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Die Bundesrepublik als Idee - Zur Legitimationsbedürftigkeit politischer Ordnung

Jens Hacke

 

Verlag Hamburger Edition HIS, 2012

ISBN 9783868545050 , 129 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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7,99 EUR

  • Klärungsorientierte Psychotherapie der narzisstischen Persönlichkeitsstörung
    Mordsgouda - Als Deutsche unter Holländern
    Eltern von sexuell missbrauchten Kindern - Reaktionen, psychosoziale Folgen und Möglichkeiten der Hilfe
    Strategien für entspanntes Fliegen - Ein Selbsthilfeprogramm zur Bewältigung von Flugangst
    Methoden der Psychologischen Diagnostik
    Grundfragen und Anwendungsfelder psychologischer Diagnostik
    Potenziale der Personalpsychologie - Einfluss personaldiagnostischer Maßnahmen auf den Berufs- und Unternehmenserfolg
    Kinder und ihre psychisch kranken Eltern - Familienorientierte Prävention - Der CHIMPs-Beratungsansatz
  • Wandel der Patientenrolle - Neue Interaktionsformen im Gesundheitswesen
    Verhaltens- und Kommunikationsstile - Erkennen und optimieren
    Angststörungen im Alter

     

     

     

     

     

     

 

 

Lange herrschte die Überzeugung vor, dass sich die Erfolgs- und Identitätsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland wesentlich einer prosperierenden Ökonomie verdankte und dass der westdeutsche Teilstaat im Schatten des Eisernen Vorhangs zum Profiteur des Kalten Krieges wurde, ohne eine 'geistige Vorstellung' seiner selbst zu bedürfen. Konservative und linke Kritiker waren sich einig darin, geringschätzig auf ein 'Land ohne Idee' herabzublicken. Diese Sichtweise bedarf einer Korrektur, denn sechzig Jahre Bundesrepublik eröffnen auch eine überzeugende ideenpolitische Perspektive, die über den gesamten Zeitraum seit der Entstehung des Grundgesetzes Konturen gewinnt. In der Rückschau zeigt sich die Entwicklung einer stabilen liberalen Ordnung eigenen Rechts, denn das Wirtschaftswunderland hat durchaus eigenständige politische Ideen hervorgebracht - ob im Hinblick auf eine ordoliberale soziale Ökonomie, diskurstheoretische oder liberalkonservative Begründungen des demokratischen Verfassungsstaates. Die politischen Debatten und Selbstverständigungsdiskurse waren dabei vielfältig und offen. Nicht nur die Auseinandersetzungen mit den Protestbewegungen seit den 1960er Jahren und anlässlich der Wiedervereinigung nahmen Einfluss auf die politische Kultur: Die Ideengeschichte der Bundesrepublik bietet insgesamt eine essentielle 'Vorratsreflexion', deren Bestände politischtheoretischen Denkens es angesichts gegenwärtiger Herausforderungen neu zu evaluieren gilt - sei es zur Zukunft des Wohlfahrtsstaats, zu Fragen des Bürgerengagements, der Effizienzsteigerung des politischen Systems, zur politischen Gerechtigkeit oder zur Sicherung bürgerlicher Freiheiten.

Jens Hacke, Dr. phil., studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 2001 bis 2008 war er dort wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrbereich 'Theorie der Politik' (Prof. Dr. Herfried Münkler). Er wurde 2005 mit einer Arbeit zur politischen Philosophie in der Bundesrepublik promoviert und erfüllt seit 2007 einen Lehrauftrag am Institut für Politische Wissenschaft der Universität Hamburg. Seit 2008 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich 'Die Gesellschaft der Bundesrepublik ' am Hamburger Institut für Sozialforschung.