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Strategische Konsistenz von M&A-Serien in Europa
Daniel Kronenwett
Verlag Rainer Hampp Verlag, 2010
ISBN 9783866185968 , 255 Seiten
Format PDF, OL
Kopierschutz Wasserzeichen
5 Zusammenfassung (S. 171-172)
5.1 Synopse und Zielerreichung
Die vorliegende Studie adressiert aufgezeigte Forschungslücken im Bereich der M&A- und Strategieforschung. M&A-Serien im Allgemeinen werden als Untersuchungsobjekt populärer, sind jedoch in empirischen Studien immer noch unterrepräsentiert. Die Frage zu strategischer Konsistenz im Rahmen von M&A-Serien ist in diesem Zusammenhang noch nicht behandelt worden. Dazu kommt die Fokussierung der Studien auf US-Kapitalmärkte.
Die vorliegende Arbeit stößt in diese Lücke, untersucht M&A-Serien in europäischen Kernmärkten auf strategische Konsistenz und bewertet empirisch die Auswirkungen auf den Erfolg der Bieterunternehmen. Hierzu wird eine Stichprobe von Bietern aus den Aktienindizes FTSE, HDAX und SBF gebildet. Daraus wird mit Hilfe einer Stichprobe von Akquisitionen eine Serienstichprobe abgeleitet. Strategische Konsistenz wird in zwei Dimensionen betrachtet. Strategie-Serien-Konsistenz beschreibt die Konsistenz zwischen Unternehmensstrategie und der Richtung einer M&A-Serie.
Unternehmensstrategie wird über den Diversifikationsgrad vor Beginn einer Serie beschrieben, die Richtung über die mehrheitlich beobachtbare strategische Richtung von Akquisitionen einer Serie bzw. die Bieter-Ziel-Ähnlichkeit.686 Intra-Serien-Konsistenz beschreibt die Konsistenz innerhalb einer Serie und wird über den Übereinstimmungsgrad bzw. die Wechselrate der strategischen Richtung von Akquisitionen einer Serie bzw. die Ziel-ZielÄhnlichkeit 687 bestimmt. Auswirkungen auf den Erfolg werden über eine Ereignisstudie mittels abnormaler Renditen im Zeitfenster der Ankündigung einer Akquisition berechnet.
Die Prüfung der Hypothesen zur strategischen Konsistenz erfolgt mittels univariater Mittelwertvergleiche sowie multivariater Regressionsmodelle. Wesentlich für diese Arbeit in Abgrenzung zu anderen Arbeiten im selben Forschungsgebiet ist die Anwendung einer kumulativen Zwei-Ebenen-Logik in der Regression. Frühere Arbeiten zu M&A-Serien betrachten Akquisitionen einer Serie entweder isoliert oder analysieren die gesamte Serie aus einer Ex-post-Perspektive. In dieser Arbeit werden in der ersten Regressionsebene zunächst typische transaktions- und kontextbezogene Einflussfaktoren auf abnormale Renditen einer Akquisition isoliert.