit der juristischen Methodik
229
c) Kompensation der fehlenden Erkennbarkeit von Normgehalten
230
d) Pluralisierung der Entscheidungsmaßstäbe und Präjudizien
230
e) Zwischenergebnis: Normativitätsstabilisierung durch Präjudizienbeachtung
233
3. Institutionelle Umsetzung der Kompensationsfunktion: Judikative Rechtserzeugung im Horizont einzelfallbezogener Streitentscheidung
233
a) Einzelfallbezogene Streitentscheidung als Wesensmerkmal der Rechtsprechung
234
b) Das Verbot der Eigeninitiative als Grenze judikativer Rechtserzeugung
236
c) Der Einzelfallbezug als Strukturmerkmal judikativer Rechtserzeugung
236
aa) Die Kopplung von Rechtserzeugung und Streitentscheidung
236
bb) Der Einzelfallbezug des gerichtlichen Verfahrens
240
4. Zwischenergebnis
242
II. Demokratische Legitimation judikativer Rechtserzeugung
243
1. Legitimationsbedürftigkeit judikativer Rechtserzeugung
244
a) Zusammenhang von Funktion und Legitimation
244
b) Begriff der Legitimation
245
c) Der geringe Aussagegehalt des Legitimationsniveaus der dritten Gewalt
248
2. Legitimationsstrukturen der dritten Gewalt
249
3. Legitimation im Lichte institutioneller Wirkungsbedingungen: Judikative Rechtserzeugung als rechtsgebundene Normativitätsproduktion
253
a) Das Recht als alleiniger Entscheidungsmaßstab rechtsprechender Tätigkeit
253
b) Judikative Rechtserzeugung in Unparteilichkeit und Unabhängigkeit
257
aa) Ausschluss eigener Interessen durch den Grundsatz der Unparteilichkeit
258
bb) Ausschluss fremder Interessen durch den Grundsatz der Unabhängigkeit
260
c) Gewährleistung der Rechtsbindung durch Instanzenzug, Kollegialprinzip und Anforderungen an die fachliche Qualifikation
262
aa) Kontrolle der Rechtsbezüglichkeit durch den Instanzenzug
262
bb) Erzwingung rechtlicher Argumente durch das Kollegialprinzip
263
cc) Rechtliche Rationalität durch fachliche Qualifikation und Sozialisation
263
d) Zwischenergebnis
265
4. Legitimation im Lichte institutioneller Zusammenhänge: Judikative Rechtserzeugung im Zusammenwirken mit der legislativen Gewalt
265
a) Stärkung demokratischer Legitimationszusammenhänge durch Präjudizien
266
b) Judikative Rechtserzeugung im Lichte legislativer Verfügungsgewalt
268
c) Entschärfung der Legitimationsproblematik durch Kopplung judikativer Rechtserzeugung an den Einzelfall
270
d) Zwischenergebnis: Die verbleibende Legitimationsproblematik
271
III. Ergebnis
272
D. Konturen und Folgen der verfassungsrechtlich verankerten Präjudizienwirkung
273
I. Präjudizienwirkung im Lichte widerstreitender Prinzipien
274
1. Präjudizienwirkung und die Bindung an das Gesetz: Komplementarität statt Konkurrenz
274
2. Präjudizienwirkung und die Dynamik der Rechtsentwicklung: Kontinuität statt Beständigkeit
276
3. Präjudizienwirkung und die Flexibilität der Rechtsanwendung: Einzelfallbezug statt Allgemeinverbindlichkeit
278
II. Konturen und Grenzen einer verfassungsrechtlich begründeten Präjudizienwirkung
279
1. Die normative Dimension der Präjudizienwirkung
279
2. Keine Präjudizienbindung aus dem Gebot der Rechtssicherheit
280
3. Präjudizienwirkung als Berücksichtigungspflicht
282
a) Pflicht zur Kenntnisnahme
283
b) Pflicht zur argumentativen Auseinandersetzung
283
c) Pflicht zur grundsätzlichen Befolgung und zur Begründung von Abweichungen
284
4. Präjudizienwirkung und die Frage der Selbstbindung
285
III. Konsequenzen der verfassungsrechtlichen Berücksichtigungspflicht
286
IV. Verfassungsrechtlich eröffnete Ausgestaltungsspielräume
288
1. Raum für gesetzgeberische Ausgestaltung der Präjudizienwirkung
288
2. Raum für die Entwicklung einer Dogmatik der Präjudizienwirkung
289
3. Raum für die Entfaltung der Autorität von Präjudizien
290
a) Akzeptanz
291
b) Selbstreferentialität
294
c) Überzeugungskraft
296
E. Institutionelle Implikationen: Zum Verhältnis von Judikative und Legislative
300
I. Judikative Rechtserzeugung als autoritative Interpretation des Rechts
300
1. Interpretationskompetenz und Interpretationsautorität
301
2. Die Autorität judikativer Interpretation
301
II. Judikative Rechtserzeugung und legislative Rechtsetzung
304
F. Ergebnis
308
6. Kapitel: Die Wirkweise fachgerichtlicher Präjudizien
310
A. Bestätigung der verfassungsrechtlichen Vorgaben im höchstrichterlichen Diskurs
312
I. Anerkennung der Berücksichtigungspflicht im Gerichtsverfassungsrecht und Prozessrecht
312
1. Bindung des unterinstanzlichen Gerichts im Rechtsmittelverfahren
313
2. Die Regelungen über die Zulassung von Rechtsmitteln
313
3. Divergenzvorlage und Rechtsfortbildungsvorlage
316
4. Auswertung
317
II. Normative Wirkungen von Präjudizien innerhalb der dritten Gewalt
319
1. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
319
a) Zwischen „konstitutioneller Uneinheitlichkeit“ und Willkürverbot
320
b) Der „Geltungsanspruch über den Einzelfall hinaus“
322
2. Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs
325
a) Allgemeine Aussagen zur Präjudizienwirkung
325
b) Die Praxis des Revisionsverfahrens: „Entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts…“
