dummies
 

Suchen und Finden

Titel

Autor/Verlag

Inhaltsverzeichnis

Nur ebooks mit Firmenlizenz anzeigen:

 

Corporate Love - Maddox

Melanie Moreland

 

Verlag LYX, 2019

ISBN 9783736310629 , 340 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

Geräte

6,99 EUR

Für Firmen: Nutzung über Internet und Intranet (ab 2 Exemplaren) freigegeben

Derzeit können über den Shop maximal 500 Exemplare bestellt werden. Benötigen Sie mehr Exemplare, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.


 

1


Maddox

Ich schaute aus dem Fenster auf die Lichter der Stadt unter mir, nippte an meinem Whisky und genoss das kräftige Aroma, das sich auf meiner Zunge entfaltete. Im Schein der sanften Beleuchtung spiegelte sich meine Wohnung in den großen Fensterscheiben. Ordentlich, organisiert, alles an seinem Platz. Genau so, wie ich es gern hatte. Wie ich es brauchte.

Hinter mir hörte ich ein leises Klopfen. Ich drückte auf die Fernbedienung, um die Tür zu entriegeln. Ich wusste, wer auf der anderen Seite wartete. Leise Schritte näherten sich, und Dees Spiegelbild erschien im Fenster. Ich drehte mich um, lächelte sie an und hielt ihr ein Glas Whisky entgegen. Ich wusste, dass dieser ihr schmecken würde.

»Hey, Nachbarin.«

Sie nahm mir kopfschüttelnd das Glas aus der Hand und setzte sich in den Klubsessel. »Du bist so ein Idiot. Ich wohne zehn Stockwerke unter dir. Ich bin nicht deine Nachbarin.«

Ich zuckte die Achseln. »Aber beinahe.« Ich setzte mich ihr gegenüber aufs Sofa. »Mal im Ernst, hast du dich schon eingelebt?«

Sie hielt ihren Whisky hoch, betrachtete seine dunkle goldene Farbe und nahm dann einen Schluck. Ihre Lider senkten sich flatternd, als sie ihn die Kehle hinunterrinnen ließ. Sie strich sich mit der Hand über das Haar, dessen Rotblond das Licht reflektierte. Sie war so unprätentiös und dadurch sehr sexy.

Es gefiel mir.

Sie öffnete die Augen. »Gute Wahl.«

»Ich wusste, dass er dir schmecken würde.«

Lächelnd lehnte sie den Kopf zurück. »Ja, ich lebe mich langsam ein. Ich war nicht davon ausgegangen, allein zu wohnen, aber es ist schön, ein Arbeitszimmer zu Hause zu haben.«

»Stehst du immer noch unter Schock?«

Sie kicherte. »Ich sollte es zwar nicht, denn immerhin handelt es sich um Cami, aber doch, das tue ich.«

»Ich glaube, Aiden war an allem schuld, was es zum größten Schock überhaupt macht.«

Wir machten einen Kurztrip nach Vegas. Alle brauchten ein wenig Erholung, und statt dass die Frauen allein hinflogen, kamen wir mit. Am ersten Tag amüsierten wir uns gemeinsam mit Sightseeing, dem ein Abendessen folgte. Wir gingen in eine Show und spielten sogar ein wenig. Am nächsten Abend teilten wir uns zu Paaren auf, wie wir das immer taten: Emmy und Bent, Cami und Aiden, Dee und ich.

Bent und Emmy sahen sich eine weitere Show an. Dee und ich gingen in eine Whisky-Bar, von der wir gehört hatten, und Cami und Aiden verbrachten den Abend damit, das zu tun, was Touristen normalerweise so taten. Sie besichtigten den Eiffelturm, machten eine Gondelfahrt und schauten sich die tanzenden Springbrunnen an. Dann setzte Aiden, absolut typisch für ihn, alles auf eine Karte, und da wir in Vegas waren, heiratete er Cami.

