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Schadensersatz wegen der Verletzung einer internationalen Gerichtsstandsvereinbarung? - Eine Untersuchung von Schadensersatz- und anderen materiellrechtlichen Erstattungsansprüchen wegen der Missachtung einer internationalen Gerichtsstandsvereinbarun
Jennifer Antomo
Verlag Mohr Siebeck , 2017
ISBN 9783161549137 , 755 Seiten
Format PDF
Kopierschutz DRM
Cover
1
Vorwort
8
Inhaltsübersicht
10
Inhaltsverzeichnis
12
Abkürzungsverzeichnis
30
§ 1 Einleitung
38
A. Bedeutung internationaler Gerichtsstandsvereinbarungen und Untersuchungsgegenstand
38
B. Einbettung der Problematik
40
I. Unproblematische Durchsetzbarkeit von Gerichtsstandsvereinbarungen ohne Auslandsbezug
40
II. Das Bedürfnis nach geeigneten Schutzmöglichkeiten internationaler Gerichtsstandsvereinbarungen
42
1. Das Verhältnis zwischen den Mitgliedstaaten der EuGVVO
42
2. Das Verhältnis gegenüber Drittstaaten, insbesondere am Beispiel der USA
43
3. Unzureichender Schutz gegen die Missachtung internationaler Gerichtsstandsvereinbarungen
44
III. Mögliche Bedenken gegenüber einer Schadensersatzhaftung
46
1. Überblick
46
2. Rechtsdogmatische Bedenken
47
3. Rechtspolitische Bedenken
49
C. Begriffsbestimmung sowie Grenzen und Gang der Untersuchung
50
I. Begriffsbestimmung
50
1. Die Verletzung einer internationalen Gerichtsstandsvereinbarung
50
2. Schadensersatzansprüche
51
3. Das Verhältnis zwischen den Mitgliedstaaten der EuGVVO und gegenüber Drittstaaten
51
4. EuGVVO alter und neuer Fassung
53
II. Grenzen der Untersuchung
54
1. Beschränkung auf Schadensersatz- und andere Erstattungsansprüche
54
2. Beschränkung auf Fälle der Missachtung von Gerichtsstandsvereinbarungen
55
3. Keine Untersuchung der parallelen Problematik bei Schiedsvereinbarungen
56
III. Gang der Untersuchung
59
Teil I: Abschluss und Durchsetzbarkeit einer internationalen Gerichtsstandsvereinbarung: der status quo
60
§ 2 Einführung zum ersten Teil der Untersuchung
62
§ 3 Internationale Gerichtsstandsvereinbarungen im Spannungsfeld von staatlicher Regelung und Parteiinteressen
64
A. Überblick
64
B. Gerichtsstandsvereinbarungen im System der internationalen Entscheidungszuständigkeit
65
I. Die Anarchie der internationalen Zuständigkeit
65
II. Folge des anarchischen Systems: Positive Kompetenzkonflikte und fehlende Rechtssicherheit
67
III. Regulierung des anarchischen Systems
71
1. Selbstregulierung des Systems
71
2. Gerichtliches Ermessen
73
3. Parteiautonome Regulierung im Einzelfall
78
C. Gerichtsstands- und Schiedsvereinbarungen im Kontext des forum shopping
80
I. Definition des forum shopping
80
II. Gründe für forum shopping vor staatlichen und Schiedsgerichten
80
1. Überblick
80
2. Verfahrensrechtliche Gründe für forum shopping
81
3. Materiellrechtliche Gründe für forum shopping
82
4. Der Heimvorteil und sonstige Gründe für forum shopping
84
5. Besondere Gründe für die Wahl der Schiedsgerichtsbarkeit
85
III. Forum shopping – in a broad sense and as a matter of fact
87
D. Die Missachtung einer internationalen Gerichtsstandsvereinbarung
90
I. Motive für die Missachtung einer internationalen Gerichtsstandsvereinbarung
90
1. Überblick
90
2. Ex post-opportunistisches Heimwärtsstreben
91
3. Vorteile des vom angerufenen Gericht anzuwendenden Rechts
91
4. Verzögerungstaktiken in Form von Torpedo-Klagen
92
II. Die Reaktion des abredewidrig angerufenen Gerichts
93
1. Überblick
93
2. Die erste Fallgruppe: Das abredewidrig angerufene Gericht verneint seine Zuständigkeit
93
3. Die zweite Fallgruppe: Das abredewidrig angerufene Gericht bejaht seine Zuständigkeit
94
a) Nichtbeachtung der Vereinbarung
94
b) Unzulässigkeit oder Unwirksamkeit der Vereinbarung nach der prozessualen lex fori
94
c) Unwirksamkeit der Vereinbarung aus materiellrechtlichen Gründen
96
d) Ordre public-Widrigkeit der Vereinbarung
96
e) Keine Bindung an die Vereinbarung aufgrund einer Ermessensentscheidung
99
§ 4 Die Verletzung einer internationalen Gerichtsstandsvereinbarung im Verhältnis zwischen den EuGVVO-Mitgliedstaaten
102
A. Überblick
102
B. Keine direkten Anreize für die Verletzung einer Gerichtsstandsvereinbarung
103
I. Folgen aus der Definition der Verletzung einer Gerichtsstandsvereinbarung
103
II. Unzulässigkeit oder Formunwirksamkeit von EuGVVO-Gerichtsstandsvereinbarungen
104
III. Unwirksamkeit von EuGVVO-Gerichtsstandsvereinbarungen aus materiellrechtlichen Gründen
106
1. Anwendbarkeit des materiellen Rechts
106
2. Problematische Ermittlung des Prorogationsstatuts
109
a) Die bisherige Rechtlage
109
b) Die Einführung von Art. 25 Abs. 1 S. 1 und Art. 31 Abs. 2 EuGVVO n. F.
110
3. Sonderproblem: Inhaltskontrolle von AGB-Gerichtsstandsvereinbarungen
113
4. Zusammenfassung
114
IV. Kein gerichtliches Ermessen zur Beurteilung von Prorogation und Derogation
114
V. Keine Anwendung des ordre public-Vorbehalts auf Gerichtsstandsvereinbarungen
115
VI. Kaum Anreize für ein law shopping through forum shopping
117
VII. Das Verhältnis zur rügelosen Einlassung
117
VIII. Zusammenfassung und Zwischenstand
118
C. Indirekte Anreize für die Verletzung einer Gerichtsstandsvereinbarung: Verzögerung durch Torpedo-Klagen
120
I. Die Rechtslage vor der Gasser-Entscheidung des EuGH
120
1. Prioritätsprinzip und die The Tatry-Entscheidung machen Torpedo-Klagen möglich
120
2. Besonders problematische Fälle
123
3. Umstrittene Einschränkung des Prioritätsprinzips
125
II. Die Gasser-Entscheidung des EuGH: Keine Einschränkung des Prioritätsprinzips
127
III. Kritik an der Gasser-Entscheidung und ihren Folgen
129
IV. Die Revision der EuGVVO
131
1. Durchbrechung des Prioritätsprinzips durch Art. 31 Abs. 2 und 3 EuGVVO n. F.
131
2. Weitere Stärkung von Gerichtsstandsvereinbarungen durch die neue EuGVVO
133
3. Folgen für die redliche Partei
133
4. Sonderproblem: Die revidierte EuGVVO und sog. umgekehrte Torpedo-Klagen
135
a) Besteht die Gefahr sog. umgekehrter Torpedo-Klagen?
135
b) Welche Prüfungskompetenz hat das zuerst angerufene Gericht?
136
5. Sonderproblem: Das Verhältnis zwischen Art. 31 Abs.und 3 und Art. 30 EuGVVO n. F.
139
a) Art. 31 Abs. 2 und 3 EuGVVO n. F. gelten nur für Klagen wegen desselben Anspruchs zwischen denselben Parteien
139
b) Besteht eine Torpedo-Gefahr bei lediglich im Zusammenhang stehenden Verfahren?
141
D. Gesamtbetrachtung der aus der Verletzung einer Gerichtsstandsvereinbarung folgenden Nachteile für die nicht vertragsbrüchige Partei
144
I. Zukünftig gilt: Kaum direkte wie indirekte Anreize für die Verletzung einer internationalen Gerichtsstandsvereinbarung
144
II. Dennoch mögliche Schäden der nicht vertragsbrüchigen Partei
145
1. Kosten und sonstige Nachteile aus dem Verfahren im forum derogatum
145
2. Grundsätzliche Kostentragungspflicht der unterliegenden Partei
146
3. Schäden trotz Geltung des Unterliegensprinzips
147
III. Ausnahmsweise Gefahr des Wettlaufs zur früheren Sachentscheidung
150
E. Zum Vergleich: Die Problematik im Bereich von Schiedsvereinbarungen
151
I. Überblick
151
II. Die bisherige Rechtslage
152
III. Mögliche Änderungen durch die Reform der EuGVVO
156
1. Reformvorschlag und tatsächliche Änderungen der EuGVVO
156
2. Der neue Erwägungsgrund (12) zur EuGVVO
158
a) Der erste Abschnitt
158
b) Der zweite Abschnitt
158
c) Der dritte Abschnitt
161
d) Der vierte Abschnitt
162
IV. Fazit und Vergleich zu internationalen Gerichtsstandsvereinbarungen
163
§ 5 Die Verletzung einer internationalen Gerichtsstandsvereinbarung durch Klageerhebung in einem Drittstaat am Beispiel der USA
