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Erwachtes Verlangen: Gay Erotik

Dean M. Wren

 

Verlag Marianne Abraham, 2018

ISBN 6610000111923 , 289 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz DRM

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5,99 EUR


 

Manchmal ist es diese eine Begegnung, die das Leben vollkommen durcheinander wirbelt und auf den Kopf stellt. Eine flüchtige, unerwartete Begegnung, die alles ändert, was man bislang für richtig oder falsch hielt und die einem eine Tür zu einer Welt öffnet, von der man bis dahin zwar wusste, dass sie da war, aber durch die man nie hindurch gehen wollte....

So erging es zumindest mir und jetzt, im Rückblick einige Monate später, muss ich sagen, dass mein Leben tatsächlich ein vollkommen anderes geworden ist. Ja, es kommt mir so vor, als hätte ich bis dahin überhaupt nicht gelebt, sondern wäre nur eine einfache, der norm entsprechende Kopie meiner selbst gewesen. Hineingezwängt in dieses Korsett aus Erwartungen und überholten Moralvorstellungen, das einem den Blick für das wahre Leben versperrt.

Aber vielleicht sollte ich von vorn beginnen zu erzählen....

***

Bis zu jenem Tag, an dem es passierte, glaubte ich daran, ein vollkommen normales Leben zu führen. Ich war neunzehn, hatte gerade das Abitur in der Tasche und die Zusage für einen Studienplatz. Architekt wollte ich werden, so wie mein Vater vor mir und eines Tages dann die in die Firma einsteigen, die er zusammen mit einem Partner führte. Im Privatleben konnte ich auch nicht klagen. Seit einigen Monaten hatte ich eine Freundin, Susanne, die ich immer liebevoll Susi nannte, und irgendwie ging bei uns alles Schlag auf Schlag. Kurz vor dem Ende der Schule hatte ich Susi an einem Wochenende bei meinen Großeltern kennen gelernt. Wir trafen uns in der Disko dort und schon als ich sie erblickte, fand ich sie sympathisch. Wir flirteten ein wenig, dann ging ich auf sie zu und bei einem Getränk, zu dem ich sie einlud, lernten wir uns besser kennen. Das übliche Kennenlernen vermutlich, wie es zahlreiche Teenager früher oder später erleben und wie es wohl auch ablaufen sollte.

Vielleicht hätte ich an jenem Abend schon spüren sollen, dass es nicht das richtige war. Aber wie sollte ich das erkennen? Ich meine, bis dahin war ich absolut unerfahren mit Mädchen oder Beziehungen, sodass ich nicht wirklich wissen konnte, was man fühlen oder spüren muss. Dabei sah ich wirklich und ohne zu übertreiben gut aus, war schlank, sportlich, ohne dabei zu muskulös zu wirken und pflegte mich. Aber bislang war da nicht wirklich ein Interesse, mich auf eine Beziehung einzulassen, sodass ich bis zu diesem Tag Single war. Sicher, als Susi und ich uns irgendwann an diesem Abend vor der Disko küssten, spürte ich schon etwas. Die Erregung in meiner Hose, die dann auch irgendwann die Kontrolle übernahm...

Der Kuss wurde leidenschaftlicher, heftiger und irgendwann glitt meine Hand unter ihre Bluse und fing an, die Brust zu kneten, während Susis Hand in meinen Schritt wanderte und dafür sorgte, dass meine Erregung stärker und stärker wurde. An jenem Abend, keine hundert Meter hinter der Dorfdisko in einem kleinen Wäldchen wurde ich, wie es so schön heißt, zum Mann und verlor meine Jungfräulichkeit. Es war ganz und gar nicht so prächtig, wie meine Kumpels und Freunde immer wieder davon schwärmten. Im Gegenteil: Es war irgendwie viel zu kurz und als es schließlich so weit war und ich abspritzte, hatte ich „ihn“ noch nicht einmal richtig in ihr hin und her bewegt. Ja, um ehrlich zu sein glaubte ich schon abspritzen zu müssen, als ich „ihn“ aus der Hose befreite und vermutlich ging ich auch deshalb so hastig vor, mit meiner nackten und durch die Erregung schon vollständig von der Vorhaut befreiten, prallen Eichel zu ihrem Loch zu gelangen, das ich durch den zur Seite geschobenen Slip mit meinen Fingern schon etwas geweitet hatte, während wir uns so stürmisch küssten. Aber da merkte ich auch schon, dass mein Schwanz zuckte und sich mein Körper anspannte. Und nun ja, was soll ich sagen, kaum war „er“ ein Stück drin, schoss es aus mir heraus und das wars....

