Suchen und Finden
Service
Verfassung und Verfassungsgerichtsbarkeit in Georgien
Tinatin Erkvania
Verlag Nomos Verlag, 2017
ISBN 9783845275833 , 464 Seiten
Format PDF
Kopierschutz Wasserzeichen
Cover
1
Kapitel 1: Einleitung
25
A. Kontext und Dynamik der staatlichen Reinstitutionalisierung
25
B. Eingrenzung der Thematik (Gegenstand), Gang, Methoden und Zweck der Untersuchung
46
Kapitel 2: Die ältesten Rechtsquellen aus der Zeit der Monarchie und die Anfänge des Konstitutionalismus in Georgien – rechtshistorische Reminiszenzen
52
A. Die Rechtsquellen einschließlich des Mittelalters bis zum 19. Jahrhundert
52
I. Typologie der Quellen der Rechtsgeschichte
52
II. Allgemein zur rechtskulturellen Identität
53
III. Rechtsquellen und staatliche Institutionen während der Monarchie
58
1. „Recht des Königs Bagrat Kuropalat”
58
2. „Regulierungen der Königlichen Throne“
59
3. Die Gesetze von Beka und Agbuga und das Gesetzbuch des Königs Georg V. – „Dzeglis Dadeba“
62
4. Das Rechtbuch (Codex) von Wachtang VI
64
5. Die übersetzten und ergänzten Versionen der ausländischen Rechtsquellen
66
6. Die Regulierungen der Königlichen Krone – „Dasturlamali“
68
IV. Gerichtliche Institutionen und Verfahren
68
V. Kirchliche Rechtsquellen und Institutionen
71
1. Regulierungen der Sitzung der kirchlichen Synode von Ruis-Urbnisi
72
2. „Recht der Katholikos“
73
B. Vertrag von Georgijewsk vom 24.?Juli 1783 und die russische Annexion
73
C. Unter der Herrschaft des Zarismus im 19. Jahrhundert
75
D. Die staatliche Reinstitutionalisierung im 20. Jahrhundert
80
I. Die Unabhängigkeitsbewegung und die erste demokratische Republik Georgiens
80
II. Erste Verfassung Georgiens vom 21.?Februar 1921
85
III. Die Unabhängigkeitsbewegungen und die Georgische sozialistische Sowjetrepublik (GSSR)
91
IV. Zweite demokratische Republik Georgiens
103
V. Zweite Verfassung Georgiens vom 24.?August 1995 (GV)
108
D. Zwischenergebnis
112
Kapitel 3: Der universale Konsens über die Menschenrechte und Reflexionen im innerstaatlichen Rechtsraum – rechtspolitische Konvergenzen und das georgische Verfassungsverständnis
115
A. Katalog der Grundrechte in der georgischen Verfassung vom 24.?August 1995
115
I. Die Würde des Menschen als Legitimationsgrundlage für das Grundrechtsschema in der GV
116
II. Normativer Gehalt des Grundrechtekatalogs der GV
117
III. Die Normenhierarchie nach der GV
121
B. Internationale Rechtsinstrumentarien für den Menschenrechtsschutz und ihre Anwendungspraxis in Georgien – eine allgemeine Charakteristik
123
I. Europarat
124
II. Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR)
124
III. Weitere Institutionen und Monitoring-Organe des Europarates
125
IV. Georgien nach dem Modus der europäischen Nachbarschaftspolitik (ENP) – die Beziehungen zwischen der EU und Georgien
126
1. Politische und rechtliche Rahmenbedingungen
126
2. Menschenrechtspolitik im Rahmen der östlichen Partnerschaft (EaP)
131
V. Georgien in den VN
132
VI. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE)
137
VII. Internationale Nichtregierungsorganisationen in Georgien
137
C. Instrumente für den Menschenrechtsschutz im innerstaatlichen Rechtssystem – eine allgemeine Charakteristik
139
I. Die Fachgerichtsbarkeiten und der Einfluss des EGMR
139
II. Das Parlament und sein Petitionsverfahren, Gesetzesinitiativrecht und Legislativvorschlag
145
D. Zwischenergebnis
147
Kapitel 4: Das georgische Verfassungsgericht – institutionelle Programmatik, Katalog der Zuständigkeiten (Kompetenztableau) und allgemeiner Vergleich mit dem deutschen Bundesverfassungsgericht
149
A. Ideelle Vorwürfe und „globaler Siegeszug“ der Verfassungsgerichtsbarkeit
149
B. Postsowjetisches Ära in Georgien – Transitionsphase und Rezeption des Rechtsinstituts des Verfassungsgerichts
159
C. Status und Organisation des georgischen GVerfG
161
I. GVerfG als Gericht und als Verfassungsorgan
161
II. Das Einsetzungsverfahren und die interne Organisation des GVerfG
162
III. Die Immunität, Inkompatibilität und Unabhängigkeitsgarantien der Richter des GVerfG
166
D. Zuständigkeiten des georgischen Verfassungsgerichts – die einzelnen Verfahrensarten
168
I. Allgemeine Charakteristik der Verfahrensarten des GVerfG
168
II. Antrags- und Beschwerdefähigkeit
171
III. Abstrakte Normenkontrolle
174
1. Prüfungsgegenstand bei der materiellen Normenkontrolle
174
2. Prüfungsgegenstand bei der formellen Normenkontrolle
176
3. Beschwerdebefugnis, Prüfungsmaßstab, Spruchpraxis
177
IV. Abstrakte Normenkontrolle über die internationalen Verträge und Abkommen
181
1. Antragsbefugnis, Prüfungsgegenstand, Prüfungsmaßstab und Verfahren bei der präventiven Normenkontrolle (a priori review)
182
2. Beschwerdeberechtigung, Prüfungsgegenstand, Prüfungsmaßstab und Verfahren bei der nachträglichen Normenkontrolle (a posteriori review)
183
V. Die Organstreitigkeiten
185
1. Allgemein zur horizontalen und vertikalen Gewaltenteilung in Georgien
185
2. Beschwerdebefugnis, Prüfungsmaßstab, Prüfungsgegenstand und Spruchpraxis
187
VI. Streitigkeiten über die Verletzung des Verfassungsgesetzes „über den Status der Adjarischen Autonomen Republik“
188
1. Allgemein zum Verfassungsgesetz
188
2. Beschwerdebefugnis, Prüfungsmaßstab, Prüfungsgegenstand, Spruchpraxis
189
VII. Fragen der Vereinbarkeit der Normativakte des höchsten Rates der Adjarischen Autonomen Republik mit der GV und den anderen Normativakten
190
VIII. Normenkontrolle zur Sicherung der Unabhängigkeit der judikativen Gewalt
191
1. Novation für die GV
191
2. Antragsbefugnis, Prüfungsmaßstab, Prüfungsgegenstand
191
IX. Normenkontrolle zur Gewährleistung der Selbstverwaltung – die Kommunalverfassungsbeschwerde
192
1. Novation für die GV
192
2. Beschwerdefähigkeit, Prüfungsmaßstab, Prüfungsgegenstand
192
X. Zuständigkeiten in Bezug auf die Verfassungsmäßigkeit des Verhaltens oberster Amtsträger und politischer Parteien
194
1. Amtsenthebungsverfahren gegen den Präsidenten und andere Amtsträger
194
2. Verfassungsmäßigkeit der Neugründung politischer Vereinigungen und deren Tätigkeit
196
XI. Verfahren bei der Wahlen und Referenden
198
XII. Fragen der Anerkennung oder vorzeitigen Aberkennung der Befugnisse eines Abgeordneten
200
XIII. Konkrete Normenkontrolle beim GVerfG
202
1. Verfassungsantrag eines Gerichts – Richtervorlage
202
2. Die grundrechtsschützende Individualverfassungsbeschwerde
204
XIV. actio popularis– grundrechtsschützende Verfassungsbeschwerde des Ombudsmanns
206
XV. Verfassungsauslegung – Interpretation der Normen
206
E. Allgemeiner Vergleich mit dem BVerfG
223
I. Status und interne Organisation
223
1. Gerichte mit Verfassungsorganqualität
223
2. Spruchkörper der Verfassungsgerichte
224
3. Wahlverfahren, Dauer der Amtszeit und Inkompatibilität der Verfassungsrichter
226
II. Charakteristik der Verfahrensarten beim GVerfG und beim BVerfG
228
1. Zuständigkeitstabelle des GVerfG und des BVerfG
228
2. Charakteristik einzelner funktionell ähnlich ausgestatteter Verfahrensarten des GVerfG und BVerfG
231
a) Organstreitigkeiten
231
b) Abstrakte Normenkontrolle
232
c) Konkrete Normenkontrolle
234
d) Individualbeschwerdeverfahren
237
e) Verfassungsbeschwerde zur Sicherung der Selbstverwaltung (Kommunalverfassungsbeschwerde)
237
f) Parteiverbotverfahren
238
g) Verfassungsrechtliche Überprüfung der Referenden und Wahlen
239
h) Mandatsprüfung eines Abgeordneten
241
i) Amtsenthebungsverfahren
242
F. Zwischenergebnis
243
Kapitel 5. Charakteristik des Verfahrens beim georgischen Verfassungsgericht – prozessuale Einzelfragen und allgemeiner Vergleich mit dem deutschen Verfassungsprozessrecht
246
A. Generell zu Prinzipien des Verfassungsgerichtsverfahrens
246
B. Beteiligte des Verfassungsgerichtsverfahrens
248
I. Parteien und ihre Vertreter
248
II. Andere Teilnehmer des Verfahrens
252
III. Eine Novation – Amicus Curiae im Verfassungsgerichtsverfahren
254
C. Dauer, Fristen und Kosten des Verfahrens
255
D. Einzelne Phasen des Verfahrens
256
I. Der Ablauf des Zulassungsverfahrens
256
II. Der Ablauf des Hauptverfahrens
262
1. Vorbereitung zum Hauptverfahren
262
2. Ablauf des Hauptverfahrens
263
E. Einstellung und Aussetzung des Verfahrens
265
F. Klassifikation, Bindungswirkung und Vollstreckung der Entscheidungen
266
I. Klassifikation der Gerichtsakte
266
II. Einzelne formelle und inhaltliche Komponenten der Gerichtsakte
266
III. Bindungswirkung und Vollstreckung der Entscheidungen des GVerfG
267
G. Ein allgemeiner Vergleich mit dem Verfahren beim BVerfG von Deutschland
274
I. Die prozessualen Grundsätze
274
II. Beteiligte des Verfassungsgerichtsverfahrens
278
III. Dauer, Fristen und Kosten des Verfahrens
279
IV. Der Ablauf des Verfahrens
280
V. Einstellung und Aussetzung des Verfahrens
283
VI. Klassifikation, Bindungswirkung und Vollstreckung der Entscheidungen
283
H. Zwischenergebnis
286
Kapitel 6: Die grundrechtsschützende Individualverfassungsbeschwerde als konkrete Verfassungskontrolle im System der georgischen Verfassungsgerichtsbarkeit – Vergleich mit der deutschen „echten Verfassungsbeschwerde”
289
A. Die Individualverfassungsbeschwerde als individueller Typus der konkreten Verfassungskontrolle
289
B. Die georgische und deutsche Version der Individualverfassungsbeschwerde – ein Rechtsvergleich
293
I. Allgemein zu den normativen Grundlagen
293
II. Allgemein zur Funktion der Individualverfassungsbeschwerde
295
III. Der Ablauf des Verfahrens
297
1. Die Zulässigkeitsvoraussetzungen
297
a) Kreis der Beschwerdeführer – die Beschwerdeberechtigung
297
b) Andere Beteiligten des Verfahrens
299
c) Beschwerdebefugnis
300
aa) Rügefähige Rechte
300
bb) Möglichkeit einer Rechtsverletzung
301
cc) Die Betroffenheitstrias
302
d) Beschwerdegegenstand
302
e) Die Rechtswegeerschöpfung und der Grundsatz der Subsidiarität
304
f) Die Rechtsschutzbedürfnis
306