166
A. Überblick
166
B. Gründe für die Klageerhebung im US-amerikanischen forum derogatum
167
I. Geringe Anreize für Torpedo-Klagen außerhalb der Geltung international vereinheitlichter Regelungssysteme
167
II. Andere Gründe für eine Klageerhebung im US-amerikanischen forum derogatum
172
1. Überblick: Forum shopping in den USA
172
2. Verfahrensrechtliche Gründe für forum shopping in den USA
172
a) Überblick
172
b) Beweiserhebung und Beweiswürdigung im adversary system
173
c) Besonderheiten des US-amerikanischen Kostenrechts
177
3. Materiellrechtliche Gründe für forum shopping in den USA
181
4. Gesamtbewertung: Kläger- und Inländerbevorzugung im US-amerikanischen Recht?
183
C. Das zivilgerichtliche Zuständigkeitssystem der USA
187
I. Zweigliedriges System aus Bundes- und Staatengerichten
187
II. Die Zuständigkeitsanforderungen im Einzelnen
188
1. Überblick
188
2. Subject matter jurisdiction
189
a) Ausschließliche und konkurrierende Bundeszuständigkeiten
189
b) Removal
191
3. Personal jurisdiction
191
a) General personal jurisdiction und specific personal jurisdiction
191
b) Personal jurisdiction durch Unterwerfung
194
4. Venue
196
D. Die Derogation US-amerikanischer Gerichte durch internationale Gerichtsstandsvereinbarungen
197
I. Die non ouster-Doktrin
197
II. Liberalisierung in der Rechtsprechung der Federal Courts
200
1. Die Bremen-Entscheidung
200
2. Die Carnival Cruise-Entscheidung
201
3. Der Inhalt der ermessensbasierten reasonableness-Doktrin
203
4. Das Verhältnis zwischen reasonableness- und forum non conveniens-Doktrin und die Atlantic Marine-Entscheidung
207
5. Umstrittene Anwendung der reasonableness-Doktrin in Fällen der diversity jurisdiction
212
III. Die Behandlung der Derogation durch die State Courts
214
IV. Gesamtbetrachtung der US-amerikanischen Rechtsprechung zur Derogationswirkung
216
V. Vergleich zur Rechtslage im Verhältnis zwischen den EuGVVO-Mitgliedstaaten
221
VI. Vergleich zur Behandlung von Schiedsvereinbarungen durch die US-amerikanischen Gerichte
222
E. Mögliche Nachteile für den Beklagten aus der Klage im US-amerikanischen forum derogatum
226
I. Überblick
226
II. Das Gericht erkennt die Vereinbarung nicht an
227
1. Als „prozessual“ bezeichnete Nachteile
227
2. Als „materiell“ bezeichneter Nachteil
227
III. Das Gericht erkennt die Vereinbarung an
228
1. Kein materieller, aber prozessuale Nachteile möglich
228
2. In aller Regel bestehen auch keine Ausnahmen von der American rule of costs
229
IV. Rügelose Einlassung des Beklagten
232
§ 6 Schutz- und Abwehrmöglichkeiten gegen Klagen im derogierten Forum
234
A. Überblick
234
B. (Parallele) Klageerhebung vor dem gewählten Gericht
235
I. Zeitlich frühere Klageerhebung vor dem gewählten Gericht
235
II. Zeitlich spätere Klageerhebung vor dem gewählten Gericht
238
C. Verhinderung der Zustellung der abredewidrig erhobenen Klage
240
D. Zuständigkeitsrüge und Verlust des Prozesses im abgewählten Forum
241
E. Einstweiliger Rechtsschutz
243
I. Überblick
243
II. Einstweiliger Rechtsschutz im Verhältnis zwischen den Mitgliedstaaten
243
1. Die Möglichkeiten des einstweiligen Rechtsschutzes nach der alten EuGVVO
243
a) Kein lis pendens-Prinzip im Verhältnis zwischen Hauptsache und vorläufigem Rechtsschutz
243
b) In aller Regel geringe Erfolgsaussichten mangels besonderer Dringlichkeit
245
c) Vor- und Nachteile einstweiliger Maßnahmen zum Schutz gegen Torpedo-Klagen
247
2. Die Rechtslage unter der revidierten EuGVVO
249
III. Einstweiliger Rechtsschutz im Verhältnis zu Drittstaaten
249
F. Prozessführungsverbote
251
I. Überblick
251
II. Prozessführungsverbote in England und in den USA
251
1. Prozessführungsverbote in England
251
2. Prozessführungsverbote in den USA
256
3. Gegenläufige anti-suit injunctions und der Fall Laker
259
III. Unzulässigkeit von Prozessführungsverboten im Verhältnis zwischen EuGVVO-Mitgliedstaaten
260
1. Turner und das Verbot von anti-suit injunctions
260
2. West Tankers und die Erstreckung der Turner-Grundsätze auf Schiedsvereinbarungen
263
IV. Prozessführungsverbote zum Schutz gegen Klagen in drittstaatlichen Gerichten
267
1. Überblick
267
2. Das sog. right not to be sued abroad als Verfügungsanspruch
268
3. Keine Unvereinbarkeit mit der EuGVVO
270
4. Unzulässigkeit aus anderen Gründen
272
a) Ausschluss der Klagbarkeit oder fehlendes Rechtsschutzbedürfnis?
