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Yoga Siddhis - Der geheime Weg zu Sensitivität und Medialität

Bahar Yilmaz, Pascal Voggenhuber

 

Verlag Lotos, 2011

ISBN 9783641058432 , 224 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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13,99 EUR

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"Yoga und Übersinnliches (S. 11-12)

In unserer Welt ist es selbstverständlich, dass der Mensch einzig und allein mithilfe der fünf Sinnesorgane Informationen aus seiner Umwelt aufnimmt und so mit ihr in Kontakt tritt. Dies ist unsere gewöhnliche Wahrnehmung des weltlichen Geschehens, und diese bestimmt nicht nur die empfundene Beschaffenheit der Dinge, sondern auch das Gefühl für die eigene Person. Erfahrungen, Eindrücke, Prägungen sowie Denk- und Verhaltensmuster verfärben immerzu das Wahrgenommene, die Dinge verlieren dabei ihre wirkliche Erscheinung, ihr wahres »Sein«. Das, was sich als letztendliche Information in uns verfestigt, ist nur ein Abbild des scheinbaren Seins.

Der Mensch beginnt, auch sich selbst in Relation zu seinen Gedanken, Gefühlen und Erfahrungen zu sehen, und vergisst mit der Zeit das wahre Wesen seines Selbst. Gleichzeitig baut er eine immer dickere Mauer um sich her auf, die ihn nicht nur gefühlsmäßig, sondern auch energetisch von seiner Umwelt und dem Kosmos trennt. Dabei bräuchte er nur kurz innezuhalten, die Augen zu schließen und zu spüren, dass er weitaus mehr ist als eine Ansammlung von Knochen und Fleisch.

Die Quantenphysik spricht längst davon, dass alles miteinander verkettet ist und es keine Entität von einem »Ich« oder einem Individuum gibt. Dieser Gedanke rüttelt stark an unserem Welt- und Menschenbild, das von Egoismus, Eigennutzgedanken und Isolation geprägt ist. Wie viele Menschen gibt es, die sich selbst in einem Kind oder einem Bettler erkennen können und mit der Welt wahrhaft mitfühlen? Genau dies ist die Herausforderung, die das Yoga uns stellt: Wir sollten beginnen, in erster Linie uns selbst zu spüren und zu sehen und im nächsten Schritt in jedem Augenpaar, in das wir blicken, uns selbst zu erkennen. Tatsächlich ist es so, dass man selbst in den Augen eines Gegenübers gespiegelt wird. Jedoch bedarf es dazu Mut, jemandem wirklich in die Augen zu blicken.

Ein Kernansatz der Yoga-Philosophie beinhaltet das Wissen, dass Mensch und Kosmos den gleichen Aufbau haben und aus den fünf Elementen Erde, Wasser, Luft, Feuer und Äther bestehen. So erhält der Ausspruch »Wie innen so auch außen« eine besondere Bedeutung. Der gewöhnliche Mensch ist einem verzerrten Bild von seiner Umgebung ausgesetzt. Im Yoga wird dieses scheinhafte Sein als Maya bezeichnet. Im hinduistischen Pantheon ist Maya die Göttin der Illusion und Zauberei. Sie war es, die das Universum erschuf und die Dinge sich manifestieren ließ.

Auch ist es Maya, die beispielsweise dem Wasser die Eigenschaften nass und unfassbar verleiht. Ohne sie wären jegliche Dinge eigenschaftslos. Oft wird sie mit einem Spinnennetz oder einem Schleier dargestellt, beides sind symbolhaft ihre Werkzeuge, mit denen sie den Menschen in ihren Bann zieht. Maya hindert den Menschen daran, sich selbst in seiner rein göttlichen Form (atman) und somit auch in seinem Eins-Sein mit dem Göttlichen (brahman) zu sehen. Das bedeutet, dass Maya besiegt werden muss, wenn wir die Befreiung von mentalen Verstrickungen (moksha) erlangen wollen.

Wie kommt man aber nun dahin, jenseits vom Denken und von den eigenen Prägungen klar und unbefleckt wahrzunehmen? Oder besser gesagt: Wie schafft es die Yogini oder der Yogi, eine direkte Wahrnehmung der objektiven Welt zu erlangen und somit tiefer in den Lauf der Dinge und in die Menschen zu blicken? Zwei verschiedene Ansätze können zum Ziel, zu dieser Befreiung aus der Illusion führen. Ein Weg leitet sich von der traditionellen Perspektive des Yoga ab und soll im Folgenden »die richtige Wahrnehmung« genannt werden, der andere ist ein revolutionärer Ansatz der sogenannten Sensitivität."