Sie tauchten am nächsten Morgen beim Frühstück auf, und keiner von ihnen sagte ein Wort. Aber sie wirkten verlegen und dabei so glücklich, dass ich wusste, es war etwas im Busch. Sie bestellten sich etwas zu essen, sprachen über die Pläne für den Tag und benahmen sich, als sei nichts weiter passiert. Bis Emmy die Ringe an ihren Händen entdeckte.

»Was zur Hölle …? Cami … habt ihr … oh mein Gott, habt ihr geheiratet?«

Wir alle schauten sie an. Aiden hob Camis Hand hoch und drückte ihr einen Kuss darauf.

»Ja, haben wir«, verkündete er.

Wir starrten sie schockiert an.

»Ist die Hochzeit rechtmäßig?«, fragte Dee und schaute zwischen Cami und Aiden hin und her. »Oder habt ihr das nur zum Spaß getan?«

»Es hat Spaß gemacht, und sie ist rechtmäßig«, sagte Aiden.

Dann gerieten wir alle in Bewegung. Umarmungen, Küsse, Schulterklopfen und Gratulationen wurden ausgetauscht. Aiden sah aus wie der glücklichste Mann auf Erden, und Cami strahlte an seiner Seite. Als Emmy fragte, ob sie eine richtige Hochzeit feiern würden, schüttelte Cami den Kopf.

»Es war genau das, was wir wollten. Nur wir zwei.« Sie lächelte Dee entschuldigend an. »Wir haben uns überlegt, dass wir unser Ehegelübde im nächsten Jahr erneuern und alle mit herbringen, damit sie mit uns feiern können.«

Dee legte ihre Hand auf die ihrer Schwester. »Das klingt perfekt. Ich freue mich für dich.«

Ich hatte mich zu dem Zeitpunkt genau wie jetzt gefragt, ob Dee die Hochzeit wirklich so locker nahm, wie es den Anschein hatte. Die Wochen nach unserer Rückkehr waren sehr arbeitsreich gewesen, Cami war bei Aiden eingezogen, und Dee hatte ihre neue Wohnung in dem Haus bezogen, in dem auch ich lebte. Ich hatte ihr am Abend geholfen, Kartons zu schleppen. Ein Umzugsunternehmen hatte sich um die Möbel gekümmert, aber trotzdem waren darüber viele Stunden vergangen. Wir hatten uns kaum sehen können.

Oder, mit anderen Worten, waren kaum miteinander ins Bett gegangen.

»Du hast die Überraschungshochzeit ja ziemlich gelassen aufgenommen.«

Sie nippte nachdenklich an ihrem Whisky. »Ich war schon ein wenig gekränkt, aber mir ist klar geworden, dass es Camis Entscheidung und ihr Leben ist. Sie war viel zu glücklich, als dass ich mich darüber hätte aufregen können.« Sie stieß den Atem aus. »Ich hoffe, es war keine überstürzte Entscheidung, die die beiden später bereuen werden.«

Ich runzelte die Stirn und fühlte mich genötigt, meinen Freund zu verteidigen. »Aiden liebt Cami. Er liebt sie so sehr, dass es ihm Angst gemacht hat. Als er seine Gefühle endlich annehmen konnte, hat ihn das verändert. Sie hat ihn verändert – zum Besseren. Zum ersten Mal in seinem Leben hat er etwas Gutes für sich selbst annehmen können. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, dass er es bereuen könnte, denke ich.«

Sie legte den Kopf schräg und musterte mich. »Das klingt sehr überzeugt.«

Ich zuckte die Achseln. »Das mit den beiden funktioniert einfach.«

»Stimmt.« Sie grinste. »Du klingst übrigens außerdem wie ein echter Romantiker. Obwohl du immer darauf beharrst, keiner zu sein.«

Ich lachte. »Ich habe meine Momente. Romantik ist okay für mich … bei anderen.«

»Mir geht es genauso.«

Wir sahen uns wortlos an. Fast unmerklich veränderte sich die Atmosphäre im Raum und zwischen uns.