272
b) Völkerrechtliche Unzulässigkeit wegen Verletzung der comitas – außer von contractual injunctions
275
V. Zusammenfassung und Ausblick
278
G. Feststellungsklagen
281
I. Überblick
281
II. Feststellungsklagen im Verhältnis zu Drittstaaten
281
1. Vielfältige Möglichkeiten von Feststellungsklagen
281
2. Internationale Zuständigkeit
283
3. Feststellungsinteresse
285
a) Feststellungsinteresse im engeren Sinne
285
b) Vorrang anderer Rechtsschutzmöglichkeiten
287
c) Kein Feststellungsinteresse hinsichtlich der fehlenden Anerkennungsfähigkeit der ausländischen Entscheidung
287
4. Vereinbarkeit mit dem Grundsatz der comitas
288
5. Wirkungen von Feststellungsklagen im Ausland
289
a) Überblick
289
b) Anerkennung in den USA nach der bisherigen Rechtslage
290
c) Anerkennung nach Inkrafttreten des HGÜ in den USA
293
III. Feststellungsklagen im Verhältnis zu anderen EuGVVO-Mitgliedstaaten
295
IV. Zusammenfassung
298
H. Verweigerung der Anerkennung der ausländischen Entscheidung
299
I. Überblick
299
II. Zwingende Anerkennung von Entscheidungen der anderen EuGVVO-Mitgliedstaaten
300
III. Keine Anerkennung von Entscheidungen drittstaatlicher derogierter Gerichte
301
IV. Ergebnis
303
I. Zusammenfassung
304
Teil II: Schadensersatz wegen der Verletzung einer internationalen Gerichtsstandsvereinbarung in Rechtsprechung und Schrifttum ausländischer Staaten
308
§ 7 Einführung zum zweiten Teil der Untersuchung
310
§ 8 Rechtsprechung und Schrifttum in England und in den USA
312
A. Überblick
312
B. Das anglo-amerikanische Recht als Wiege der Schadensersatzlösung
313
I. Vertragliche Qualifikation der Schadensersatzansprüche
313
II. Gerichtsstandsvereinbarungen als „ganz normale“ Verträge
314
1. Non ouster-Doktrin und Ermessensprüfung von Gerichtsstandsvereinbarungen
314
2. Folge: Verpflichtungswirkungen von Gerichtsstands-vereinbarungen und das right not to be sued abroad
318
III. Schadensersatz als primäre Folge einer Vertragsverletzung
320
IV. Die Verschuldensunabhängigkeit des Schadensersatzes
321
C. Die Rechtslage in England
322
I. Stay of proceedings und anti-suit injunctions als traditionelle Mittel gegen unzulässiges forum shopping
322
II. Die Rechtsprechung der englischen Gerichte
324
1. Die Rechtsprechung zu Gerichtsstandsvereinbarungen
324
a) Der eigenen Zeit voraus: Ellerman Lines Ltd v. Read
324
b) Der Durchbruch im neuen Jahrtausend: Union Discount Co. Ltd v. Robert Zoller and others
326
c) Das obiter dictum in Donohue v. Armco Inc. & others
329
d) Die Bestätigung der Union Discount-Entscheidung in A/S D/S Svendborg v. Akar
333
e) Weitere Entscheidungen
335
f) Zusammenfassung der bisherigen englischen Rechtsprechung
336
g) In the matter of the „Alexandros T“: Schadensersatz im Verhältnis zwischen EuGVVO-Mitgliedstaaten?
