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Laszlo im Einsatz

Norman Klein u.a.

 

Verlag Carl Hanser Fachbuchverlag, 2008

ISBN 9783446416598 , 526 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

Geräte

49,90 EUR

Für Firmen: Nutzung über Internet und Intranet (ab 2 Exemplaren) freigegeben

Derzeit können über den Shop maximal 500 Exemplare bestellt werden. Benötigen Sie mehr Exemplare, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.


 

Teil 1 Die Grundlagen (S. 1)

Teil 1 dieses Buches führt soweit in Laszlo ein, um ein leichtgewichtiges, funktionales Modell einer echten Anwendung zu präsentieren: den Online-Shop Laszlo Market. In einem Crashkurs werden die Grundlagen von LZX, der XML-basierten Sprache von Laszlo, vorgestellt. Hierbei konzentrieren wir uns auf deren deklarative Tags und fahren mit den zentralen Sprachregeln fort, die mit einer kleinen Laszlo-Anwendung illustriert werden. Darin werden solche wichtigen Features wie Methoden, Event-Handler, Attribute, JavaScript-Bibliotheken und Constraints eingebunden. Dieser Teil schließt mit einer Einführung über den wichtigsten LZX-Baustein ab: die LzView-Klasse, die Superklasse aller sichtbaren Objekte. Wir untersuchen die Sichtbarkeitskontrolle, Multimediaressourcen, Layoutkontrolle, das User-Event-Handling und die Beziehung zwischen LZX und Java- Script-Klassen. Sie alle werden im Prototyp von Laszlo Market zusammengeführt und in den verbleibenden Kapiteln weiter ausgefeilt.

1 Der Turbolader für die Webtechnologie
Die Themen dieses Kapitels

Die Ziele von Web 2.0 mit RIAs erreichen

Die Wahl von Laszlo

Die Animation einer „Hello World"-Anwendung

Ausführung auf Flash oder DHTML

Die meisten Menschen machen den Fehler zu glauben, dass es beim Design um das Aussehen geht. Das ist nicht unsere Auffassung von Design. Es geht nicht ums Look and Feel. Design ist, wie etwas funktioniert. (Steve Jobs, Apple Computer)
Im vergangenen Jahrzehnt haben sich die HTML-basierten Webanwendungen unaufhaltsam in unseren Alltag gedrängt: Sie können einen Flug buchen, sich einen Anfahrtsweg zeigen lassen oder Waren kaufen – alles im Internet. Obwohl diese erste Welle der Anwendungen unglaublich erfolgreich gewesen ist, wird sich die bereits anlaufende nächste Welle der sogenannten Rich Internet Applications (RIAs) als noch intensiver erweisen. Während HTML-basierte Anwendungen aufgrund der statischen Natur einer Seite eingeschränkt sind, sind die RIAs so geschmeidig, dass sie mit Desktop-Anwendung konkurrieren können.

Sie fragen sich vielleicht, was eine RIA von einer HTML-basierten Anwendung unterscheidet. Bei HTML-Seiten gibt es eine Master-Slave-Beziehung, bei der die Verarbeitung auf einem Server geschieht, und der Browser des Clients nur die statischen Inhalte darstellt. Somit müssen die Anwendungszustände auf dem Server gespeichert werden. Also braucht jeder Schritt eine Hin- und Rücktour zum Server, damit der Zustand der Anwendung fortgeschrieben werden kann. Diese synchronisierte Kommunikation bewahrt den Gleichschritt zwischen Server und Browser.

RIAs erweitern dieses Design, indem sie im Browser einen Datencache einrichten, mit denen er seinen eigenen Zustand verwalten und als unabhängiger Client operieren kann. Somit bekommt der Anwender über die RIA ein vielfältigeres und besser reagierendes Interface. Diese umfassendere Funktionalität schließt alle Client-Dienste wie hoch entwickelte Fensterkomponenten, Drag & Drop-Services, vektorbasierte Grafiken, Audio und Video mit ein. Weil es keinen Kommunikationsbedarf mit einem Server gibt, kann eine RIA diese Dienste auf eine besser reagierende Weise präsentieren. Insgesamt führt das zu einer Performance, die es mit Desktop-Applikationen aufnehmen kann.

Diese RIAs sind so vielversprechend, dass sie nicht einfach die Fähigkeiten des Webs erweitern, sondern es viel näher an die ursprüngliche Vision von Tim Berners-Lee bringen. Die Fachleute der Branche haben diese neue Bewegung als Web 2.0 bezeichnet.