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Beton-Kalender 2019 - Schwerpunkte - Parkbauten; Geotechnik und Eurocode 7

Konrad Bergmeister

 

Verlag Ernst & Sohn, 2019

ISBN 9783433609347 , 1064 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz DRM

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79,99 EUR

Für Firmen: Nutzung über Internet und Intranet (ab 2 Exemplaren) freigegeben

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Vorwort


Der Beton-Kalender 2019 bietet mit den Themenschwerpunkten „Geotechnik“ und „Parkbauten“ wiederum den aktuellen Kenntnisstand aus Wissenschaft und Praxis sowie die konsolidierte Kurzfassung von DIN EN 1997-1 (Eurocode 7) mit DIN 1054.

Im Kapitel „Beton“ von Harald Müller und Udo Wiens aus dem Beton-Kalender 2018 sind neben aktuellem Wissen aus Forschung, Praxis und Normen auch viele Informationen über die Zusammensetzung, Herstellung und Nachbehandlung vom Normalbeton, über den Sichtbeton, Leichtbeton, Hochfesten Beton und Faserbeton sowie über die Ökobilanz von Beton zu finden. Auch wird auf zukünftige Entwicklungen in der Betonforschung und -normung eingegangen.

Ein Schwerpunktthema ist die Bemessung von Gründungen nach Eurocode 7 Teil 1 und DIN 1054 von Martin Ziegler und Benjamin Aulbach. Seit dem Jahr 2012 sind der EC 7-1 mit dem dazugehörigen Nationalen Anhang DIN EN 1997-1/NA: 2010-12 zusammen mit den ergänzenden Regelungen von DIN 1054:2010-12 bauaufsichtlich eingeführt und erfuhren eine Neufassung von 2014 bzw. Änderungen A1 von 2012 und A2 von 2015. Den Autoren ist es gelungen, diese Bemessungsnormen sehr klar und didaktisch lehrreich aufzuarbeiten und die Bemessungsabfolgen darzustellen. Es werden sowohl die Flächen- als auch die Tiefgründungen mit Beispielen ergänzend erklärt und die weiteren Entwicklungen des EC 7 aufgezeigt.

Das Thema der Kombinierten Pfahl-Plattengründungen und Sondergründungen im Hoch- und Ingenieurbau wurde von Rolf Katzenbach und Steffen Leppla aufbauend auf dem Beitrag im Beton-Kalender 2014 entwickelt. Dabei wurde auch die Baugrunderkundung gemäß Eurocode 7 aufgenommen. Ein wichtiger Beitrag ist die detaillierte Abhandlung über das Tragverhalten, die Bemessung, die Probebelastungen und die messtechnische Überwachung der Kombinierten Pfahl-Plattengründung (KPP). Auch den Sondergründungen, von den geothermisch aktivierten Gründungssystemen über die Senkkasten- und Brunnengründungen bis zu den Offshore-Gründungen, wird ein Abschnitt gewidmet.

Von Jürgen Grabe wurden die Marinen Gründungsbauwerke behandelt. Dazu zählen alle Bauwerke entlang von Küsten und Häfen, Gründungen für Ufereinfassungen, Kajen, Leuchttürme, Öl- und Gasplattformen, Versorgungsleitungen sowie Bauwerke zur Nutzung der regenerativen Wind-, Tide- und Wellenenergie. Marine Gründungsstrukturen umfassen aber auch Erdbauwerke wie beispielsweise Deiche, künstliche Inseln und Landgewinnungsmaßnahmen. Schwerpunkte dieses Beitrags sind die Beanspruchungen und Lastannahmen sowie die Maßnahmen zur Baugrundverbesserung und zur Landgewinnung. Strukturiert werden die Bemessung und der Bau von Deichkonstruktionen, von Schwimm- und Senkkästen, von Pfahlgründungen und von Wänden dargelegt. Der Autor bringt dann weiteres Wissen zur Modellierung und zum Bau von Kajen, zur Bemessung der Gründungen von Leuchttürmen und Offshore-Windenergieanlagen sowie von Leitungen auf dem Meeresgrund. Abschließend werden auch die Verankerungen von schwimmenden Strukturen behandelt.

Von Dietmar Adam, Konrad Bergmeister und Florin Florineth werden die verschiedenen Stützbauwerke und deren Bemessung beschrieben. Neben den Erddrucktheorien und der geotechnischen Modellierung werden aufbauend auf Eurocode 7 die Bemessung der verschiedenen Grenzzustände aufgezeigt. Strukturiert werden die Bemessungsvorgänge der verschiedenen Stützbauwerke von den Gewichtsstützmauern, über die Winkelstützmauern zu den Raum-Gitterstützkonstruktionen bis zu den Bodenvernagelungen und den tiefen Stützbauwerken (Spundwände, Trägerbohlwände, Pfahlwände und Schlitzwände) sowie den Verankerungen im Baugrund dargestellt und mit Beispielen erklärt. Neben den konstruktiven Stützbauwerken aus Beton werden auch die ingenieurbiologischen Sicherungsmaßnahmen behandelt. Die Normen und Richtlinien wurden auf der Grundlage des Beitrags im Beton-Kalender 2007 weitestgehend an den Stand 2018 angepasst.

