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Data Profiling mit Eclipse. Von den Grundlagen zum Prototypen

Björn Knebel

 

Verlag Diplomica Verlag GmbH, 2009

ISBN 9783836621229 , 108 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz frei

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43,00 EUR

Für Firmen: Nutzung über Internet und Intranet (ab 2 Exemplaren) freigegeben

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Kapitel 4.2.4 Zukunft der Modellierung in Eclipse

Bis zum heutigen Tag wurde eine Vielzahl an modellbasierten Werkzeugen, Plattformen und Prozessen veröffentlicht, die leider in den meisten Fällen zueinander inkompatibel sind und sich erst recht keinem ganzheitlichen integrativen Standardprozess verschreiben. Viele Projekte befassen sich nur mit einem Teilbereich der modellgetriebenen Softwareentwicklung und entwickelten sich im Laufe der Zeit ausschließlich im eigenen Umfeld weiter. Die Eclipse Organisation versucht nun die internen Projekte zu vereinheitlichen und neu auszurichten, um sie in einem allumfassenden Top-Level-Projekt namens Eclipse Modeling Project zu bündeln. Weiterhin werden Vorschläge für eine bessere Integration externer Tools gemacht. Die folgenden Punkte beschreiben Inhalte des Projekts und stellen die wichtigsten Teilprojekte vor:

? Abstrakte Syntaxentwicklung (Metamodellierung): Definition einer abstrakten Syntax für die Modellierung von Geschäfts-, System- und Softwaremodellen. Teilweise wird dies schon durch EMF bereitgestellt.
? Konkrete Syntaxentwicklung: Unterstützung für textuelle und grafische Syntaxstandards. Neben der grafischen Bearbeitung der UML könnte das Modell z.B. auch textuell definiert werden.
? Modelltransformation: Das zentrale Teilprojekt ist das Generative Model Transformer (GMT) Projekt, welches Transformationsdefinitionen und entsprechende Werkzeuge bietet.Model-to-Text Generierung: Typischerweise wird Programmcode aus Modellen generiert. Eclipse-Vertreter für diesen Bereich sind das Java Emitter Template (JET) und Teile des JMerge aus EMF.
? Industriestandards: Unterstützung einer Vielzahl weit verbreiteter Standards, wie z.B. UML, MDA, XSD oder SDO (Service Data Objects).
? Domänenspezifische Sprachen: Eclipse unterstützt die domänenspezifische Modellierung mit dem beschriebenen Projekt GMF. Ein entscheidender Bestandteil ist die automatisierte Produktion entsprechender Editoren für ein Fachmodell.

Ein interessanter Ansatz für die Integration dieser Teilschritte ist das Eclipse-Projekt Model Driven Development Integration. MDDi soll eine Plattform für verschiedenste Modellierungstools unterschiedlicher Hersteller bereitstellen. Die erweiterbare Umgebung soll den einheitlichen Austausch von Semantiken über diverse Modellstandards hinweg ermöglichen, die Interoperabilität zwischen den verschiedenen Werkzeugen verbessern und klare Prozessabläufe definieren. MDDi liefert für die Erreichung dieser Ziele konkrete technische Lösungen, wie einen ModelBus, der eine transparente Interaktion ermöglicht und das Semantic Binding, welches die Modellsemantik durch formale Metamodelle austauschbar machen soll.