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Finde deinen Job! - Erkennen Sie Ihre Stärken und handeln Sie!

Thomas Heinle

 

Verlag Goldmann, 2010

ISBN 9783641035730 , 192 Seiten

Format ePUB, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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2,99 EUR


 

Die Arbeitsplatzsuche ist wie ein Strategiespiel.
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, das Spiel zu beginnen und zu führen. Der Anfangsstand ist gleich: Jeder hat die gleichen Chancen, und der Beste gewinnt. Dazu braucht man jedoch eine Strategie, die sich laufend an die neuen Gegebenheiten anpasst. Wer meint, dass er nicht auf seinen Gegner achten muss, wird ins Hintertreffen geraten. Nur wer sich so auf seinen Gegner einstellen kann, dass dieser nicht mehr richtig zum Zug kommt, hat das Spiel gewonnen. Um dies zu erreichen, muss man immer wieder üben, üben und üben.
Mit jeder Übung erhöht sich Ihre Fähigkeit, schneller und flexibler Ihre Strategie zu ändern. Es geht immer darum, schon im Vorfeld herauszubekommen, was der Gegner vorhat. Gewinnen Sie, so haben Sie den Arbeitsplatz, den Sie sich wünschen. Verlieren Sie, heißt das nur, Sie haben nicht gut genug gespielt. Sie müssen noch mehr üben. Am Anfang steht jedoch die Analyse des Spiels.

Was habe ich gut gemacht?
Überlegen Sie sich das gründlich, und klopfen Sie sich dafür gebührend auf die Schulter.
Wo kann ich noch etwas verbessern?
Die Menschheit konnte sich entwickeln, weil sie bereit war, Fehler zu machen. Dies ist die Grundlage für jede Weiterentwicklung. Doch es ist unentschuldbar, einen Fehler ein zweites Mal zu begehen, nur weil man zu träge war, sich eine neue Variante zu überlegen.
Wie kann ich das alleine schaffen?
Schauen Sie sich Barack Obama an: Er hat die Idee. Um diese umzusetzen, braucht er Partner, die an ihn und seine Ziele glauben. Auch er braucht stets Berater und Kritiker. Er braucht sein Erfolgsteam, nur durch dieses Zusammenspiel kann er wirklich etwas erreichen. Er wird aber mit seiner eigenen Idee das Zugpferd bleiben. Und die treibende Kraft ist das »Yes we can!«.
Also machen Sie sich auf die Suche nach Ihren Unterstützern, nach Menschen, mit denen Sie sich austauschen können. Insbesondere eine Person, ein Freund ist dazu wichtig. Bitten Sie jemanden, Sie auf dieser Reise zu begleiten. Am besten finden Sie Menschen, die sich auf einer ähnlichen Reise befinden, damit Sie sich gegenseitig unterstützen können. Damit dies auf Dauer erfolgreich ist, treffen Sie dazu eine Vereinbarung, wann Sie sich jeweils austauschen. Am besten funktioniert Ihr Erfolgsteam mit fünf Menschen.

Warum dieses Buch?

Es gibt auf dem Markt eine riesige Menge an Bewerbungsratgebern. Leider habe ich darunter noch keinen gefunden, den ich rundum empfehlen kann. Vor allem fehlt es an einem ganzheitlichen Ratgeber, der eine klare Strategie von der Idee bis zur pragmatischen Umsetzung beschreibt. Und keiner bietet genügend Hilfestellung für eine wirklich individuelle (Be-)Werbung. Als Personalberater habe ich es aber allmählich satt, immer wieder standardisierte Bewerbungen zu lesen. Und so geht es jedem Personalchef. Diese Bewerbungen landen sofort im Papierkorb.

Dieses Buch soll Mut machen, sich immer wieder neu zu bewerben, immer wieder neue Kraft zu finden. Nur dann kann eine Bewerbung erfolgreich sein. Nur wenn Sie von sich selbst überzeugt sind, können Sie dies auch dem Arbeitgeber vermitteln. Schaffen Sie es nicht, diese Überzeugung in sich zu verankern, brauchen Sie sich erst gar nicht zu bewerben. Das ist bezogen auf das Schachspiel so, als ob Sie antreten, um zu verlieren. Also werden wir jetzt alles dafür tun, dass Sie voller Selbstbewusstsein Ihre neue Stellung suchen und bekommen.

Leben
Leben heißt, sich selbst zu leben. Leben heißt, in jedem Moment das zu tun, was ich selbst bin. Leben heißt, ich bin Teil der Welt und gestalte diese mit. Daher kann ich auch das tun, was das Meine ist. Wenn Sie die Überzeugung absolut teilen, dann können Sie diesen Abschnitt überspringen und beim Abschnitt »Glückwunsch« weiterlesen.

Veränderung
Der Mensch ist auf der einen Seite ein Gewohnheitstier, das bestrebt ist, immer wieder das Gleiche zu tun. Erst wenn die Gewohnheit nicht mehr möglich ist, ist der Mensch bereit, etwas zu verändern. Gewohnheiten stützen sich gegenseitig. So ist der Mensch in einem Konglomerat von Routinen gefangen. Eine kleine Veränderung zieht weitere Veränderungen mit sich.

Wir erliegen schnell dem Gefühl, nichts an unserem Leben ändern zu können. Die Lethargie der Gewohnheiten stellt sich ein - der Trott des Stillstandes. Der Konservatismus, alles zu bewahren, wie es ist. Der Mensch hält das fest, was er hat. Verlangt nun jemand von ihm eine Veränderung, dann reagiert der Mensch mit Abwehr. Er weiß, dass er sich eigentlich verändern will oder dass eine Veränderung notwendig wäre. Aber diese würde von ihm etwas Neues verlangen. Doch das Neue kennt der Mensch nicht, daher geht er in die Abwehr.

Alles, was seinen Zustand der Verharrung angreift, wird abgewehrt, abgewertet und ignoriert. Hier setzt der Mensch oft unheimliche Energien ein, um seinen Zustand zu rechtfertigen. Er klammert sich an alles, was ihm ermöglicht, in seiner Verharrung zu bleiben. Es werden regelrechte Gemeinschaften der Verharrung gebildet (Religionen, Parteien, Zünfte, Gewerkschaften, Verwaltungen, Stammtische usw). Innerhalb dieser Gemeinschaften kann der Status quo beibehalten werden, ohne die wirkliche Veränderung, die innere Veränderung, die Weiterentwicklung des einzelnen Menschen zuzulassen. Ein überwiegender Großteil der Gesellschaften funktioniert genau durch diesen Mechanismus.

Die Auswirkungen dieses Verhaltens sind Kriege, Terrorismus, Verarmung, Hungerlöhne. Jeder versteckt sich hinter dem anderen und meint, er müsste so handeln und anders gehe es nicht.

Doch genau an dieser Stelle ist ganz im Kleinen JEDE Veränderung möglich. Und es ist immer das Kleine, das die Welt verändert. Das ist die Idee, die ein einzelner Mensch hat, und die er dann auch umsetzt, weil er an sie glaubt.

Nun liegt hier das eigentliche Dilemma: Wie kann der Mensch seine Idee wirklich umsetzen? Es wirkt oft alles gegen ihn und seine Idee. Hier nur eine kleine Aufzählung an möglichen Hinderungsgründen:
• Er glaubt nicht an sich selbst.
• Er muss dazu alte Gewohnheiten aufgeben.
• Er tut etwas, was ihn in Konflikt mit den Menschen bringt, mit denen er zusammenlebt.
• Er verstößt gegen die Glaubenssysteme, die er sich zurechtgelegt hat.
• Er meint, er hat nicht die Möglichkeiten und das Geld dazu.
• Er ist zu sehr in soziale Strukturen eingebunden.
• Er muss etwas Neues lernen.
Doch genau hier liegt auch die Chance: Ihre Chance!