dummies
 

Suchen und Finden

Titel

Autor/Verlag

Inhaltsverzeichnis

Nur ebooks mit Firmenlizenz anzeigen:

 

Dein Herzensprinz, Prinzessin!

Meg Cabot

 

Verlag cbj Kinder- & Jugendbücher, 2009

ISBN 9783641027988 , 432 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

Geräte

7,99 EUR


 

teenSTYLE
EXKLUSIV!
teenSTYLE plauderte mit Prinzessin Mia Thermopolis über ihre Zukunft als Prinzessin von Genovia, ihren bevorstehenden Schulabschluss, den Abschlussball und – natürlich – über Mode …
teenSTYLE traf Prinzessin Mia an einem sonnigen Frühlingstag im Central Park, wo sie sich – wie so oft – ehrenamtlich betätigte. Diesmal hatte sie sich mit ihren Mitschülern aus dem Abschlussjahrgang der Albert-Einstein-Schule zusammengetan, um den Park auf Hochglanz zu bringen. Denn dort werden die Schulabsolventen in wenigen Wochen feierlich ihre Zeugnisse entgegennehmen! Was könnte weniger prinzessinenhaft sein, als Parkbänke zu lackieren? Doch Prinzessin Mia bewahrte mit ihrer dunkel gewaschenen, auf Hüfte sitzenden Röhre von 7 for all mankind, ihrem schlichten weißen Rundhals-Shirt und den Ballerinas von Emilio Pucci selbst bei dieser profanen Tätigkeit aristokratischen Schick.
Endlich mal eine Prinzessin, die wirklich teenSTYLE besitzt!
 
teenSTYLE: Beginnen wir gleich mit dem Thema, das derzeit allen auf den Nägeln brennt. Die jüngsten politischen Entwicklungen in Genovia werfen eine ganze Reihe brisanter Fragen auf, aber unsere Leserinnen interessiert natürlich vor allem eines: Bleiben Sie denn nun Prinzessin?
 
Prinzessin Mia: Natürlich. Genovia war eine absolutistische Monarchie, bis ich letztes Jahr ein Dokument entdeckte, aus dem hervorging, dass meine Urahnin Fürstin Amelie schon vor vierhundert Jahren bestimmt hat, dass das Land in eine konstitutionelle Monarchie umgewandelt werden soll. Im letzten Frühjahr hat das genovesische Parlament den Erlass als rechtsgültig anerkannt und in zwei Wochen wird das Volk von Genovia zum ersten Mal in einer demokratischen Wahl einen Premierminister bestimmen, aber Genovia bleibt auch weiterhin eine Monarchie.
 
teenSTYLE: Und das bedeutet, Sie bleiben bzw. werden einmal Staatsoberhaupt?
 
Prinzessin Mia: Leider. Äh... ich meine, ja, das ist richtig. Wenn mein Vater stirbt, erbe ich den Thron. Das Volk von Genovia wählt zwar einen Premierminister, aber das Staatsoberhaupt bleibt – genau wie in England – der Monarch. Da Genovia ein Fürstentum ist, ist das bei uns allerdings kein König bzw. keine Königin, sondern eben ein Fürst.
teenSTYLE: Das sind ja grandiose Neuigkeiten. Dann bleibt also alles beim Alten? Sie behalten ihre Krone, den Palast, die traumhaften Ballkleider …
 
Prinzession Mia:... die Bodyguards, die Paparazzi, mein nicht existierendes Privatleben, Journalisten wie Sie, die mich auf Schritt und Tritt verfolgen, und eine Großmutter, die mich zwingt, mich mit Ihnen zum Interview zu treffen, damit mein Name in Ihrer Zeitschrift erscheint, um den Tourismus in Genovia anzukurbeln? Ja. Alles bleibt beim Alten. Wobei wir uns in Anbetracht der Tatsache, dass mein Vater als Premierminister kandidiert und mein eigener Cousin, Prinz René, gegen ihn antritt, im Moment wahrlich nicht über einen Mangel an Presse beklagen können …
 
teenSTYLE: Neuesten Pressemeldungen zufolge scheint Prinz René in den Meinungsumfragen sogar vorn zu liegen. Aber lassen wir die Politik beiseite und sprechen wir lieber über Ihre Zukunftspläne. Am 7. Mai werden Sie in einer feierlichen Zeremonie Ihr Abgangszeugnis von der renommierten Albert-Einstein-Schule entgegennehmen. Haben Sie sich schon Gedanken darüber gemacht, mit welchen modischen Accessoires Sie Talar und Doktorhut aufpeppen?
 
