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Handbuch Biopsychologie und Neurowissenschaften - Ein Wörterbuch mit Fragenkatalog zur Prüfungsvorbereitung
Stefan Gall, Rudolf Kerschreiter, Andreas Mojzisch
Verlag Hogrefe AG, 2002
ISBN 9783456929293 , 466 Seiten
Format PDF, OL
Kopierschutz Wasserzeichen
antigene Determinante: Epitop (S. 27)
antigenpräsentierende Zellen (APZ): Gruppe von Zellen des Immunsystems mit der Funktion, den T-Lymphozyten Antigene bzw. antigene Peptidfragmente gemeinsam mit spezifischen Membranproteinen (MHC-II-Molekülen) darzubieten. Hierzu nehmen die APZ Antigene durch rezeptorvermittelte Endozytose in sich auf, zerlegen sie durch Proteolyse in Fragmente und präsentieren diese Fragmente zusammen mit MHC-II-Molekülen an ihrer Oberfläche. Zu den APZ zählen u.a. aktivierte Monozyten bzw. Makrophagen, Langerhans-Zellen der Haut, dendritische Zellen der lymphatischen Gewebe und B-Lymphozyten. APZ finden sich primär in Lymphknoten, Milz, Thymus und Haut; darüber hinaus aber auch in anderen Geweben. Die wichtigsten und effektivsten APZ des ZNS sind Mikroglia (Wekerle, 1995).
Neben diesen «professionellen» APZ können viele weitere Zelltypen, die normalerweise nicht am Immungeschehen teilnehmen, antigene Peptidfragmente gemeinsam mit MHC-I-Molekülen auf ihrer Oberfläche so darbieten, dass diese von T-Lymphozyten erkannt werden (bspw. virusinfizierte Zellen). MHC, Lymphozyten