327
c) Willkürgrenze und höchstrichterliche Rechtsprechung
329
3. Auswertung
331
III. Selbstbindung und die Zulässigkeit von Rechtsprechungsänderungen
332
1. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
333
2. Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs
333
a) Das Erfordernis besonderer Gründe für eine Rechtsprechungsänderung
333
b) Die Handhabung der Maßstäbe in der Rechtsprechungspraxis
336
3. Auswertung
340
IV. Richterliche Rechtsfortbildung
342
1. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
342
a) Verfassungsrechtliche Grenzen richterlicher Rechtsfortbildung
342
b) Zulässigkeit und Legitimation richterlicher Rechtsfortbildung
344
2. Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs
349
3. Auswertung
350
V. Zwischenergebnis: Anerkennung und Bestätigung der verfassungsrechtlichen Berücksichtigungspflicht
350
B. Rekonstruktion einzelner dogmatischer Fragen zur Präjudizienwirkung
352
I. Vertrauensschutz und die Rückwirkung von Rechtsprechungsänderungen
353
1. Der restriktive Ansatz des Bundesverfassungsgerichts
353
2. Die Ankündigungsrechtsprechung des Bundesgerichtshofs
354
3. Auswertung und Neubewertung
357
II. Das verfassungsrechtliche Bestimmtheitsgebot im Lichte der Präjudizienwirkung
359
1. Bestimmtheit von Rechtsnormen durch judikative Konkretisierung
359
2. Das Bestimmtheitsgebot im Strafrecht
360
3. Auswertung und Neubewertung
361
III. Präjudizienwirkung im Verwaltungsrecht: Amtshaftung wegen Nichtbeachtung der höchstrichterlichen Rechtsprechung
363
1. Die Nichtbeachtung der höchstrichterlichen Rechtsprechung als Amtspflichtverletzung?
364
2. Die Rechtsprechung des BGH: Zwischen Amtspflichtverletzung und Verschulden
365
3. Auswertung und Neubewertung
368
IV. Präjudizienwirkung im Verwaltungsverfahrensrecht: Das Wiederaufgreifen des Verfahrens
370
1. Der offengelassene Regelungsgehalt des § 51 Abs. 1 Nr. 1 VwVfG
370
2. Der restriktive Ansatz von Verwaltungsrechtswissenschaft und Rechtsprechung
371
3. Auswertung und Neubewertung
373
V. Präjudizienwirkung im Strafverfahrensrecht: Die Bindung der Staatsanwaltschaft an die höchstrichterliche Rechtsprechung
374
1. Legalitätsprinzip und Auslegungshoheit
375
2. Die Diskussion in der Strafrechtswissenschaft
375
3. Die Rechtsprechung des BGH und der Oberlandesgerichte
377
4. Auswertung und Neubewertung
379
VI. Präjudizienwirkung im Steuerrecht: Die Bindung der Finanzverwaltung an die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs
380
1. Die Praxis der Nichtanwendungserlasse
380
2. Die Auffassung des Bundesfinanzministeriums
382
3. Die Auffassung des Bundesfinanzhofs
383
4. Die Diskussion in der Steuerrechtswissenschaft
387
5. Auswertung und Neubewertung
