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Auswirkungen des Öko-Audits auf das Umweltstrafrecht
Katharina Hölzen, Hans Achenbach, Ralf Krack, Hero Schall, Roland Schmitz, Arndt Sinn
Verlag Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2011
ISBN 9783862348329 , 291 Seiten
Format PDF, OL
Kopierschutz Wasserzeichen
Inhalt
5
Vorwort
13
A. Einleitung
15
I. Problemaufriss
15
II. Aufbau der Arbeit
18
B. Die Zurechnung von Straftaten im Unternehmen
21
I. Allgemeines
21
II. Strafrechtliche Verantwortlichkeit im Unternehmen
22
1. Die Beteiligung an Allgemeindelikten
22
2. Die Beteiligung an Sonderdelikten
23
3. Verantwortlichkeit der Unternehmensleitung für Verhalten der Mitarbeiter
24
4. Betriebliche Aufsichtspflichtverletzung gem. § 130 OWiG
26
III. Sanktionen gegen Unternehmen
27
1. Strafrechtliche Sanktionen und Nachteile
27
2. Die Unternehmens- oder Verbandsgeldbuße gem. § 30 OWiG
28
C. Schnittstelle Strafrecht und Organisationslehre
29
I. Grundsatz der Selbstorganisation
30
II. Betriebsorganisation im Allgemeinen
31
III. Delegation als Risikobereich der Betriebsorganisation
31
1. Der Zusammenhang zwischen dem Organisationsplan und der Verantwortungstransparenz im Unternehmen
32
2. Wichtigkeit und Bedeutung der Nachweisbarkeit klarer Organisationsstrukturen
33
3. Betriebswirtschaftliche Organisationsformen
35
a. Einlinien- und Mehrliniensystem
35
b. Praktische Bedeutung
36
D. Betriebsorganisation im Umweltrecht
37
I. Die Betriebsbeauftragten für Umweltschutz
38
II. Mitteilungspflichten zur Betriebsorganisation
39
1. Mitteilung der Personalisierung der Betreiberpflichten
40
2. Mitteilung einer effektiven Betriebsorganisation
41
3. Prinzip des indirekten Organisationszwangs
42
III. Resümee
43
IV. Konsequenzen der Einhaltung bzw. Nichteinhaltung
43
E. Erfordernisse des Strafrechts an eine umweltschutzsichernde Betriebsorganisation
45
I. Pflichtenwahrnehmung und -konkretisierung
46
1. Bestimmung des Sorgfaltsmaßstabs
46
2. Pflichtenbestimmung
48
a. Gefahr der Pflichtenüberspannung
48
b. Generalverantwortung und Pflichtendelegation
48
c. Zivilrechtliche Judikatur
49
d. Kooperation mit Unternehmensexternen
50
e. Rückgriff auf »Regeln der Technik«
50
II. Übertragung auf betriebliche Strukturen
51
1. Horizontale Aufgabenverteilung
52
a. Zuweisungsfähigkeit
52
b. Auswahl
52
c. Instruktion und Klarheit der Ressortverteilung
53
d. Ressort- und Generalverantwortung – Überwachungspflicht
53
2. Vertikale Aufgabenverteilung
55
a. Zuweisungsfähigkeit
55
b. Auswahl
55
c. Instruktions-, Ausstattungs- und Fortbildungspflicht
56
d. Klarheit der Zuständigkeitsanweisungen
56
e. Überwachungspflicht
57
f. Institutionalisierung der Kontrolle
58
g. Sicherstellung des Informationsflusses in gefahrträchtigen Situationen
58
h. Eingriffspflicht
59
3. Die Wichtigkeit der Dokumentation der Pflichtendelegation
59
III. Aufsichtspflichtverletzung und Betriebsorganisation
61
F. Umsetzung der Anforderungen an die Betriebsorganisation
65
I. Verknüpfung von umwelt- und strafrechtlichen Organisationsanforderungen
65
II. Tatsächliche Praktikabilität
67
III. Umweltmanagementsysteme als Chance auf umweltschutzsichernde Betriebsorganisation
69
1. Umweltmanagementsysteme
69
2. Öko-Audit
70
G. EMAS als »abstrakter Verhaltenskodex«
73
I. Entstehung und geschichtliche Entwicklung von EMAS
73
1. Ursprünge
73
2. Normierungen
74
II. Funktionsweise und Grundstrukturen von EMAS-II
76
1. Allgemeines
76
2. Anwendungsbereich
77
3. Die gesetzestechnische Ausgestaltung von EMAS-II
77
III. EMAS als geeignetes Lösungsmodell?
78
IV. Probleme beim Rückgriff auf sogenannte »Regeln der Technik«
79
H. Die EMAS-Schritte und ihre Bedeutung hinsichtlich einer rechtskonformen Betriebsorganisation
81
I. Organisationsinterne Schritte
82
1. Die Umweltprüfung
82
2. Umweltmanagementsystem