337
2. Die Rechtsprechung zu Schiedsvereinbarungen
340
a) Die Mantovani-Entscheidung und einige weitere Entscheidungen
340
b) Die Entscheidung in CMA v. Hyundai
343
c) Die West Tankers-Entscheidung
345
d) Bedeutung für die Rechtsprechung in Bezug auf Gerichtsstandsvereinbarungen
346
III. Das englische Schrifttum
348
1. Gegner vertraglicher Schadensersatzansprüche
348
2. Befürworter vertraglicher Schadensersatzansprüche
352
a) Briggs – Verfechter der Schadensersatzmöglichkeit
352
b) Weitere Befürworter vertraglicher Schadensersatzansprüche
356
D. Die Rechtslage in den USA
360
I. Überblick über die Rechtslage in den USA
360
II. US-amerikanische Gerichtsentscheidungen
362
1. Die Nute-Entscheidung aus dem Jahr 1856
362
2. Vereinbarter Schadensersatz für abredewidrig erhobene Klagen
362
3. Schadensersatz ohne explizite Vereinbarung – die Entwicklung in den letzten Jahrzehnten
363
4. Entscheidungen zu Schiedsvereinbarungen
368
5. Fazit aus der US-amerikanischen Rechtsprechung
368
III. Das US-amerikanische Schrifttum
370
E. Zusammenfassung und Ausblick
372
§ 9 Die Rechtsprechung und die Diskussion in anderen Staaten
376
A. Überblick
376
B. Australien
377
C. Spanien
379
I. Die Schadensersatzidee erreicht den civil law-Kreis
379
II. Das Entscheidungsduo des Tribunal Supremo
379
1. Die Entscheidung aus dem Jahr 2007
379
2. Die Entscheidung aus dem Jahr 2009
380
III. Das spanische Schrifttum
383
IV. Rückschlüsse für andere Staaten des civil law-Kreises?
384
D. Belgien
385
E. Frankreich
388
F. Die Schweiz
390
G. Japan
391
H. Zusammenfassung und Ausblick
394
Teil III: Schadensersatz wegen der Verletzung einer internationalen Gerichtsstandsvereinbarung vor deutschen Gerichten
396
§ 10 Einführung zum dritten Teil der Untersuchung
398
§ 11 Vertragliche Schadensersatzansprüche: Zulässigkeit einer Klage und anwendbares Recht
402
A. Überblick
402
B. Die internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte
402
I. Grundsatz: Die Zuständigkeit folgt aus der Gerichtsstandsvereinbarung
402
II. Zuständigkeit des derogierten, abredewidrig angerufenen Gerichts?
404
C. Der res iudicata-Einwand
406
I. Problemaufriss
406
II. Einteilung in mögliche Fallgruppen
407
1. Das abredewidrig angerufene Gericht trifft weder eine Sach-noch Kostenentscheidung
407
2. Das abredewidrig angerufene Gericht trifft keine Sach-, aber eine Kostenentscheidung
407
3. Das abredewidrig angerufene Gericht trifft eine Entscheidung in der Sache
409
a) Grundsätzlich keine res iudicata-Wirkung wegen Verletzung des Spiegelbildprinzips
409
b) Res iudicata-Wirkung bei rügeloser Einlassung der im Ausland beklagten Partei?
