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Implantiert - Thriller

Scott Sigler

 

Verlag Heyne, 2011

ISBN 9783641066789 , 640 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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8,99 EUR

  • Feta und Söhne
    Im Auftrag der Lust
    Die zwölfte Prophezeiung von Celestine - Jenseits von 2012
    Risotto mit Otto - Ein italienisches Jahr in München
    Menschenhafen - Thriller
    Todesstoß - Thriller
    Unter allen Beeten ist Ruh - Ein Schrebergarten-Krimi
    BKA - Die Jäger des Bösen
  • Bis zum letzten Atemzug - Thriller
    Tiere
    Der Menschenmacher - Thriller
    Der Totenleser - Neue unglaubliche Fälle aus der Rechtsmedizin
    Die Bruderschaft der Glocke – Ultrageheime Technologie des Dritten Reiches jenseits der Vorstellungskraft
    Vergebung - Roman
    Unter Galliern - Pariser Leben
    iDoof, youDoof, wiiDoof - Facebook-Autisten, Vampirbücher, Heidi Klum und alles andere, über das wir uns dringend lustig machen müssen
 

 

SECHSTES BUCH 4. DEZEMBER (S. 477-478)

6:18 Uhr

Gunther schlang sich die Decke enger um die Schultern, ihn fröstelte. Das war Bullshit. Der absolute, reine Bullshit. Er sah aus den Fenstern seiner Kabine, ohne sich von der vor ihm liegenden Aussicht beeindrucken zu lassen, die ihm der zehn Meter hohe, mitten auf dem zentralen Hügelrücken der Insel stehende hölzerne Wachturm so früh am Morgen bot. Die Nord- und die Südküste lagen fast auf einer Linie mit seiner Position, das Landhaus etwa acht Grad Richtung Südwesten, North Pointe nicht ganz acht Grad Richtung Nordosten. Flutlichtscheinwerfer unter der kleinen Wachkabine tauchten den weißen Schnee am Fuß des Turms im Umkreis von fünfzig Metern in helles Licht.

Bei einer Temperatur von etwa sechs Grad unter null hielt ihn in seinem mickrigen Holzverschlag nichts weiter am Leben als ein einziges beschissenes kerosinbetriebenes Heizgerät. Und doch war das besser, als in Magnus’ Nähe zu sein. Gunther warf einen Blick auf die grüne Linie, die sich auf dem runden Bildschirm des Radars drehte. Er sah genau das, was er während der letzten fünf Stunden auch schon gesehen hatte: absolut nichts. Er versuchte, sich die Decke noch enger um den Leib zu wickeln.

Er hatte die Schnauze voll. Sobald sie von der Insel runter waren, würde er bei Genada kündigen. Erfrierungen, Selbstmorde, diese verrückte transgene Scheiße, Andy »Das Arschloch« Crosthwaite, Erfrierungen, Sabotage, die Aussicht, dass die CIA den Laden stürmte, Erfrierungen – das war die Sache einfach nicht wert. Das Radar gab ein Piepsen von sich. Am äußersten Rand des Bildschirms war ein grünes Dreieck aufgetaucht. Gunther sah zu, wie sich die grüne Linie langsam um den zentralen Punkt drehte, bis sie das Dreieck traf, worauf ein weiteres Piepsen erklang.

Das Objekt kam von Süden. Es war noch fünfzig Kilometer entfernt. Gunther griff zum Telefon und wählte den Anschluss im Überwachungsraum. Es klingelte. Niemand nahm ab. »Nun macht schon, macht schon … wo seid ihr denn alle, Jungs?« Wo immer sie auch sein mochten, in der Nähe des Telefons waren sie nicht. Magnus hatte ihm genaue Anweisungen gegeben. Gunthers Blick fiel auf den Knopf der alten Luftalarmsirene, die man auf der ganzen Insel hören konnte. Er drückte auf den Knopf.