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Vampirsohn - Novelle

J. R. Ward

 

Verlag Heyne, 2011

ISBN 9783641053529 , 144 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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4,99 EUR

  • Der Menschenmacher - Thriller
    Dein Wille geschehe - Psychothriller
    In seinen Händen - Thriller
    Schau dich nicht um - Roman
    Sag Mami Good bye - Roman
    Am seidenen Faden - Roman
    Bis in den Tod - Roman
    Madalyn - Roman
  • Bevor der Abend kommt - Roman
    Träume süß, mein Mädchen - Roman

     

     

     

     

     

     

     

 

 

6 (S. 60-61)

Drei Wochen später … 

Claire starrte aus dem Fenster ihres Büros in den schmerzhaft klaren Herbsthimmel. Das Sonnenlicht war so grell und die Luft so trocken, dass die scharfen Kanten der Wolkenkratzer so fein geschliffen wirkten wie optische Messer, die ihr in die Sicht schnitten und Kopfschmerzen verursachten. Himmel, wie müde sie war! »Was zum Teufel tust du?« Sie drehte sich von der Aussicht weg und blickte über ihren Schreibtisch. »Ach, Mick. Du bist es.«

Mick Rhodes, ihr ehemaliger Liebhaber, Partner in der Firma und ein rundum netter Kerl, füllte den Rahmen ihrer Bürotür vollständig aus. »Du verlässt uns?« Als sie nur nickte, schüttelte er den Kopf. »Willst du wirklich alles hinschmeißen? Du kannst doch nicht einfach so gehen. Was zum Teufel …« »Ich habe meinen Biss verloren, Mick.«

»Seit wann? Ende August hast du die gegnerischen Anwälte bei der Technitron-Fusion doch noch zum Mittagessen verspeist!« »Ich habe einfach keinen Hunger mehr.« Ihre Antwort bezog sich in diesem Fall nicht nur auf ihren Beruf, sondern entsprach auch wortwörtlich der Wahrheit. Sie hatte seit vergangener Woche jeglichen Appetit verloren. Mick lockerte den Knoten seiner roten Krawatte und schloss die Tür hinter sich. »Dann mach Urlaub. Nimm dir einen Monat Zeit. Aber wirf nicht gleich deine ganze Karriere weg, nur weil du dich im Moment ausgebrannt fühlst. Vergiss, dass die Technitron-Fusion gescheitert ist.

Es wird noch andere Deals geben.« Geistesabwesend hörte sie, wie das Telefon auf Marthas Schreibtisch draußen im Vorraum klingelte. Und die Gespräche der anderen Anwälte, die an ihr vorbei eilten. Und das ratternde Geräusch eines Druckers. »Ich mochte deinen Namen schon immer«, meinte sie verträumt.

»Habe ich dir das jemals gesagt?« Mick blickte sie an, als ob sie den Verstand verloren hätte. Was sie gar nicht verwunderte. Denn seit dem Labor-Day-Wochenende, an dem sie, statt zu arbeiten, drei volle Tage durchgeschlafen hatte, fühlte sie sich auch so. Und um ehrlich zu sein, machte sie sich darüber Gedanken, ob es an ihr gelegen hatte, dass aus dem Technitron-Deal nichts geworden war. Außerdem fühlte sie sich seit diesem verlorenen Wochenende irgendwie … schwammig. Unruhig und verwirrt. »Claire, vielleicht solltest du eine Sitzung …«