411
4. Die Parteien schließen vor dem abredewidrig angerufenen Gericht einen Vergleich
412
5. Das abredewidrig angerufene Gericht gewährt materiellrechtlichen Schadensersatz
413
D. Das Rechtsschutzbedürfnis für die Klage
414
I. Überblick
414
II. Fehlendes Rechtsschutzbedürfnis bei rügeloser Einlassung
414
1. Grundsatz
414
2. Einschränkungen
415
III. Sonstige erforderliche Anstrengungen der nicht vertragsbrüchigen Partei?
417
IV. Rechtsschutzbedürfnis im Falle eines Vergleichs
418
V. Zusammenfassung
418
E. Das auf den vertraglichen Schadensersatzanspruch anwendbare Recht
419
I. Vertragliche Schadensersatzansprüche unterliegen dem Prorogationsstatut
419
II. Bestimmung des Prorogationsstatuts von Gerichtsstandsvereinbarungen gemäß Art. 25 EuGVVO n. F.
420
1. Art. 25 Abs. 1 S. 1 EuGVVO n. F. als Gesamtverweisung
420
2. Auf welche Kollisionsvorschriften verweist Art. 25 Abs. 1 S. 1 EuGVVO n. F.?
421
3. Mit welcher Rechtsordnung ist die Gerichtsstandsvereinbarung am engsten verbunden?
423
4. Die Folgen einer Rechtswahl durch die Parteien
430
5. Geltung des Günstigkeitsprinzips?
432
6. Ergebnis
433
§ 12 Das Bestehen eines vertraglichen Anspruchs auf Schadensersatz aus § 280 Abs. 1 BGB
436
A. Überblick
436
B. Schuldverhältnis und Pflichtverletzung
437
I. Vereinbarungen über Verpflichtungswirkungen, Schadensersatz oder Vertragsstrafen
437
II. Die Unergiebigkeit der deutschen Rechtsprechung
439
III. Deutsches Prorogationsstatut und internationale Problematik
441
IV. Frühe Ansichten: Die Trennung zwischen Zivil- und Prozessrecht
442
V. Schiedermair: Gerichtsstandsvereinbarungen als echte prozessrechtliche Verträge ohne Verpflichtungswirkung
446
1. Gerichtsstandsvereinbarungen als rein prozessrechtliche Verträge
446
2. Prozessrechtliche Verträge als Verfügungsverträge
447
3. Zusammenfassung und Bewertung
450
VI. Weitere Gegner der verpflichtenden Wirkung von Gerichtsstandsvereinbarungen
451
VII. Hellwig: Prozessverträge mit Verpflichtungswirkung
452
1. Die gewollten Wirkungen bestimmen die Natur des Vertrags
452
2. Mit der negativen Verfügungswirkung gehen Verpflichtungswirkungen einher
453
3. Keine Übertragung des Trennungs- und Abstraktionsprinzips
456
VIII. Konzen und die weitere Aufweichung des Trennungsdenkens
458
IX. Wagner: Verpflichtungswirkungen internationaler Gerichtsstandsvereinbarungen widersprechen häufig dem Parteiwillen
460
1. Prozessverträge modifizieren die Verfahrensregeln pro futuro
460
2. Die Wirkungen von Prozessverträgen im Primärprozess
462
3. Die Wirkungen von Prozessverträgen im Sekundärprozess
464
X. Die aktuelle Diskussion im modernen deutschen Schrifttum
465
1. Überblick: Gesteigertes Interesse an der Problematik
465
2. Die eine Ansicht: Internationale Gerichtsstandsvereinbarungen entfalten nur bei ausdrücklicher Vereinbarung Verpflichtungswirkung
466
3. Die andere Ansicht: Internationale Gerichtsstandsvereinbarungen entfalten grundsätzlich Verpflichtungswirkung
470
XI. Auseinandersetzung mit dem Meinungsspektrum und Erarbeitung einer eigenen Ansicht
477
1. Das Bedürfnis nach verpflichtenden Wirkungen internationaler Gerichtsstandsvereinbarungen
477
2. Dogmatische Argumente gegen die Übertragung des Abstraktionsprinzips und für das Bestehen prozessualer Verpflichtungswirkungen
478
a) Ausgangspunkt: Das Zirkelschlussargument Schiedermairs
478
b) Das Abstraktionsprinzip als deutsche Eigenheit
478
c) Die fehlende Übertragbarkeit des Verfügungsbegriffs auf die prozessuale Ebene
480
d) Ein vertragliches Verbot entfaltet zwingend auch echte Unterlassungspflichten
485
e) Prozessverträge entfalten eigene prozessuale Verpflichtungswirkungen
489
3. Der Vergleich zum Ausland
490
4. Der Vergleich zur ausschließlichen Zuständigkeit und zu anderen Vereinbarungen
493
a) Der Vergleich zur ausschließlichen Zuständigkeit
493
b) Der Vergleich zu Rechtswahlvereinbarungen
494
c) Der Vergleich zu anderen Prozessverträgen und Schiedsvereinbarungen
496
5. Der Wille der Parteien
499
a) Der Rechtsbindungswille beinhaltet auch den Haftungswillen
499
b) Andere Erwägungen
501
c) Sonderproblem: Keine Vermutung für die Ausschließlichkeit gemäß Art. 25Abs. 1 S. 2 EuGVVO n. F.?