g) Form und Frist
307
h) Begründetheit
308
i) Annahme der Verfassungsbeschwerde
309
2. Der Ablauf des Hauptverfahrens und der Entscheidungsausspruch
310
a) Verfahrensprinzipien und prozessrechtliche Einzelfragen
310
b) Der Prüfungsumfang bei der Verfassungskontrolle
311
c) Entscheidungsausspruch, Entscheidungsinhalt, Bindungswirkung und Vollstreckung der Entscheidungen
316
3. Die Statistik
319
C. Zwischenergebnis
319
D. Die Kritik am georgischen Modell der Individualverfassungsbeschwerde
321
I. Allgemeines zur steigenden Skepsis
321
II. Apostol vs. Georgia (EGMR) – die Kontroversen
323
1. Zum Sachverhalt
323
2. Der Argumentationsteil
325
3. Die Verweisungen auf die Unvollkommenheit der innerstaatlichen Instrumentarien für den Menschenrechtsschutz
326
III. Gesamtbilanz der Kritikpunkte
328
E. Die Empfehlungen zur Beseitigung der Institutionalisierungs- und Gesetzeslücken
331
I. Von der Einführung der „echten Verfassungsbeschwerde“
331
II. Das einzuführende Modell der „echten Verfassungsbeschwerde“ im Detail
339
1. Annahme der „echten Verfassungsbeschwerde“ und die Annahmevoraussetzungen
339
a) Beschwerdebefugnis und Gegenstand der Urteilsverfassungsbeschwerde
339
b) Der Subsidiaritätsgrundsatz
340
c) Barrieren zur Entlastung des Gerichts
341
2. Grenzen der „Grundrechtsgerichtsbarkeit“ – Unlösbarkeit des Problems
344
3. Prozessuale Einzelfragen, Rechtskraft und Vollstreckung der Entscheidungen
351
a) Prozessuale Einzelfragen
351
b) Folgen der Entscheidungen
352
c) Vollstreckung der Entscheidungen
355
III. Vorschläge zukünftiger Verfassungs- und Gesetzesänderungen
357
Kapitel 7: Die Rechtsprechung des georgischen Verfassungsgerichts im Bereich der Menschenrechte – die Interaktion und Korrelation mit dem EGMR
361
A. EMRK und ihre Rolle in Georgien
361
B. Zur aktuellen Statistik
367
C. Das GVerfG über seine eigene Funktion im Bereich der Menschenrechte und über die Funktionen der EMRK/des EGMR-Fallrechts
369
D. Spruchpraxis des GVerfG zu den einzelnen Grundrechten und Präzedenzfälle des EGMR
371
I. Prozessuale Grundrechte und die Judikatur des GVerfG
371
II. Entscheidungen des GVerfG nach den einzelnen Grundrechten
378
E. Zwischenergebnis
386
Kapitel 8: Die georgische Ombudsmann-Einrichtung als eine nationale Menschenrechtsinstitution mit Verfassungsorganstatus
388
A. Institutionelle Entwicklung – ein allgemeiner rechtsvergleichender Überblick
388
I. Begriff des Ombudsmannes
388
II. Rechtsgrundlagen
390
III. Institutionelle Plattform
393
IV. Klassifikation nach den Modellen
398
B. Das georgische Modell des Ombudsmannes im Detail
399
I. Die Rezeption
399
II. Rechtsgrundlagen
400
III. Institutionelle Plattform
401
1. Verfassungsorganstatus und institutionelle Garantien
401
2. Der Kontrollmaßstab und der Kontrollgegenstand
403
3. Das Kompetenzspektrum
405
4. Der georgische Ombudsmann und das GVerfG – Kooperationsverhältnis eigener Art
407
5. Spezialisierte Ombudsmann-Einrichtungen in Georgien
408
C. Zwischenergebnis
412
Kapitel 9: Zusammenfassung der Ergebnisse
414
Anhang
421
Verfassung Georgiens v. 1995
421
Artikel 43.
421
Artikel 89.
421
Organgesetz über das georgische Verfassungsgericht (GVerfGG) v. 1996
422
Artikel 19. Zuständigkeiten des Verfassungsgerichts
422
Schrifftumverzeichnis
425