83
a. Umweltpolitik
83
b. Planung
84
c. Implementierung
85
d. Kontroll- und Korrekturmaßnahmen
90
e. Bewertung
90
f. Dokumentations- und Nachweispflichten
91
3. Die Umweltbetriebsprüfung
92
a. Überwachungs- und Kontrollpflichten innerhalb des Umweltmanagementsystems
93
b. Weiterer Nutzen der Umweltbetriebsprüfung
94
c. Der Umweltbetriebsprüfer
94
4. Umwelterklärung
95
II. Organisationsexterne Schritte
97
1. Validierung der Umwelterklärung durch den Umweltgutachter
97
a. Der Umweltgutachter
98
b. Das Validierungsverfahren
98
c. Die Validierungskriterien
99
d. Zulassungs- und Aufsichtssystem
103
2. Registrierung und Veröffentlichung der Umwelterklärung
104
3. Sonderproblem: Auswirkungen behördlicher Duldungen auf die Validierung und Registrierung
105
a. Die Bedeutung der behördlichen Duldung im Umweltstrafrecht
106
b. Bedeutung behördlicher Duldungen für die Auditierung
107
c. Relevanz behördlicher Duldungen im Rahmen der Regelanfrage
109
4. Strafrechtliche Konsequenzen
110
III. Die von EMAS vorgesehenen Rechtsfolgen der Zertifizierung
112
1. Verwendung des Logos
112
2. Die EMAS-Privilegierungs-Verordnung
112
IV. Zusammenfassung der Erkenntnisse hinsichtlich der strafrechtlichen Organisationspflichten
114
1. Umweltprüfung
114
2. Umweltmanagementsystem
114
3. Umweltbetriebsprüfung
115
4. Externe Schritte
115
5. EMASPrivilegV
116
I. EMAS als strafrechtliches Entlastungsinstrument?
117
I. Gang der weiteren Untersuchung
117
II. Prävention und Schadensbegrenzung
118
III. EMAS als Compliance-Maßnahme?
120
IV. Pflicht zur Implementierung eines Umweltmanagementsystems
121
V. Einhaltung der objektiven Sorgfaltspflichten
123
1. Schaffung von Verantwortungsbereichen
123
2. Externe Schritte
124
3. Ausschluss einer Sorgfaltspflichtverletzung?
125
VI. Fahrlässigkeitsschuld
126
1. Subjektive Sorgfaltspflichtverletzung
126
2. Unrechtsbewusstsein
127
a. Vergleich der Validierung mit präventiven Gutachten
128
b. Vertrauenswürdigkeit der Rechtsauskunft
129
c. Fazit
134
VII. Weitere positive Effekte des Öko-Audits
134
1. Entlastung hinsichtlich des Fahrlässigkeitsvorwurfs
134
2. Entlastung im Rahmen des § 130 OWiG
135
3. Unternehmensgeldbuße gem. § 30 OWiG
136
VIII. Die Nachteile der EMAS-Zertifizierung
136
1. Verschärfung des Fahrlässigkeitsmaßstabs
137
2. Die Ambivalenz des Öko-Audits
138
J. Auswirkungen des Öko-Audits auf das Strafverfahren
139
I. Funktion der Schadensbegrenzung
139
II. Zugriffsrecht der Staatsanwaltschaft auf Informationen
140
1. Informationen der Zulassungsstellen
141
a. Informationsstand der Zulassungsstelle
142
b. Informationsaustausch zwischen Staatsanwaltschaft und Zulassungsstelle
143
c. Beschränkung der Informationsweitergabe
144
d. Zeugenvernehmung der Mitarbeiter
145
e. Fazit
146
2. Informationen der Registerstelle
146
a. Informationsstand der Registerstelle
146
b. Zugriffrecht nach dem Umweltinformationsgesetz
148
c. Zugriffsrecht nach den Vorschriften der StPO
149
d. Zeugenvernehmung der Mitarbeiter
151
e. Fazit
151
3. Informationen der Umweltgutachter
151
a. Informationsstand des Umweltgutachters
152
b. Verschwiegenheitspflicht des Auditors
152
c. Zugriffsrecht nach § 161 StPO
154
d. Zeugenvernehmung gem. § 161a StPO
159
e. Fazit
164
4. Resümee
165
III. EMAS und die Verwertungsproblematik bei Eigenüberwachung
165
1. Die Selbstbelastungsfreiheit und außerstrafrechtliche Auskunfts- und Mitwirkungspflichten
167
2. Begriffsklärung
168
a. Abgrenzung von Eigen- und Fremdüberwachung
168
b. Erscheinungsformen der Eigenüberwachung
169
3. Verdeutlichung der Problematik
170
4. Prozessuale Verwertbarkeit der Erkenntnisse aus Eigenüberwachung in Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren
171
a. Auskunftsverweigerungsrechte und Beweisverwertungsverbote
171
b. Verwertbarkeit bei erzwungener Eigenüberwachung
