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Change Cycle - Wie Sie berufliche und private Veränderungen meistern

Ann Salerno, Lillie Brock

 

Verlag Gabal Verlag, 2010

ISBN 9783862001354 , 186 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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20,99 EUR

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6. Phase: Das Erlebnis der Integration (S. 145-146)

Dass Sie so weit gekommen und so gut mit der Veränderung umgegangen sind, bedeutet, dass Sie Anpassungsfähigkeit gezeigt haben. So wie wir die Weisheit über das Verstehen stellen könnten, gibt es auch hier eine hilfreiche Orientierung, die noch über der Anpassungsfähigkeit liegt: Flexibilität. Im Amerikanischen gibt es eine Redensart, die heißt: What doesn’t bend will break – auf Deutsch etwa: Was sich nicht beugt, wird brechen. Flexibilität ist sowohl für den Einzelnen, der eine Veränderung miterlebt, als auch für das Unternehmen als Ganzes enorm wichtig. Sie bedeutet mehr als Dauerhaftigkeit, sie beinhaltet eine ständige Offenheit dafür, zu lernen, zu empfangen und zu geben. Beziehen wir Flexibilität auf den Veränderungsprozess, dann begreifen wir, dass eine gewisse Biegsamkeit wirkungsvoller sein kann als Kraft. Wenn wir flexibel sind, beeinflussen wir die Möglichkeiten.

Die Möglichkeit, aus einer Enttäuschung eine Chance zu machen. Die Möglichkeit, etwas, was wie ein Fehlschlag aussah, in eine Leistung zu verwandeln – und in einen Schritt zu noch mehr Erfolg. Da Sie den Veränderungskreis durchlaufen haben, haben Sie eines sicherlich am eigenen Leib erlebt: Es ist für die Produktivität förderlicher, sich zu den richtigen Zeitpunkten zu beugen und die Bewegung nach vorn zu akzeptieren, anstatt störrisch zu versuchen, den Übergang auszusitzen.

Es ist viel besser, sich für die Veränderung zu entscheiden, als zu riskieren, dass die Veränderung sich für Sie entscheidet. Mit ein bisschen Glück werden Sie diese Lektion in Flexibilität in die Zukunft mitnehmen und sie wird Ihnen auf Ihrem weiteren Weg sehr nützlich sein. Sie sollten das, was Sie gelernt haben, bewusst hervorheben. Dann wird in Ihrem Gedächtnis ein Platz entstehen, den Sie nutzen können, wenn das nötig ist. Sie werden sich an eine Zeit erinnern, da schien es so, als hätten sich die Dinge bei der Arbeit zum Schlechten gewendet oder wären zumindest alles andere als ideal. Zudem sah es damals so aus, als würde das Dickicht der Probleme sich nie lichten lassen.

Doch Sie haben es geschafft – indem Sie gut mit jenen Gefühlen umgingen, sich zu neuen Perspektiven hinbewegten und sich manchmal beugten, aber nie brachen. Was am Ende der Reise steht Eine Frage: Haben Sie gestutzt, als Sie hier und im vorigen Kapitel auf das Wort Weisheit gestoßen sind? Es ist ein Wort, das man nicht leichtfertig benutzen sollte. Waren Sie neugierig darauf, wie es sich anwenden ließe? Vielleicht dachten Sie ja: Ach, Weisheit? Ich kann sehen, dass dieses Wort für manche Menschen auf der Reise durch eine Veränderung zutrifft, aber bei mir bin ich mir nicht so sicher. »Lernen«, »Wissen« und »Verstehen«, das ist für mich in Ordnung. »Verstehen« ist allerdings auch schon ein ziemlich großes Wort.

Da stimmen wir Ihnen zu – im Hinblick auf die Weisheit – bis zu einem gewissen Punkt. Es gibt ja ein großes Spektrum von Veränderungen, die uns im Beruf treffen können – von kleineren Modifikationen der Verfahrensweisen bis zum plötzlichen Verlust des Arbeitsplatzes oder bis zu den Auswirkungen von Naturkatastrophen wie einem Hurrikan. Bei den Erkenntnissen, die wir Menschen auf unserem Weg durch die sechs Phasen gewinnen, und dem Wachstum, das wir dabei erleben, gibt es ebenfalls eine große Variationsbreite. Wenn man schon allein dadurch weise werden könnte, dass man eine berufliche Veränderung durchmacht, dann sähe die Welt anders aus. Dann würde es von weisen Menschen nur so wimmeln.