503
6. Ergebnis
504
7. Sonderfrage: Pflichtverletzung trotz unwirksamer Gerichtsstandsvereinbarung?
505
C. Die Rechtswidrigkeit der Pflichtverletzung
508
I. Überblick
508
II. Die Rechtfertigung der Inanspruchnahme eines gerichtlichen Verfahrens im autonomen deutschen Recht
509
III. Übertragung der Grundsätze auf die Prozesseinleitung und Prozesshandlungen im Ausland
512
IV. Besonderheiten bei abredewidrig im Ausland erhobenen Klagen
513
V. Eigene Ansicht: Die Vertragswidrigkeit indiziert die Rechtswidrigkeit
519
D. Das Vertretenmüssen des Auslandsklägers
522
I. Überblick
522
II. Einschränkung der Haftung auf arglistiges Verhalten?
522
III. Einschränkung der Vermutung für das Vertretenmüssen in § 280 Abs. 1 S. 2 BGB?
523
IV. Die im Schrifttum vertretenen Ansichten zu den Anforderungen an Vorsatz und Fahrlässigkeit
524
V. Eigene Ansicht
526
1. Grundsätzlich genügt das Kennenmüssen der Vertragswidrigkeit für den Fahrlässigkeitsvorwurf
526
2. Einschränkungen für bestimmte Fallgruppen?
529
a) Irrtum über Wirksamkeit, Umfang oder Ausschließlichkeit der Vereinbarung
529
b) Keine Kenntnis von der Existenz der Vereinbarung
530
c) Klageerhebung, „um die Gerichtsstandsvereinbarung nach dem heimischen Recht überprüfen zu lassen“
530
3. Vertretenmüssen der Fortführung des Verfahrens im forum derogatum
532
E. Ausschluss vertraglicher Schadensersatzansprüche aus rechtspolitischen Erwägungen?
533
F. Zusammenfassung
538
§ 13 Vertragliche Schadensersatzansprüche: Anspruchsumfang und Durchsetzung der Entscheidung im Ausland
540
A. Überblick
540
B. Der Umfang des vertraglichen Schadensanspruchs
540
I. Einführung und Aufteilung in Fallgruppen
540
II. Die Differenzhypothese – worin besteht der hypothetische Rechtsgüterstand?
543
III. Die erste Fallgruppe: ersetzbare Schäden, wenn das abredewidrig angerufene Gericht keine Sachentscheidung trifft
548
1. Überblick
548
2. Grundsätzlich ersetzbare Schadensposten
548
3. Vorteilsausgleichung wegen hypothetischer Reserveursachen
552
4. Kürzung des Umfangs des Schadensersatzanspruchs gemäß § 254 BGB
554
a) Grundsätzlich keine Kürzung wegen Mitverursachung des Schadens gemäß § 254 Abs. 1 BGB