Prinzessin Mia:... und das, obwohl Prinz Renés politisches Programm meiner Meinung nach ein schlechter Witz ist. In einem Interview hat er kürzlich gesagt: »Es ist geradezu erschreckend, wie viele Menschen auf der Welt noch nie etwas von Genovia gehört haben. Viele glauben, dass es uns gar nicht gibt, dass wir eine Erfindung aus einem Kinofilm sind. Ich trete an, dies zu ändern.« Dabei bestehen seine Pläne hauptsächlich darin, unser Land zu vermarkten, um die Einkünfte aus dem Tourismus zu steigern. Er will Genovia zu einer Touristen-Hochburg wie Miami oder Las Vegas machen. Las Vegas! Restaurantketten wie Applebee’s, Chili’s oder McDonalds sollen sich bei uns niederlassen, damit noch mehr amerikanische Touristen Kreuzfahrten nach Genovia unternehmen. Das müssen Sie sich mal vorstellen! Das wäre eine Katastrophe. Genovias empfindliche, historische Bausubstanz könnte diese Massen von Touristen gar nicht bewältigen. Bei uns gibt es Brücken, die über fünfhundert Jahre alt und entsprechend baufällig sind! Ganz zu schweigen von der Umweltverschmutzung, die schon jetzt besorgniserregende Ausmaße angenommen hat, weil die Kreuzfahrtschiffe ihren Müll einfach im Meer entsorgen …
 
teenSTYLE: Äh Ja... man merkt, dass Ihnen das Wohl Ihres Landes ganz besonders am Herzen liegt. Aber wir sind natürlich auch immer daran interessiert, unsere Leserinnen über aktuelle Themen zu informieren. Zum Beispiel über Ihren achtzehnten Geburtstag, den Sie am 1. Mai feiern werden! Ist an den Gerüchten etwas dran, dass Ihre Großmutter, Fürstinmutter Clarisse, sich schon seit einiger Zeit wieder in New York aufhält, weil sie ein rauschendes Geburtstagsfest an Bord einer Jacht für Sie organisiert?
 
Prinzessin Mia: Wissen Sie, ich behaupte ja gar nicht, dass in Genovia nicht noch einiges verbessert werden könnte, aber bestimmt nicht so, wie Prinz René sich das vorstellt. Ich stehe in dieser Frage ganz hinter meinem Vater, der sagt, dass die Verbesserungen zuallererst den Bürgern unseres Landes zugute kommen sollten. Im Gegensatz zu Prinz René verfügt mein Vater über die nötige Erfahrung für dieses verantwortungsvolle Amt. Immerhin hat er sein ganzes Leben in Genovia verbracht und das Land in den vergangenen zehn Jahren weise regiert. Er weiß besser als jeder andere, was seine Untertanen brauchen – und zwar bestimmt keine Applebee’s-Kette!
 
teenSTYLE: Aha... Haben Sie vor, nach Ihrem Schulabschluss Politikwissenschaften zu studieren?
 
Prinzessin Mia: Wie bitte? Ach so. Nein. Ich dachte eher daran, Journalistik zu studieren und im Nebenfach Kreatives Schreiben.
 
teenSTYLE: Tatsächlich? Das heißt, Sie möchten Journalistin werden?
 
Prinzessin Mia: Offen gestanden würde ich am liebsten Schriftstellerin werden. Ich weiß, dass es sehr schwierig ist, ein Buch bei einem Verlag unterzubringen, aber ich habe gehört, dass man grö ßere Chancen hat, wenn man mit Liebesromanen anfängt, um so erst mal einen Fuß in die Tür zu bekommen.
 
teenSTYLE: Ah! Liebe und Romantik! Ein perfektes Stichwort, das mich zu meiner nächsten Frage führt. Sie freuen sich sicher auch schon auf die Veranstaltung, der jedes amerikanische Mädchen während der Schulzeit entgegenfiebert! Ich spreche natürlich vom ABSCHLUSSBALL!
 
Prinzessin Mia: Wie? Oh.… Stimmt, der ist ja auch bald.
 
teenSTYLE: Ich bitte Sie, uns können Sie nichts vormachen – Sie werden sich den Abschlussball bestimmt nicht entgehen lassen! Wir alle wissen, dass die Beziehung zu Ihrem langjährigen Freund Michael Moscovitz auseinanderging, als er vor knapp zwei Jahren nach Japan gezogen ist. Er ist noch nicht wieder zurückgekehrt, oder?
 
Prinzessin Mia: Nein. Soweit ich weiß, ist er noch in Japan. Aber unsere Beziehung ist Vergangenheit. Wir sind einfach nur gute alte Freunde.
 
teenSTYLE: Natürlich! In der letzten Zeit sieht man Sie dafür öfter mit Ihrem Mitschüler John Paul Reynolds-Abernathy IV. Ist er das nicht sogar? Der junge Mann da hinten, der die Parkbank lackiert?
Prinzessin Mia: Äh... ja, das ist er.
 
teenSTYLE: Spannen Sie uns doch bitte nicht so auf die Folter, Prinzessin! Ist JP der glückliche junge Galan, der Sie zum Abschlussball der Albert-Einstein-Highschool begleiten wird? Und was werden Sie tragen? Sie wissen ja, dass Metallic-Töne in dieser Saison im Trend sind... werden Sie an Ihrem großen Abend ganz in Gold glitzern?
 
Prinzessin Mia: Ups! Oh Gott, das tut mir unendlich leid! Mein Bodyguard hat die Dose mit dem Lack bestimmt nicht mit Absicht umgesto ßen. Wie ungeschickt von ihm! Bitte schicken Sie die Rechnung für die Reinigung an mich.
 
Lars: Am besten direkt an die Fürstlich Genovesische Pressestelle auf der Fifth Avenue.
.- Yale University -.
Sehr geehrte Prinzessin Amelia,
 
herzlichen Glückwunsch, Sie haben einen Studienplatz an der Yale University erhalten! Eine der erfreulichsten Aufgaben, die mir als Leiterin der Zulassungsstelle zufällt, besteht darin, den künftigen...