Innovative Entwicklungen zum Gradientenbeton werden von Daniel Schmeer und Werner Sobek aufgezeigt. Mit einer Einführung zum Leichtbau werden die Themen der Geometrieoptimierung und der Homogenisierung der Spannungsfelder genauso behandelt wie das Konzept der Gradiententechnologie. Die Betonverfahrenstechnik sowie die Betontechnologie spielen zur Gewichtsminimierung eine wesentliche Rolle. Das Ziel des Entwurfs funktional gradierter Betonbauteile liegt in der Definition der beanspruchungsgerechten Materialverteilung im Innern des Bauteils und damit der Bestimmung des sogenannten Gradientenlayouts. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse werden in diesem Beitrag teils erstmals vorgestellt und das riesige Potenzial zur Gradierung des Betons aufgezeigt.

Teil 2 mit dem Schwerpunkt „Parkbauten“ beginnt mit dem Beitrag von Bernd Beer, der sich mit der Planung kundenfreundlicher und wirtschaftlicher Parkbauten beschäftigt. Er zeigt die Planungsprinzipien von der Verkehrsplanung über die Parkraumgestaltung bis hin zum technischen Ausbau unter Berücksichtigung der Kundenanforderungen auf. Ein wichtiges Element bei der Planung ist die Tragwerkskonzeption mit wenigen Stützen. Gerade bei Parkbauten spielt die Dauerhaftigkeit der Betonstrukturen eine wichtige Rolle, weshalb der Autor dieses Thema hier vertieft darstellt.

Die Anforderungen an Parkbauten aus der Betreiber- und Nutzersicht sowie das Thema der Instandhaltung der Gebäudestruktur und der technischen Anlagen wurden von Volker Buchholz behandelt. Mit einem Abschnitt über die Instandhaltung von Parkbauten wird dieser Beitrag bereichert.

Ein besonderes Thema ist die Dauerhaftigkeit von Parkbauten. Der aktuelle Stand der Regelwerke in Deutschland wurde von Frank Fingerloos, Claus Flohrer und Dieter Räsch ausgearbeitet. In diesem Beitrag wird die Entwicklung der Regelwerke zur Dauerhaftigkeit direkt befahrener Parkdecks mit einer Fülle von Normen- und Richtlinienhinweisen dargestellt. Darüber hinaus werden viele praktische Hinweise aus den Regelwerken und die aktualisierten Ausführungsvarianten aus dem neuen DBV-Merkblatt „Parkhäuser und Tiefgaragen“ strukturiert erläutert.

Urs Järmann und Milutin Scepan beschreiben die Regelungen zur Dauerhaftigkeit von Parkhäusern und Tiefgaragen in der Schweiz. Einen wichtigen Baustein bildet hier die Nutzungsvereinbarung, die Anforderungen, Sonderrisiken und das Vorgehen in einem gemeinsamen Dokument festhält. Einzelne Themen, wie das Durchstanzen, der Anprallschutz, die Entwässerung sowie die Instandhaltung werden gut nachvollziehbar dargestellt. Vom Entwurf über die Bemessung, Ausführung, Nutzung, Erhaltung bis zum Rückbau wird der gesamte Projektablauf beschrieben. Interessant sind auch die Überlegungen über zukünftige Trends von Parkbauten unter Berücksichtigung der Elektromobilität.

Susanna Arazli erläutert in ihrem Beitrag die wesentlichen Eckpunkte der österreichischen öbv-Richtlinie „Garagen und Parkdecks“. In dieser Richtlinie wird ein großes Augenmerk auf die Dauerhaftigkeit und die Vermeidung von Schäden gelegt. Dabei kommt der Ausbildung des Gefälles, dem Einbau einer Entwässerung, dem Schutz des Tragwerks, der jährlichen Inspektion sowie der Reinigung und der Instandhaltung eine wichtige Rolle zu. Viel Detailwissen und konstruktive Hinweise werden in dieser Richtlinie zur Planung und zum Betrieb von Garagen und Parkbauten gegeben.

Christian Herold hat die Anwendung von DIN 18532 „Abdichtung von befahrbaren Verkehrsflächen aus Beton“ an der Schnittstelle zu den Regelungen für den Schutz von Betonbauteilen gegen Chloride in Planung und Ausführung vertieft und wertvolle Hinweise herausgearbeitet. Dabei geht es neben den Prinzipien des Bauwerksschutzes bei der Abdichtung befahrbarer Betonbauteile auch um viele relevante bautechnische Hinweise bei der Bauausführung.

Lars Wolff und Bernd Schwamborn beschäftigen sich mit den Oberflächenschutzsystemen und den Abdichtungsbauarten für befahrene Parkdecks. Die Autoren erklären die Abdichtungssysteme von befahrbaren Verkehrsflächen aus Beton mit deren Prüfmöglichkeiten und die verschiedenen Schutzsysteme mit deren Leistungsmerkmalen und Qualitätssicherungsmaßnahmen. Von praktischer Bedeutung sind auch die Bewertungen der Lebensdauer sowie die Prüfverfahren und Inspektionsmöglichkeiten der Oberflächenschutzsysteme.

Die Instandsetzung von Tiefgaragen und Parkhäusern wird von Christian Sodeikat und Till F. Mayer behandelt. Die Autoren berichten zuerst über einige typische Schadensfälle, um dann systematisch die verschiedenen Einflüsse zur Bewehrungskorrosion aufzuzeigen. Die Instandsetzungsrichtlinie des DAfStb in der Fassung von 2001 stellt bis zur Veröffentlichung der neuen Instandhaltungsrichtlinie weiterhin das gültige Regelwerk dar. Die Autoren haben aufbauend auf dieser Richtlinie die Zustandsfeststellung mit den erforderlichen Untersuchungen unter Berücksichtigung auch innovativer Untersuchungsmethoden sowie die Planung und die Durchführung der Instandsetzung entwickelt. Dabei fließen neben wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen auch viele praktische Erfahrungen...