172
c. Verwertbarkeit bei freiwilliger Eigenüberwachung
178
5. Prozessuale Verwertbarkeit der Erkenntnisse bei EMAS-initiierter Eigenüberwachung
179
a. Erzwungene Selbstkontrolle
179
b. Freiwillige Selbstkontrolle
180
c. Konsequenzen
182
6. Fazit
183
K. Auswirkungen des Öko-Audits auf den Ausgang umweltstrafrechtlicher Ermittlungs- und Hauptverfahren
185
I. Mögliche Auswirkungen von EMAS auf die einzelnen strafrechtlichen Erledigungsarten
185
1. Rechtstatsächliche Fakten zur Erledigung umweltstrafrechtlicher Ermittlungs- und Hauptverfahren
186
a. Die Erledigungspraxis auf staatsanwaltschaftlicher Ebene
186
b. Die Erledigungspraxis auf gerichtlicher Ebene
187
2. Verfahrenseinstellung gemäß § 170 Abs. 2 StPO
188
3. Einstellungen gemäß §§ 153, 153a StPO
189
a. Voraussetzungen der §§ 153, 153a StPO
189
b. Das Maß der Schuld in § 153 StPO
190
c. Das Maß der Schuld in § 153a StPO
197
d. Kein entgegenstehendes öffentliches Interesse an der Strafverfolgung
198
e. Auflagen und Weisungen nach § 153a StPO
199
II. Auswirkungen auf die Strafzumessung bei der Geld- und Freiheitsstrafe
201
III. Die verfahrensbeendende Absprache
203
IV. Fazit
204
L. Auswirkungen des Öko-Audits auf den Ausgang von Verfahren im Ordnungswidrigkeitenrecht
205
I. Arten der Erledigung
205
1. Gebundene Einstellung, § 46 Abs.1 S. 2 OWiG, § 170 Abs. 2 S. 1 StPO
206
2. Ermessensbedingte Einstellung, § 47 Abs. 1 S. 2 OWiG
207
a. Grundsätze
208
b. Folgen für EMAS-Unternehmen
209
II. EMAS und die Bußgeldzumessung
210
1. Festsetzung einer Geldbuße allgemein
211
2. Die Geldbuße gegen einen Unternehmensangehörigen
211
3. Die Verbandsgeldbuße als Rechtsfolge
212
a. Das Verfahren zur Festsetzung der Geldbuße
212
b. Besonderheiten im Rahmen der konkreten Bemessung der Unternehmensgeldbuße
213
4. Fazit
225
III. Resümee
225
M. Strafrechtliche Verantwortlichkeit der EMAS-Beteiligten
227
I. Strafrechtliche Verantwortlichkeit des Umweltgutachters
227
1. Urkundendelikte
228
a. Validierung trotz Fehlens der Voraussetzungen
228
b. Validierung trotz nicht vorhandener Qualifikation
228
2. Täterschaftliche Verantwortlichkeit wegen unternehmensbezogener Umweltdelikte
229
a. Tatherrschaft der Fachbehörde in der Ausgangskonstellation
232
b. Tatherrschaft des Umweltgutachters im Sinne des EMAS-Systems
233
3. Teilnahmestrafbarkeit
234
a. Differenzierung zwischen gut- und bösgläubigen Unternehmensangehörigen
235
b. Vergleichbarkeit des Umweltgutachters mit dem Betriebsbeauftragten für Umweltschutz
236
c. Beihilfe des Auditors nach allgemeinen Regeln
237
4. Resümee
239
II. Strafrechtliche Verantwortlichkeit des Betriebsprüfers
239
1. Strafrechtliche Verantwortlichkeit als Täter
240
2. Strafbarkeit als Teilnehmer einer Umweltstraftat
241
a. Vergleichbarkeit der Institutionen
241
b. Der Betriebsprüfer als Teilnehmer
242
c. Herleitung einer Garantenstellung des Betriebsprüfers
244
3. Fazit
246
III. Verantwortlichkeit der Zulassungsstelle
246
1. Strafrechtliche Verantwortlichkeit als Täter
247
2. Teilnahmestrafbarkeit
248
a. Kettenbeihilfe durch die Zulassung
249
b. Kettenbeihilfe durch die unterlassene Untersagung
250
3. Fazit
254
IV. Verantwortlichkeit der Registerstelle
255
1. Täterschaft
256
2. Teilnahme
257
a. Beihilfe durch die Eintragung in das EMAS-Register
257
b. Beihilfe durch die Aufrechterhaltung der Registereintragung
258
3. Falschbeurkundung nach § 348 Abs. 1 StGB
260
4. Fazit
261
V. Strafrechtliche Verantwortlichkeit der Leitungspersonen
261
1. Bewirken einer Falschbeurkundung
262
2. Strafbarkeit nach den §§ 263ff. StGB
263
a. Betrug, § 263 StGB
263
b. Subventions-, Kapitalanlage- und Kreditbetrug
263
3. Fazit
264
VI. Ergebnis
264
N. Ausblick
265
O. Ergebnis
267
I. Zusammenfassung der Erkenntnisse
267
II. Fazit
269
Literaturverzeichnis
271
Abkürzungsnachweis
293