»Verrätst du mir, Deirdre, was du unter diesem strengen dunkelblauen Kostüm anhast?«

Sie liebte es, wenn ich ihren vollen Namen aussprach. Niemand außer mir benutzte ihn, und ich tat das nur, wenn wir allein waren.

Sie fuhr mit dem Finger über den Rand ihres Glases. »Das wüsstest du wohl gern.«

Ich rutschte auf dem Sofa hin und her, und meine Erektion wuchs, während ich darüber nachdachte. Mich fragte, welches Geheimnis ich heute Nacht aufdecken würde.

Dee war ein wandelnder Widerspruch. Klassische dunkle Kostüme, Blusen in gedeckten Farben. Unaufwendige Frisur. Schlichtes Make-up. Kein Schmuck.

Doch unter dem Leinen und der Baumwolle offenbarte sich etwas ganz anderes.

Push-up-BHs aus Spitze, winzige Dreiecke, die seidige Locken bedeckten, und eine süße kleine Spalte, die mir aufs Engste vertraut war.

Satin, Spitze, Seide und Sünde.

Schwarz, Rosa, Rot, jede Farbe des Regenbogens.

Cut-Outs und bauchfreie Tops. Tangas, Boxershorts, Schulterfreies, Bustiers, Streifen, Punkte, verführerisch und sexy.

Sie besaß all das. Sie war Sex auf zwei Beinen.

»Warum zeigst du es mir nicht?« Ich zog sie mit Blicken aus.

Sie stand auf, und ihre Finger wanderten zu den Perlmuttknöpfen an ihrem Hals. Ich lehnte mich in die Kissen, und Vorfreude weckte jeden Nerv in meinem Körper.

»Langsam.«

Sie legte den Kopf schräg.

»Ich will es heute Abend langsam, Baby.«

Sie schlüpfte aus ihrem Blazer und ließ ihn fallen, der Stoff ein dunkler Teich auf dem Boden.

»Ach, wirklich?«

»Ja.« Mein Schwanz wurde härter, während sie sich bewegte. Langsam. Sinnlich. Genau so, wie ich es ihr beigebracht hatte.

»Bekomme ich eine Belohnung?«

Ich nahm meine Erektion in die Hand. »Du bekommst mich. So tief in dir, dass du mich noch tagelang fühlen wirst.«

Ihre Bluse gesellte sich zu ihrem Blazer und offenbarte das cremefarbene Spitzen-Bustier, dessen Anblick mir ein Stöhnen entlockte. Ihre Brüste waren nach oben gedrückt, kurz davor, sich aus dem engen Spitzenstoff zu befreien. Ich hätte am liebsten hineingebissen. Als ihr Rock fiel und die Strapse zum Vorschein kamen, die mit kleinen Spitzenhaltern befestigt waren, verlor ich beinahe die Beherrschung. Der Fetzen Stoff zwischen ihren Schenkeln war lächerlich winzig. Und höllisch sexy.

Ich spreizte die Beine. »Komm her.«

Sie stellte sich zwischen meine Knie. Mit den Fingern zeichnete ich ihre Oberschenkel nach, ließ sie über die Bänder und die Spitze gleiten und über ihre satinglatte Haut. Ich zog sie an mich, vergrub das Gesicht in ihrer Mitte und atmete ihren Duft ein.

Sie wimmerte, als ich meinen Mund fest an sie presste.

»Du willst mich. Ich kann riechen, wie sehr du mich willst.«

Sie umfasste meinen Kopf und hob ihn an, sodass sie mir in die Augen blicken konnte.

»Ja. Aber es gelten immer noch dieselben Regeln, Maddox. Sex. Mehr ist es nicht. Nichts hat sich geändert.«

Ich lächelte. »Das habe ich auch nicht erwartet.«

»Dann nimm mich.«

Ohne den Blick von ihr zu wenden, zerfetzte ich ihren Slip. Riss ihn mit...