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Trainieren mit Herz und Verstand - Einführung in die suggestopädische Trainingspraxis

Claudia Grötzebach

 

Verlag Gabal Verlag, 2010

ISBN 9783862001798 , 160 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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25,99 EUR

Für Firmen: Nutzung über Internet und Intranet (ab 2 Exemplaren) freigegeben

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3 Suggestopädie kann nicht nicht wirken (S. 72-73)

Einleitung
von Michaela Marx-Clément

Die Suggestopädie wirkt ansteckend, bereichernd, dynamisierend, erfrischend, entspannend, kreativitätsfördernd, motivierend, positiv – sie macht geradezu süchtig: Wer sie einmal kennen und lieben gelernt hat, möchte sie nie wieder missen. Wie aber genau wirkt sie denn nun? Wirkt sie überhaupt bei jedem? Immer? Sie kennen sicherlich Paul Watzlawick, der gesagt hat: „Man kann nicht nicht kommunizieren.“ Genauso ist es auch mit der Suggestopädie. Sie kann nicht nicht wirken. Man braucht es nur zuzulassen! Dabei wirkt sie auf bewusster und unbewusster Ebene. Verschiedene Faktoren tragen ganz besonders dazu bei.

Da ist zunächst einmal der Einsatz von Musik (etwa beim Lernkonzert). Sie bewirkt eine Zusammenarbeit der beiden Gehirnhälften, ein schnelleres Anknüpfen von neu Gelerntem an Altbekanntes und dadurch ein besseres Abspeichern im Langzeitgedächtnis. Ein anderer Faktor wird mit dem Wort „Rhythmisierung“ bezeichnet. Um unser Gehirn, unseren Körper und alle Sinne nicht ermüden zu lassen, ist Abwechslung notwendig. Es wechseln aktive, schnelle Phasen mit „passiven“, entspannenden Phasen. Eine besondere Wirkung zeigt sich schließlich auch durch die Suggestions- / Desuggestions-Technik.

Hier spielt die Trainerpersönlichkeit eine entscheidende Rolle, durch sie entsteht eine positive, angstfreie Lernatmosphäre. Dies geschieht zunächst einmal physisch, durch eine ansprechende Raumgestaltung, aber auch durch die Einstellung des Trainers zu seinen Teilnehmern. Der Trainer unterstützt die Lernenden, indem er jeden Teilnehmer lerntypgerecht anspricht und ihn positiv erwartend motiviert. Suggestopädie wirkt immer Beispiele für Wirkfaktoren Und die Suggestopädie wirkt auch noch auf andere, subtile Art und Weise. Die verschiedenen Wirkfaktoren und ihre Anwendungen stellen wir Ihnen jetzt vor. Lassen Sie sich überraschen!

Kapitel 13: Vom kreativen Umgang mit Musik
von Marcus Koch

Wussten Sie, dass fast alle Babys ein absolutes Gehör haben? Dass das Musizieren die Struktur des Gehirns verändern kann? Oder dass schätzungsweise nur 5 Prozent der Bevölkerung Musik nicht richtig wahrnehmen können – 95 Prozent jedoch schon? Wissenschaftler glauben, dass Musik fundamentale Informationen enthält, die für das Erlernen von Sprache und Sprachverständnis unerlässlich sind. Und so müsste man vermutlich einen Arzt konsultieren, wenn Musik eine medizinische Substanz wäre, da sie ähnlich wie ein Medikament in physiologische Prozesse eingreift.

Das sind Fakten genug, um die Musik als mitgestaltenden Faktor in den Lehr- und Lernprozess zu integrieren.

Georgi Lozanov entdeckte, dass bestimmte Arten von Musik ein ideales Medium für die Schaffung eines mental entspannten Zustandes sind – und auch für die Herstellung eines Transportmittels für den zu lernenden Stoff ins Gehirn. Seine Annahme bestand darin, dass die Musik mit Sprache verknüpft werden kann und durch diesen holistischen (ganzheitlichen) Prozess das Dekodieren des Materials im Gehirn beträchtlich erleichtert wird.