Wow, das ging ja schnell“, sagte Susi grinsend, die mein Malheur mitbekam. Dabei hatte ich versucht, es etwas zu überspielen und zumindest so zu tun, als wäre ich noch nicht gekommen. Aber mein bester Freund spielte da nicht mit und wurde augenblicklich schlaff, kaum dass er sich entladen hatte. Irgendwie fühlte ich mich total dämlich und schämte mich sogar, dass es bei mir so schnell ging. Aber falls es Susi störte, so ließ sie es sich zumindest nicht anmerken und wir küssten uns noch etwas. Schließlich schaffte sie es mit ihrem Mund, meinen Penis wenig später erneut zum Leben zu erwecken und ja, dieses Mal dauerte es schon deutlich länger, bis er sich ein weiteres Mal entlud. Aber dennoch, ehrlich gesagt kam es mir so vor, als wäre es nicht wirklich das aufregende Erlebnis. Sicher, wie sie vor mir kniete, ich den Kopf im Nacken hatte und mit geschlossenen Augen ihre Zunge um meinen schlaffen Penis fühlen konnte, sie dazu meine Eier knetete und langsam die Bereitschaft in meinen besten Freund zurück kehrte, er steifer und praller wurde, das gefiel mir schon. Doch der Fick selbst? Mittprächtig, würde ich heute sagen. Irgendwie hielt er nicht das, was das Wichsen versprach. Obwohl ich mir dabei ohnehin andere Dinge vorstellte. In manchen Fantasien, die ich mir vor Augen führte, wenn ich mir einen runter holte, reichte es schon aus, dass ich mir einen nackten Kerl vorstellte, der sich gerade den Schwanz steif lutschen ließ und da schoss es auch schon aus mir heraus, manchmal und wenn ich mir einige Tage keinen runter geholt hatte, sogar so heftig, dass es mir bis unters Kinn spritzte.

Und dennoch, Susi und ich tauschten unsere Nummern aus und versprachen, uns in jedem Fall wieder zu sehen. Ich schaffte es wohl irgendwie, ihr genau das zu sagen, was sie hören wollte, denn sie hörte an diesem Abend gar nicht mehr auf zu grinsen. Vermutlich, als sich später in der Nacht und nach einigen weiteren, leidenschaftlichen Küssen, unsere Wege trennten, waren wir wohl so etwas wie ein Pärchen. Ob es die Naivität von uns war oder bei ihr jene Euphorie darüber, einen Freund zu haben, der anscheinend ihrem Ideal entsprach und dass diese Euphorie mich davor zurückschrecken ließ, das zu tun was ich fühlte, sondern vielmehr das tun und sagen ließ, was ich dachte sie würde es von mir erwarten... nun, wer weiß. Aber auch nach meiner Rückkehr nach Hause blieben wir in engem Kontakt und ja, es war wohl so etwas wie eine Beziehung, die daraus entstand.

Ich fühlte mich davon geradezu überrollt, aber es musste wohl so sein. Meine Freunde hatten ja auch ihre Freundinnen und nun gehörte ich mit zu diesem Kreis, mitreden zu können. Endlich.

Es lief also auch im Privatleben und sicher, ich glaubte ganz bestimmt nicht daran, dass ich in Susi nun die Frau fürs Leben gefunden hatte. Irgendwie war es fern jeder Vorstellung, dass es mit ihr auf Jahre hinweg gut gehen würde. Aber ich meinte, dass das wohl vollkommen normal sei und man eben einige Beziehungen durchleben müsste, bevor einem klar wird, dass man endlich die Richtige gefunden hat. Bei Susi zumindest stellte sich dieses Gefühl ganz und gar nicht ein. Natürlich sagte ich ihr das nicht und vielleicht dachte ich auch, geschuldet meiner Unerfahrenheit in Beziehungsdingen, dass es ganz normal wäre und eines Tages vielleicht dieser Moment kommt, in dem ich erkennen würde, dass mein Herz und mein ehrlichstes Gefühl auch bei ihr ist. Woher sollte ich denn auch wissen, wie es anders gehen sollte?

Dieser Tag kam dann auch. Dieser Tag, an dem mein Herz auf einmal verrückt spielte und ich das Gefühl hatte, als würde mir der Boden unter den Füßen geradezu weg gezogen. Nur war es nicht Susi, die es auslöste. Nein, es war nicht einmal ein Mädchen...

***

Einige Wochen war es noch hin, bis ich meine Sachen zu Hause packen und in die Studentenbude ziehen würde, die ich mir in der Nähe zur Uni gesucht hatte. Eigentlich hätte ich auch wohnen bleiben können bei meinen Eltern, zumal die Uni nicht wirklich weit weg von zu Hause war. Aber ich fühlte irgendwie, dass ich in meinen eigenen vier Wänden und auf eigenen Füßen das Studium besser bewältigen könnte. Frei von jedem Druck, der von außen auf mich einströmt und privat genug, um tun zu können, wonach mir der Kopf steht.

Doch bis es so weit war, wollte ich noch die letzten Tage der Ferien genießen. Jene paar Wochen, die zwischen den Kapiteln des Lebens eines jungen Mannes stehen. Die Schule war beendet, das Studium noch etwas entfernt und nun galt es, einfach die Freiheit zu erleben, an nichts denken zu müssen. In meinem Drang, dieses Freiheit möglichst heftig auszukosten entschied ich mich dafür, einen kurzen Urlaub zu machen. Zwei Wochen auf Zypern, zwei Wochen Sonne, Strand und Meer. Wie von selbst hatte ich damit gerechnet, dass Susi mich begleiten würde. Nicht, dass ich es...