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Handelsware Frau - Menschenhandel in der Bundesrepublik Deutschland

Silke Göder

 

Verlag GRIN Verlag , 2002

ISBN 9783638138192 , 29 Seiten

Format PDF, ePUB

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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Jura - Sonstiges, Note: 14 P, Hochschule RheinMain (VFHS), Sprache: Deutsch, Abstract: Auch heutzutage sind Prostitution und Menschenhandel noch oft tabuisierte Themen in Deutschland. Dies ist insofern nicht erstaunlich, als kaum ein Mann freiwillig zugeben würde, dass er gelegentlich die Dienste von Prostituierten in Anspruch nimmt, geschweige denn, dass es sich bei diesen Frauen vielleicht um solche handeln könnte, die Opfer von Menschenhandel geworden sein könnten. Und doch sind es täglich um die 1.000.000 Männer, die sich in Bordellen und Clubs 'Liebe' kaufen. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es 60.000 offiziell registrierte Prostituierte. Schätzungen zufolge sind es allerdings um die 400.000 Frauen, die in unserem Land der Prostitution nachgehen. Die Umsätze im Rotlichtmilieu werden auf 12 bis 70 Milliarden DM im Jahr geschätzt. Dabei handelt es sich vor allem für die Zuhälter und Hintermänner um ein höchst lukratives Geschäft, denn die Frauen können nur einen Bruchteil ihres Verdienstes für sich behalten. Die unser Europa mittlerweile offene Grenzen hat, wird es den Schleusern und Menschenhändlern dabei zunehmend einfacher gemacht, neue Frauen für ihre Bordelle nach Deutschland zu bringen. Sei es, dass sie heimlich in die Bundesrepublik einreisen, als Touristinnen begrenzte Visa besitzen oder dass sie kurz vor der Einreise einen Deutschen heiraten, sodass sie problemlos eine unbefristete Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bekommen. Im folgenden wird definiert, was in dieser Hausarbeit unter dem Begriff 'Menschenhandel' zu verstehen ist. Anschließend wird die Lage in der Bundesrepublik Deutschland und in Schleswig-Holstein und die diesbezügliche Bekämpfungssituation dargestellt. Schleswig-Holstein spielt bei dieser Problematik als Ostseeanrainer und unmittelbares Nachbarland von Dänemark und Hamburg eine große Rolle, sowohl als Transitland, als auch als (vorübergehende) Endstation für die eingeschleusten Frauen. Redet man von Menschenhandel, so ist der Begriff der Freiwilligkeit ein wichtiges Stichwort. Viele werden sagen, daß ein großer Teil der ausländischen Prostituierten freiwillig nach Deutschland gekommen seien und genau wußten, was sie hier erwartet. Sie hätten also die freie Entscheidung gehabt. Dabei ist aber diese Freiwilligkeit sehr kritisch zu sehen. In vielen Ländern auf unserer Welt herrscht eine große Armut, von der oft vor allem Frauen betroffen sind, da sie in diesen Ländern, zumindest in der Realität, nicht gleichberechtigt sind und somit noch seltener Arbeit finden als Männer. [...]