389
a) Pflicht zur Begründung von Nichtanwendungserlassen
390
b) Pflicht zur Aufhebung von Nichtanwendungserlassen im Fall der Bestätigung durch den BFH
390
c) Verfassungswidrigkeit konkludenter Nichtanwendungserlasse
391
VII. Zwischenergebnis
393
C. Ergebnis
394
7. Kapitel: Die Wirkweise von Präjudizien des Bundesverfassungsgerichts
396
A. Der verfassungsrechtliche Rahmen
398
I. Die verfassungsrechtliche Stellung des Bundesverfassungsgerichts
398
II. Der Prüfungsmaßstab im verfassungsgerichtlichen Verfahren
400
III. Der Streitgegenstand im Organstreitverfahren
401
IV. Die verfassungsrechtliche Ermöglichung der Gesetzeskraft von Entscheidungen
405
V. Das Verfahren der Normenverifikation
407
VI. Die Divergenzvorlage
408
VII. Zwischenergebnis
409
B. Die Bindungswirkung von Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts
410
I. Abgrenzungen
410
1. Gesetzeskraft (§ 31 Abs. 2 BVerfGG)
410
2. Rechtskraft
411
3. Sicherung der Einheitlichkeit der Rechtsprechung durch das Plenum
412
4. Zwischenergebnis
412
II. Die Bindungswirkung nach § 31 Abs. 1 BVerfGG
413
1. Die Rechtsprechungspraxis des Bundesverfassungsgerichts
415
a) Rezeption der bundesverfassungsgerichtlichen Rechtsprechung
415
b) Kohärenz und Kontext der bundesverfassungsgerichtlichen Rechtsprechung
417
c) Kategorisierung und Kontextualisierung der Rechtsprechung
418
aa) Bindungswirkung und Zulässigkeit des verfassungsgerichtlichen Verfahrens
419
bb) Bindungswirkung und verfassungsgerichtlicher Entscheidungsmaßstab
423
cc) Bindungswirkung und verfassungsgerichtlicher Entscheidungsausspruch
426
dd) Bindungswirkung und Normwiederholungsverbot
428
(1) Die Spruchpraxis des Zweiten Senats
429
(2) Die Spruchpraxis des Ersten Senats
430
(3) Normwiederholungsverbot und normative Präjudizienwirkung
431
d) Auswertung
433
2. Auslegung von § 31 Abs. 1 BVerfGG
434
a) Klarstellende Vorbemerkungen
434
aa) Streitentscheidung und Rechtserzeugung, Tenor und Entscheidungsgründe
434
bb) Erforderlichkeit weitergehender Differenzierung
436
b) Unergiebigkeit des Wortlauts
437
c) Uneindeutigkeit einer systematischen Betrachtung
438
aa) § 31 Abs. 1 BVerfGG im Lichte des § 31 Abs. 2 BVerfGG
438
bb) § 31 Abs. 1 BVerfGG in der Systematik des Bundesverfassungsgerichtsgesetzes
439
cc) § 31 Abs. 1 BVerfGG im Kontext anderer Prozessordnungen
440
d) Aussagelosigkeit der Entstehungsgeschichte
441
e) Das Argument des fehlenden Anwendungsbereichs
443
f) Das Argument der fehlenden Abgrenzbarkeit
445
g) Institutionelle Vorverständnisse als Argument
446
h) Der entscheidende Einwand: Inkohärenzen einer extensiven Auslegung
447
aa) Formale Betrachtung: Unstimmigkeiten einer einfachgesetzlichen Anordnung verbindlicher Verfassungsauslegung
