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Schule als Konstrukt der Öffentlichkeit - Bilder - Strategien - Wirklichkeiten

Klaus Plake

 

Verlag VS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV), 2010

ISBN 9783531922430 , 289 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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47,65 EUR

  • Identitätskonstruktionen türkischer Jugendlicher - Ein Leben mit oder zwischen zwei Kulturen
    'Unkulturen' in Bildung und Erziehung
    Kompetent zum Doktortitel - Konzepte zur Förderung Promovierender
    Kinderarmut und Bildung - Armutslagen in Hamburg
    Themenzentrierte Interaktion (TZI) und pädagogische Professionalität von Lehrerinnen und Lehrern - Erfahrungen und Reflexionen
    Medienbildung in neuen Kulturräumen - Die deutschsprachige und britische Diskussion
    Gerechtigkeit als Gleichheit? - Eine empirische Analyse der objektiven und subjektiven Responsivität von Bundestagsabgeordneten
    Handbuch Medienpädagogik
  • Lernen und Kultur - Kulturwissenschaftliche Perspektiven in den Bildungswissenschaften
    Kohärenzorientierte Lernkultur - Ein Modell für die Erwachsenenbildung
    Qualitätsmanagement im Videojournalismus - Eine qualitative Studie der ARD-Anstalten
    Die Semantik der neuen deutschen Außenpolitik - Eine Analyse des außenpolitischen Vokabulars seit Mitte der 1980er Jahre
    Die Public Diplomacy der deutschen Auslandsvertretungen weltweit - Theorie und Praxis der deutschen Auslandsöffentlichkeitsarbeit
    Konstellationen des Antisemitismus - Antisemitismusforschung und sozialpädagogische Praxis
    Sportförderung in Deutschland - Eine vergleichende Analyse der Bundesländer
    Wissen und Handeln in virtuellen sozialen Welten - Neue berufliche Handlungs- und Gestaltungsspielräume von PädagogInnen
 

 

Wohl in keinem anderen institutionellen Bereich als dem der Erziehung und Bildung steht der Aufwand an Planung, steht der Umfang der Erlasse, P- gramme, Vorschriften, Maßnahmen und Verfahren in einem so krassen Geg- satz zu dem, was man über die Resultate dieses an Regeln orientierten, int- aktiven Handelns weiß. Schule ist ein System von Normen und gleichzeitig eine soziale Wirklichkeit. Das Organisationsgeschehen in der Schule verbindet sich mit Vorstellungen zum Sinn einzelner Akte, zu ihrer Bedeutung in einem k- plexeren Zusammenwirken und ihren Folgen für die beteiligten Personen, - sonders für die Schülerinnen und Schüler, sowie für die Gesellschaft und ihre Subsysteme. Schule gilt, wie andere Organisationen auch, als Mittel zur - reichung von Zielen. Für die Schule ist jedoch der Spielraum teleologischer Deutungen besonders groß. Fast jeder Handlung kann eine pädagogische oder therapeutische Wirkung unterstellt werden. Anders als bei Organisationen, die materielle Güter erzeugen, geht es bei den Bildungsgütern um 'Produkte , die nach allgemeinem Verständnis erst dann zum Einsatz kommen, wenn die e- sprechenden Organisationsprozesse, das heißt die systematische, in Zyklen e- geteilte Betreuung, Förderung und möglicherweise auch Beeinflussung von Heranwachsenden, längst zu einem Abschluss gekommen sind. Der Verdacht, dass möglicherweise die mit der organisierten Bildung v- folgten Ziele nicht erreicht werden, ist so alt wie die Schule selbst.

Dr. Klaus Plake ist Professor für Erziehungssoziologie und Sozialisationstheorie an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg.