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Das Lied von Eis und Feuer 05 - Sturm der Schwerter

George R.R. Martin

 

Verlag Blanvalet, 2010

ISBN 9783641047184 , 768 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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12,99 EUR

  • Die Säulen der Erde - Roman
    Verdammnis - Roman
    Das Lied von Eis und Feuer 04 - Die Saat des goldenen Löwen
    Das Lied von Eis und Feuer 03 - Der Thron der Sieben Königreiche
    Das Lied von Eis und Feuer 06 - Die Königin der Drachen
    Die Schattenkämpferin - Der Fluch der Assassinen - Roman
    Die Schattenkämpferin - Das Erbe der Drachen
    Eragon - Die Weisheit des Feuers
  • Verblendung - Roman
    Vergebung - Roman

     

     

     

     

     

     

     

 

 

"JAIME (S. 312-313)

Sie ritten durch die breite Schneise der Zerstörung, die sich zwei Tagesritte weit auf beiden Seiten der Kingsroad entlangzog, meilenweit durch Meilen schwarze Felder und Obstgärten, in denen die Stämme toter Bäume entlaubt in die Höhe ragten. Die Brücken waren ebenfalls niedergebrannt, und die Bäche schwollen unter dem Herbstregen so sehr an, dass sie lange Umwege machen mussten, um Furten zu finden. Des Nachts heulten die Wölfe, doch nie stießen sie auf Menschen.

In Maidenpool wehte Lord Mootons roter Lachs noch über der Burg oben auf dem Hügel, doch die Mauern der Stadt waren verlassen, die Tore aufgebrochen und die Hälfte der Häuser und Läden ausgebrannt oder geplündert. Außer einigen Hunden, die bei ihrem Näherkommen davonschlichen, sahen sie keine Lebewesen. In dem großen Brunnen, welcher der Stadt ihren Namen gab und in dem der Legende zufolge Florian der Narr die schöne Jonquil beim Bade mit ihren Schwestern zum ersten Mal erblickt hatte, trieben so viele verwesende Leichen, dass sich das Wasser in eine graugrüne Suppe verwandelt hatte.

Jaime warf einen Blick darauf und stimmte ein Lied an. »Sechs Maiden baden in einem Quell …« »Was tut Ihr?«, wollte Brienne wissen. »Ich singe. ›Sechs Maiden baden in einem Quell‹, sicherlich habt Ihr es schon einmal gehört. Und es waren schüchterne kleine Maiden, genau wie Ihr. So ähnlich wie Ihr. Ein bisschen hübscher, das garantiere ich Euch.« »Bitte, Jaime«, bettelte Vetter Cleos. »Lord Mooton ist Riverruns Vasall, wir wollen ihn doch nicht aus seiner Burg locken. Und in diesem Schutthaufen könnten sich auch andere Feinde verstecken …« »Ihre« - er deutete auf Brienne - »oder unsere? Das sind nämlich nicht die Gleichen, Vetterchen. Ich würde zu gern einmal sehen, ob sie das Schwert, das sie trägt, wirklich schwingen kann.«

»Wenn Ihr nicht still seid, lasst Ihr mir keine andere Möglichkeit, als Euch zu knebeln, Königsmörder.« »Löst mir die Fesseln von den Händen, und ich spiele den ganzen Weg bis nach King’s Landing den Stummen. Was könnte gerechter sein als das, Mädel?« »Brienne! Mein Name ist Brienne!« Drei Krähen flatterten erschrocken auf. »Möchtet Ihr ein Bad nehmen, Brienne?« Er lachte. »Ihr seid eine Maid, und dort ist der Brunnen. Ich wasche Euch den Rücken.« Cersei hatte er als Kind auf Casterly Rock auch oft den Rücken gewaschen. Das Mädel zog ihr Pferd herum und trabte davon.

Jaime und Ser Cleos folgten ihr, hinaus aus der Asche von Maidenpool. Eine halbe Meile weiter wagte sich das Grün wieder in die Welt. Jaime war froh darüber. Das verbrannte Land rief zu viele Erinnerungen an Aerys wach. »Sie nimmt die Straße nach Duskendale«, murmelte Ser Cleos. »Es wäre sicherer, der Küste zu folgen.« »Sicherer, aber langsamer. Ich bin für Duskendale, Vetter. Um die Wahrheit zu sagen, langweilt mich Eure Gegenwart.« Obwohl Ihr ein halber Lannister seid, unterscheidet Ihr Euch gewaltig von meiner Schwester."