447
bb) Strukturelle Betrachtung: Problematik verbindlicher Verfassungsauslegung
449
i) Zwischenergebnis
451
C. Rekonstruktion: Wirkungen bundesverfassungsgerichtlicher Entscheidungen
451
I. Streitgegenstandsbezogene Bindungswirkungen
452
II. Streitgegenstandsübergreifende Bindungswirkung: Wiederholungsverbot
453
III. Normative Wirkungen in Parallelfällen
457
IV. Normative Wirkungen bundesverfassungsgerichtlicher Verfassungsauslegung
459
1. Keine Aussage des § 31 Abs. 1 BVerfGG
459
2. Präjudizielle Wirkung auf verfassungsrechtlicher Grundlage
460
3. Judikative Rechtserzeugung als Funktion der Verfassungsgerichtsbarkeit
460
a) Rechtsbindung und Verfassungsgerichtsbarkeit
461
b) Streitentscheidung im verfassungsgerichtlichen Verfahren
463
c) Letztverbindlichkeit im Diskurs der Verfassungsinterpreten
465
d) Das Bundesverfassungsgericht zwischen Gesetzgeber und verfassungsändernder Gewalt
466
e) Zwischenergebnis
467
4. Systematik der präjudiziellen Wirkungen im Einzelnen .
468
a) Selbstbindung des Bundesverfassungsgerichts
468
b) Normative Wirkungen für andere staatliche Organe
470
D. Ergebnis
470
8. Kapitel: Grundzüge einer Präjudizienlehre
472
A. Methodenlehre zwischen Dogmatik, Theorie und Praxis
472
B. Vorgaben für die Entstehung von Präjudizien
474
I. Einzelfallbezug und Entscheidungserheblichkeit
475
II. Entscheidungsreichweite und Begründungstiefe
477
III. Entscheidungsdarstellung
480
C. Vorgaben für die Berücksichtigung von Präjudizien
483
I. Die Auslegung von Präjudizien: Funktion und Strukturmerkmale
483
II. Bezugspunkt der Rezeption: Jenseits von ratio decidendi und obiter dictum
486
III. Fortwirkung des Einzelfallbezugs im Rezeptionsprozess
488
IV. Differenzierung und Kontextualisierung durch Distinguishing
493
V. Die Abweichung von Präjudizien
495
1. Gründe für eine Abweichung von Präjudizien
496
2. Das „unrichtige“ Präjudiz
497
3. Berücksichtigung der Autorität von Präjudizien
500
a) Die besondere Bedeutung einer ständigen und gefestigten Rechtsprechung
501
b) Die Berücksichtigung des Einzelfallbezugs
503
4. Abweichung und Begründung
506
VI. Ergebnis: Präjudizienberücksichtigung als eigenständiger Argumentationstopos
506
D. Vorgaben für die Änderung von Präjudizien
508
I. Anforderungen an die Rechtfertigung von Rechtsprechungsänderungen
508
II. Rechtsprechungsänderung und Rechtsprechungskonkretisierung
510
III. Rechtsprechungsänderung und Begründung
511
Schlussbemerkungen
514
Zusammenfassung
516
1. Kapitel
516
2. Kapitel
517
3. Kapitel
518
4. Kapitel
519
5. Kapitel
520
6. Kapitel
524
7. Kapitel
529
8. Kapitel
532
Literaturverzeichnis
536
Personen- und Sachverzeichnis
568