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Das 360°-Feedback: Alle fragen? Alles sehen? Alles sagen?
Oswald Neuberger
Verlag Rainer Hampp Verlag, 2000
ISBN 9783879884407 , 124 Seiten
Format PDF, OL
Kopierschutz Wasserzeichen
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Das 360°-Feedback (Multi-Source Feedback) ist ein Verfahren, bei dem Führungskräfte von mehreren BezugspartnerInnen (Vorgesetzten, KollegInnen, Unterstellten, externen oder internen KundInnen) strukturierte schriftliche Beurteilungen erhalten. Diese Rückmeldungen – die häufig auch noch durch Selbstbeurteilungen ergänzt werden – diskutieren sie mit den Beurteilenden (meist im Rahmen moderierter Workshops); proklamiertes Ziel ist die Ableitung von Verbesserungs- und Entwicklungsmaßnahmen. Das 360°-Feedback wird im vorliegenden Text aus zwei Perspektiven diskutiert: Aus technisch-methodischer Sicht wird auf das (noch ausstehende) systematische Controlling und einige seiner zentralen Voraussetzungen eingegangen: Kann die Kundenorientierung die Hierarchieorientierung ersetzen? Welche methodischen Probleme wirft eine Rundum-Beurteilung auf? Welche unausgesprochenen Annahmen werden über den Beurteilungspro-zess gemacht? Welche Dimensionen und Merkmale werden beurteilt? Sieht man das 360°-Feedback aus politischer Perspektive als panoptische Kontrolltechnik, kann man die Bedeutung spezifischer Eigenheiten systematisch reflektieren: das Erfordernis der Anonymität, die Rolle externer Verfahrensfachleute und interner/ externer ModeratorInnen, die Voraussetzungen und Nebenwirkungen interpersonaler und intertemporaler Vergleiche, die Nützlichkeit häufig angeprangerter Fehler oder 'Sünden'. Der Text wird abgeschlossen mit einem 30-seitigen Anhang, in dem konkrete Beispiele für Verfahren und Systeme abgedruckt sind und Charakteristika des Feedbackprozesses analysiert werden.
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