554
b) Verletzung der Schadensminderungsobliegenheit aus § 254 Abs. 2 Var. 3 BGB
554
5. Zusammenfassung
558
IV. Die zweite Fallgruppe: ersetzbare Schäden, wenn das abredewidrig angerufene Gericht eine Sachentscheidung trifft
558
1. Problemaufriss
558
2. Sachentscheidung zugunsten der nicht vertragsbrüchigen Partei
559
3. Sachentscheidung zulasten der nicht vertragsbrüchigen Partei
559
a) Entstehung eines prozessualen und eines materiellen Schadens
559
b) Ersatzfähigkeit des materiellen Schadens vor dem Hintergrund der comitas
560
(1) Die in Rechtsprechung und Schrifttum vertretenen Ansichten
560
(2) Eigene Ansicht und Vergleich mit Prozessführungsverboten
563
c) Zusammenfassung
565
V. Sonderfall: Prozessvergleich
565
VI. Gesamtergebnis
566
C. Durchsetzung einer Schadensersatz gewährenden Entscheidung im Ausland
567
I. Einführung
567
II. Vollstreckung in dem Staat des Erstverfahrens
567
1. Überblick
567
2. Anerkennungsversagung wegen fehlender Anerkennungszuständigkeit
570
3. Anerkennungsversagung wegen unvereinbarer inländischer Entscheidung
571
4. Anerkennungsversagung wegen Verletzung des ordre public
573
5. Zusammenfassung
575
III. Vollstreckung in einem unbeteiligten Drittstaat
576
IV. Ergebnis
577
§ 14 Deliktische und bereicherungsrechtliche Ansprüche
580
A. Überblick
580
B. Die internationale Zuständigkeit der deutschen Gerichte
581
C. Das auf deliktische und bereicherungsrechtliche Ansprüche anwendbare Recht
583
I. Das anwendbare Kollisionsrecht
583
II. Das nach der Rom II-VO auf deliktische Ansprüche anwendbare Recht
585
III. Das nach der Rom II-VO auf bereicherungsrechtliche Ansprüche anwendbare Recht
589
IV. Rechtswahl durch die Parteien
590
V. Ergebnis
591
D. Deliktische Ansprüche nach deutschem Recht
592
I. Einführung
592
II. Ansprüche aus § 823 Abs. 1 BGB
594
1. Keine Verletzung eines der in § 823 Abs. 1 BGB genannten Rechte und Rechtsgüter
594
2. Verletzung des Rechts am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb
594
3. Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts
597
III. Ansprüche aus § 823 Abs. 2 BGB i. V. m. der Verletzung eines Schutzgesetzes
599
IV. Ansprüche aus § 826 BGB
601
V. Zusammenfassung
607
E. Bereicherungsrechtliche Ansprüche nach deutschem Recht
608
I. Einführung
608
II. Bereicherung des Schuldners: das sog. „erlangte Etwas“
610
1. Die Urteilssumme
610
2. Verfahrens- und andere Kosten?
611
3. Ergebnis
612
III. Leistungs- oder Eingriffskondiktion
612
1. Eingriffskondiktion, wenn die Zwangsvollstreckung betrieben worden ist
612
2. Umstrittene Rechtsfolge, wenn freiwillig bezahlt wurde
613
3. Ergebnis
615
IV. Fehlen eines Rechtsgrundes
615
1. Überblick
615
2. Die einen Rechtsgrund bejahende Ansicht
615
3. Die einen Rechtsgrund verneinende Ansicht
617
4. Stellungnahme
617
V. Umfang der Herausgabepflicht und Ausschluss nach § 814 BGB
621
VI. Sonderfall: Die ausländische Sachentscheidung wäre inhaltsgleich in Deutschland ergangen
622
VII. Zusammenfassung
624
F. Durchsetzung der Entscheidung im Ausland
625
I. Anerkennungsfähigkeit einer deliktischen Schadensersatz gewährenden Entscheidung
625
II. Anerkennungsfähigkeit einer eine bereicherungsrechtliche Rückforderung gewährenden Entscheidung
626
G. Zusammenfassung
628
§ 15 Besonderheiten im Bereich international vereinheitlichten Rechts
632
A. Überblick
632
B. Besonderheiten im Verhältnis zwischen den EuGVVO-Mitgliedstaaten
633
I. Geringes Bedürfnis nach Schadensersatzpflichten seit der Revision der EuGVVO
633
II. Die prozessuale Ausgangslage
636
1. Einführung
636
2. Die Rechtshängigkeitsregeln der EuGVVO
638
a) Durchbrechung der vormals strikten Prioritätsregel durch Art. 31 Abs. 2 EuGVVO n. F.
638
b) Folgerungen für die hier untersuchten Schadensersatzklagen
639
3. Die Anerkennungsregeln der EuGVVO
642
a) Die EuGVVO als System großzügiger wechselseitiger Anerkennung und Vollstreckung
642
b) Zur Anerkennung der Sachentscheidung und dem Verbot der révision au fond
642
c) Zur Anerkennung der Entscheidung über die Zuständigkeitsfrage
644
d) Zur Anerkennung der Kostenentscheidung
648
e) Folgerungen aus den Anerkennungsvorschriften der EuGVVO
650
4. Der Vertrauensgrundsatz und das Verbot von anti-suit injunctions
651
5. Das Ziel der EuGVVO, parallele Verfahren zu verhindern
655
III. Folgerungen für die einzelnen Fallgruppen
657
1. Überblick
657
2. Folgerungen für die erste Fallgruppe: Das abredewidrig angerufene Gericht verneint seine Zuständigkeit
657
a) Die Auseinandersetzung im Schrifttum
657
b) Eigene Stellungnahme
660
(1) Keine Verletzung des Vertrauensgrundsatzes und der Wertungen der EuGVVO
660
(2) Keine Differenzierung zwischen vertraglichen und deliktischen Schadensersatzansprüchen
661
(3) Wirkungen einer ausländischen Kostenentscheidung
663
c) Ergebnis für die erste Fallgruppe
664
3. Folgerungen für die zweite Fallgruppe: Das abredewidrig angerufene Gericht bejaht seine Zuständigkeit und trifft eine Sachentscheidung
664
a) Einführung
664
b) Schadensersatz in Bezug auf den sog. prozessualen Schaden
665
c) Keine Ersatzfähigkeit des sog. materiellen Schadens
670
d) Keine bereicherungsrechtlichen Ansprüche
675
e) Ergebnis für die zweite Fallgruppe
676
4. Zur Schadensminderungsobliegenheit der abredewidrig verklagten Partei
677
IV. Durchsetzbarkeit einer Schadensersatz gewährenden Entscheidung in den anderen EuGVVO-Mitgliedstaaten
678
C. Besonderheiten im Verhältnis zwischen den HGÜ-Vertragsstaaten
680
I. Entstehungsgeschichte des HGÜ
680
II. Anwendungsbereich des HGÜ
683
1. Sachlicher, räumlich-persönlicher und zeitlicher Anwendungsbereich
683
2. Das Verhältnis zu anderen Rechtsinstrumenten
684
III. Die wesentliche Bestimmungen des HGÜ
686
1. Wirksames Zustandekommen der Gerichtsstandsvereinbarung
686
2. Sichere Durchsetzung der Gerichtsstandsvereinbarung
687
3. Anerkennung und Vollstreckung
692
4. Vergleich mit dem Schutz von Gerichtsstandsvereinbarungen durch die EuGVVO
694
IV. Schadensersatzansprüche im System des HGÜ
696
V. Durchsetzbarkeit einer Schadensersatz gewährenden Entscheidung in den anderen HGÜ-Vertragsstaaten
700
§ 16 Zusammenfassung der Ergebnisse der Untersuchung
704
Literaturverzeichnis
714
Register
752